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Rezensionen zu
Das Seehaus

Kate Morton

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"Das Seehaus" von Kate Morton ist eine englische Familiensaga, die sich über 600 Seiten lang wie ein Krimi liest. Ein Kind verschwindet unter mysteriösen Umständen während einer Mittsommernachtsparty von dem Anwesen einer wohlhabenden Familie. Es taucht nie wieder auf. Erst siebzig Jahre später nimmt sich eine Ermittlerin des Falls wieder an und macht eine geheimnisvolle Entdeckung… "Das Seehaus" erzählt die Geschichte einer Familie, die von einem Schicksalsschlag schwer getroffen, jahrzehntelang in Ungewissheit und Zweifel lebt. Eine Geschichte, die mich unheimlich fesseln konnte und deren Auflösung so originell war, dass meine Erwartungen noch übertroffen wurden. Inhalt Eine Mittsommernacht in Cornwall im Jahr 1933 soll für die Familie Edevane alles verändern. Der jüngste Sohn verschwindet und für die Familie bricht eine Welt zusammen. Ist er weggelaufen? Wurde er entführt? Auf keine der Fragen erhalten sie eine Antwort. Siebzig Jahre später stößt die Polizistin Sadie auf ein verfallenes Haus am See, dem einstigen Anwesen der Familie Edevane. Es scheint, als habe die Familie nach dem Verschwinden des Jungen fluchtartig ihr Zuhause verlassen. Erst durch Sadies Hartnäckigkeit kommt ans Licht, was in jener Nacht wirklich geschah. Meine Meinung Kate Mortons Familiensagen schießen in regelmäßigen Abständen bei Veröffentlichung an die Spitze der Bestsellerlisten und sind damit ein Muss für jeden Fan von Generationenromanen. "Das Seehaus" war der zweite Roman nach "Der verborgene Garten", den ich von der Autorin gelesen habe und ich bin weiterhin sehr überzeugt von ihrer Professionalität und Originalität Geschichten zu schreiben! Der Roman wird überwiegend abwechselnd aus der Perspektive dreier Frauen erzählt und springt zwischen den Jahren 1911-1914, 1932-1933 und der Gegenwart im Jahr 2003 hin und her. Eleanor, Ehefrau und Mutter dreier Kinder, lebt 1932 mit ihrer Familie in Cornwall auf einem herrschaftlichen Anwesen, das direkt an einem See gelegen ist. Ihre sechzehnjährige Tochter, Alice ist ein Freigeist. Sie möchte Schriftstellerin werden und hat eine Schwäche für den jungen, gutaussehenden Gärtner. 2003: Sadie ist Polizistin und derzeit beurlaubt. Weil sie sich in ihrer Heimat zu sehr in einen Fall verbissen und gravierende Fehler gemacht hat, hat sie sich bei ihrem Großvater in Cornwall verkrochen und entdeckt das Haus am See und seine jahrzehntelangen Geheimnisse. Dies ist die spannende Ausgangssituation der Geschichte, die dem Leser die Möglichkeit gibt, die drei unterschiedlichen Frauen in ihrer jeweiligen Zeit näher kennenzulernen. Mir ist der Einstieg in die Geschichte sehr leicht gefallen, denn die drei Protagonistinnen sind in ihrer Persönlichkeit sehr unterschiedlich, was die Konstellation interessant und ansprechend macht. "Wolken verdeckten den Mond, so viel Glück hatte sie gar nicht verdient. So schnell sie konnte, bewegte sie sich durch die finstere Nacht […]. Etwas brach durch das Farndickicht, doch sie zuckte nicht zusammen, blieb nicht stehen." (S. 5) Die Handlung kann ich als sehr tiefgründig und spannend beschreiben. Dadurch, dass die Handlung des Romans in der Zeit springt, werden die Kapitel oftmals von Cliffhangern beendet, was mich als Leserin dazu animiert hat, weiterzulesen und an der Geschichte dran zu bleiben. Trotzdem konnte ich hier und da ein paar Längen in den Nebenhandlungen der Geschichte ausmachen, die auch etwas hätten gestrafft werden können. Generell kann man jedoch von einer sehr gut aufgebauten und ausgefeilten Storyline sprechen, die faszinierend vielschichtig ist, obwohl beispielsweise keine große Anzahl an Figuren involviert ist. Dennoch war ich sehr positiv von dem Ausgang der Geschichte überrascht und hätte eine Auflösung in der Art nicht erwartet. Das ist aber genau die Qualität an Kate Morton, die ich auch schon in Der verborgene Garten festgestellt habe: Ihre Familiensagen sind wie Kriminalromane aufgebaut und lesen sich ebenso zügig und mit der nötigen Neugier. "Wie sie kaum wahrnehmbar die Lippen spannte, wie sie die Fingerspitzen gegeneinander presste, was sie schon als Kind getan hatte, wenn sie aufgeregt war. […] Man nahm sich viel zu selten die Zeit, die Menschen genau zu betrachten, die einem vertraut waren." (S.184) Auch das Setting des Romans hat mich absolut überzeugt, denn die Atmosphäre hätte zwischen den Jahren 1914 und 2003 nicht gegensätzlicher und damit interessanter sein können. Im Jahr 1914 ziehen die Kriegswolken über England und verschonen auch das junge Paar Eleanor und Anthony Edevane nicht. Der Krieg spielt eine zentrale Rolle in der Geschichte, auch wenn er nie explizit wird, hat er großen Einfluss auf die Familie und damit auf die Handlung des Romans. Im Jahr 2003 sind die Erinnerungen an den Krieg längst verblasst und das Seehaus der Familie ist verwildert und verwahrlost, wie in einem verwunschenen Märchen. Die Beschreibungen dieses von Geheimnissen nur so strotzenden Ortes hat mich immer wieder beim Lesen fasziniert, denn die Autorin schafft ein sehr stimmungsvolles und märchenhaftes Bild von Cornwall und dem Schauplatz der Geschichte. "Ben ging durch das Rosenrot, und als er am Fischteich kurz stehen blieb, beschlich ihn eine Erinnerung wie ein dunkler Schatten. An dieser Stelle hatte Alice ihn zum ersten Mal aus ihrem Manuskript vorgelesen. Er konnte ihre Stimme hören, als hätten die Blüten und Blätter um ihn herum sie eingefangen und würden sie nur für ihn abspielen wie eine Schaltplatte." (S.226) Der Schreibstil von Kate Morton ist wunderbar eindringlich und lebhaft. Sie schafft es überzeugend und authentisch die Gedanken und Gefühle ihrer Figuren einzufangen und gleichzeitig ein stimmungsvolles Bild der Umgebung zu schaffen. Fazit & Bewertungen "Das Seehaus" von Kate Morton ist eine englische Familiensaga, die hält, was sie verspricht: tiefgründige Figuren, geheimnisvolle Settings, spannende Familienkonflikte, überraschende Verwicklungen und ein vielversprechender Ausgang der Geschichte. Mir hat der Roman und seine spannenden Wendungen sehr gefallen, sodass er sich einreiht in meine Liste der Leseempfehlungen. https://pantaubooks.wordpress.com/

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Ich lese gern Romane und bevorzuge nach wie vor ein richtiges Buch, da für mich das Rascheln der Buchseiten einfach zu einem schönen Leseabend auf der Couch dazugehört, genauso wie ein großer heißer Kakao. zur Autorin: Kate Morton, geboren 1976, wuchs im australischen Queensland auf und studierte Theaterwissenschaften in London und Englische Literatur in Brisbane. Ihre Romane erschienen weltweit in 34 Sprachen und 42 Ländern und eroberten ein Millionenpublikum. Alle Romane sind SPIEGEL-Bestseller. Kate Morton lebt mit ihrer Familie in Australien und England. zum Inhalt: Cornwall 1933: Die sechzehnjährige Alice Edevane fiebert dem Höhepunkt des Jahres entgegen, dem prachtvollen Mittsommernachtsfest auf dem herrschaftlichen Landgut ihrer Familie. Noch ahnt niemand, dass sich in dieser Nacht etwas Schreckliches ereignen wird. Ein Unglück, das so groß ist, dass die Familie das Anwesen für immer verlässt. Siebzig Jahre später stößt Sadie auf das verfallene Haus an einem See. Sie geht den Spuren des Jungen nach, der in jener Nacht verschwunden sein soll. Die Suche nach Antworten führt Sadie tief in die Vergangenheit der Familie Edevane, zu einer verbotenen Liebe und tiefer Schuld … Mein Eindruck: Der Landsitz „Loeanneth“, das Seehaus, im wunderschönen Cornwall gelegen, wird zum Schauplatz eines imposanten Familienromans, welcher mehrere Generationen vereint. Im Vordergrund steht das Schicksal von Alice Edevane und ihren Geschwistern. Vielschichtige Beziehungsvarianten werden auf unterschiedlichen Zeitebenen dargestellt und man erfährt Schritt für Schritt mehr Details über die einzelnen Romanfiguren. Vergangenheit und Gegenwart werden miteinander verknüpft. Es entsteht eine packende Handlung, welche durch das Verschwinden des 2jährigen Theo’s, Alices Bruder, lange Zeit an einen Kriminalroman erinnert. Man bekommt in den Anfängen des Buches einen konkreten Eindruck über die Geschehnisse in jener Sommernacht des Jahres 1933. Doch erst mit Fortschreiten des Romans erfährt man die reale Wahrheit und genau das hat mich an dem Roman „Das Seehaus“ so fasziniert. Man scheint das Geschehene zu kennen und ist doch nicht auf der richtigen Spur. Auf allen Handlungsebenen (1911-1914, 1931-1933 und 2003) spielt das Eltern-Kind-Verhältnis eine tragende Rolle. Ich persönlich bin der Meinung, dass es etwas zu viele Zufälle gab, welche den Roman in seinem Fortschreiten bestimmten. Ob so gewollt oder einfach nur Schicksal bleibt Ansichtssache des Lesers. Mein Urteil: Ein fesselnder und beeindruckender Familienroman, welchen ich gern zum Lesen empfehle. Die Autorin verfügt über einen ansprechenden, bildhaften Schreibstil. An manchen Stellen fand ich ihn aber auch etwas übertrieben und langatmig. Doch der große Rest ist einfach nur bemerkenswert authentisch geschrieben. Für mich als Leserin wurde der Landsitz „Loeanneth“ zum Leben erweckt und ich Teil der Geschichte um die Familie deShiel/Edevane.

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Gutes Buch - von dem ich mehr erwartete

Von: Luisa aus Ahnatal

20.05.2018

Ich fand das Buch von Anfang an total spannend und konnte nicht aufhören zu lesen. Es war schön beschrieben, gut zu verstehen und wurde einfach nicht langweilig. Doch zum Ende hin habe ich einfach zu schnell erraten können, bzw wusste ich bereits, wer was getan hatte und es war keine Überraschung mehr, die Spannung war verflogen. Zu allem Überfluss passierte zum Schluss noch das, was ich befürchtete und nahm mir irgendwie die Illusion, es war einfach ein zu großer Zufall, von dem ich hoffte, er würde nicht eintreten. Schade :(

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Im Mai 2017 ist Kate Mortons 622 – seitige Familiengeschichte im Diana Verlag als Taschenbuch erschienen. Der Roman spielt auf verschiedene Zeitebenen (20, 30 Jahre 1910-12). Zeitenwechsel werden nicht angekündigt, sie passieren mitunter im Fließtext und ergeben sich in der Geschichte wie selbstverständlich. Zum Inhalt: Zentrale Figur ist Sadies, eine beurlaubte Londoner Polizistin. Ihr Chef denkt, sie bräuchte nach einem Fall, der sie sehr beschäftigt hat, mindestens 4 Wochen Urlaub. In eben jenem macht sie sich auf zu ihrem Großvater nach Cornwall (2003). Dort joggt sie mit den Hunden und entdeckt dabei am See ein Herrenhaus. Es sieht aus, als wären die Bewohner gerade noch da gewesen. Aufgeschlagene Bücher liegen aus, auf den Tischen ist noch Besteck. Jedoch ist überall eine dicke Staubschicht. Die Protagonistin will herausfinden, was in und mit diesem Haus los ist. Familie Edevane hat dort gelebt und deren kleinster Sohn ist verschwunden. Theo wurde früher aus seinem Babybett gestohlen. Sadie lenkt das bislang ungeklärten Unglück, das spurlosen Verschwinden des Kindes, von ihren beruflichen Problemen ab. Sie gräbt immer tiefer in der Familiengeschichte der Edevanes. Einen anderen Handlungsstrang in der Jetzt–Zeit dominiert Alice Edevane, eine von drei großen Schwestern von Theo. Sie liebt es, Rätsel zu lösen. Zurückgezogen lebt sie als Krimiautorin und zeigt einen sehr eigenen, eher verschrobenen Charakter. Für ihren Assistenten ist sie nur großartig. Sie erlebt der Leser 1933 als 16-Jährige beim Mittsommernachtsfest auf dem Landgut ihrer Familie und begleitet sie durch ihr Leben. Morton verwendet ein interessantes Stilmittel: Das Vorwissen von Lesern um die Geschichte der Titanic wird verwendet, um Spannung zu erzeugen. Immer wieder wird Zeitgeschichtliches gestreift, vor realen Hintergründen agieren die Figuren. Hier liegt ein leichter, gut zu lesender, eingängiger Roman vor, gute Unterhaltung. Eine zeitweise etwas „blumige“ Sprache transportiert die Optik des Covers. Trotz des beachtlichen Umfanges gibt es kaum Längen. Über die vielen Protagonisten muss man sich erst einmal einen Überblick verschaffen. Bei den Figuren der Vergangenheit zoomt sie sehr nah dran, wobei sie die Figuren der Gegenwart tendenziell nüchterner schildert.

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Dieser wundervolle Roman wird aus zwei Zeitebenen erzählt. Alice freut sich schon sehr auf das Mittsommernachtsfest. Doch in jener Nacht passiert etwas Furchtbares. Siebzig Jahre später stößt Sadie auf jenes Geheimnis von damals. Kate Morton schreibt wie immer sehr spannend und man kann sich als Leser alles recht bildlich vorstellen. Das Familiengeheimnis wird erst auf den letzten paar Seiten gelüftet!!

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Cover: Das Cover ist mit seinen kräftigen Farben, dem Haus im Hintergrund und dem See ausgewogen und abgestimmt. Der Klappentext erweckt die Leselust. Die Geschichte (Achtung: Spoiler!): Die Polizistin Sadie Sparrow ist zu Besuch bei ihrem Opa und stößt bei einem Spaziergang auf ein altes Anwesen und irgendwie packt sie die Faszination und die Anziehungskraft. Sie erfährt auf Nachfrage von einem schlimmen Ereignis, dass sich vor 70 Jahren dort zugetragen hat. Das Haus am See war 1933 der Lebensmittelpunkt der Familie Edevane und ihr kleiner Sohn Theo verschwand im Alter von 11 Monaten während einer Feier spurlos. Bis zum heutigen Tag weiß niemand der Familie was ihn passiert ist. Sadie beginnt zu recherchieren und wundert sich, dass dieser Fall nie aufgelöst wurde. Ihre Neugierde und ihre polizeiliche Spürnase veranlassen sie daraufhin leise und privat die Ermittlungen aufzunehmen. Sie erfährt viel über die Edevane, von verbotener Liebe und tiefer Schuld. Meine Meinung: Das Buch wurde von zwei Zeitebenen aus erzählt. Einmal die Geschichte rund um die Familie Edevane 1933 und dann um die Polizistin Sadie Sparrow, als diese 2003 das Haus am See entdeckt. Alle Figuren und ihre Charaktere haben mir sehr gut gefallen. Sie waren mit ihren charakterlichen Schwächen und Eigenarten sehr gut ausgearbeitet. Die bildliche Darstellung der wunderschönen Landschaft lässt mich als Leserin dabei sein und teilhaben. Dabei wechseln öfters die Perspektiven und Zeiten, sodass die Geschichte abwechslungsreich fortschreitet, oder in nochmals andere Situationen hineinblickt. Sehr schön fand ich, dass die Zeitgeschichte mitberücksichtigt und eingearbeitet wurde. Der Schreibstil ist leicht und flüssig und die kriminalistische Komponente schafft zusätzliche Spannung und fordert auf mitzuraten, was wohl dem kleinen Theo passiert sein mochte. Einen kleinen Kritikpunkt habe ich allerdings noch. Ich fand die Geschichte ab und zu sehr ausschweifend und detailverliebt, gelegentlich war sie mit irgendwelchen Nebensächlichkeiten zugepackt. Da wäre an der einen oder anderen Stelle etwas weniger wohl mehr gewesen. Dass man bei so vielen Seiten manchmal ahnt, wie es weitergeht, und natürlich auch einmal ein Klischee bedient wird, tut niemanden weh. Es ist auf jeden Fall eine wunderschöne Familiensage, die uns das Leben und das Leiden von vier Frauen über drei Generationen und zwei Weltkriege näherbringt und uns an ihrem Schicksal teilhaben lässt. Ein wunderbares Buch. Es bekommt daher eine ausdrückliche Leseempfehlung. Friedericke von „friederickes Bücherblog“

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Natürlich hatte ich schon von Kate Morton gehört, wie auch nicht? Die Autorin dürfte jedem Romanleser ein Begriff sein. Allerdings hatte ich bisher noch nicht die Gelegenheit, eines ihrer Bücher zu lesen. Da mir der Klappentext von "Das Seehaus" gut gefiel, machte ich mich auf nach Cornwall. Die Geschichte wird in zwei Zeitsträngen erzählt, einmal in der Vergangenheit, vor allem aus Alices Sicht und einmal Anfang des 21. Jhd aus der Sicht von Sadie, allerdings nicht ausschließlich. Der Schreibstil ist sehr angenehm, wodurch der Lesefluss durchweg gut ist. Die Charakterisierungen der Protagonisten gehen mit dem Fortschreiten des Geschehens immer weiter in die Tiefe, sodass der Leser parallel immer mehr von den Personen und gleichzeitig von der Handlung erfährt. Durch die Cliffhanger beim Perspektivenwechsel bleibt die Neugier erhalten und Rätsel gibt es einige. Denn nicht nur Alice verbirgt etwas über die Jahrzehnte, auch Sadie ist nicht ohne mentales Gepäck. Ein wenig zu durchsichtig fand ich mit der Zeit das Rätsel über das Verschwinden des Jungen, denn was tatsächlich geschah, ließ sich schon mehr als erahnen, bevor die Sprache darauf kam. Dennoch hatte man zu dem Zeitpunkt bereits eine so enge Beziehung zu den handelnden Personen, dass man ihre geschriebene Gegenwart nicht missen mochte. Insgesamt hat mir "Das Seehaus" von Kate Morton sowohl in Bezug auf die Handlung, als auch auf die Charaktere, gut gefallen. Ein wenig vermisst habe ich dieses Quentchen Besonderes, das dafür gesorgt hätte, dass mir das Buch immer in Erinnerung geblieben wäre.

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Ich bin ein großer Fan von Kate Morton's Geschichten. Auch wenn sie immer gleich gestrickt sind "altes Geheimnis einer Familie wird viele Jahre später aufgeklärt", kriegt sie es immer wieder hin, mich zu fesseln. Die Geschichten der Familie Edevane und der Polizistin Sadie treffen sich, als Sadie das verlassene Haus in Cornwall entdeckt und die Geschichte des kleinen Jungen hört. Da sie sich im Zwangsurlaub befindet und es einfach nicht lassen kann, beginnt sie zu ermitteln. Sie sucht den Kontakt zu Alice Edevane einer bekannten Schriftstellerin, die mittlerweile über 70 Jahre alt ist und sehr zurückgezogen lebt. Alice ist eine Schwester des verschwundenen Jungen. Gemeinsam gehen sie der Geschichte auf den Grund. Gleichzeitig läuft auch Sadies eigene Geschichte weiter und ein Fall eines verschwundenen Kindes nagt auch hier an ihr.  Die Geheimnisse werden in der Geschichte immer wieder häppchenweise aufgeklärt, es spinnt sich eine Geschichte um alle Protagonisten, die zu Anfang nichts miteinander zu tun zu haben scheinen und deren Schicksale dann doch auf die eine oder andere Weise miteinander verbunden sind. Die Handlungsweise der einzelnen Personen ist zumeist nachvollziehbar, die Wendungen glaubwürdig.  Ich muss leider sagen, dass meine Begeisterung durch das Ende der Geschichte ein wenig gedämpft wurde. So ein Ende einer Geschichte kann einiges zerstören. Dazu möchte ich aber natürlich nichts Näheres erläutern.  Alles in Allem war das Hörbuch eine gute Unterhaltung und hat mich auf langen Strecken gefesselt. Das schnulzige Ende ist zu verschmerzen, so dass ich das Hörbuch oder das Buch auf jeden Fall empfehle!

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