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Rezensionen zu
Erlöse mich

Michael Robotham

Joe O'Loughlin und Vincent Ruiz (9)

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€ 11,00 [D] inkl. MwSt. | € 11,40 [A] | CHF 15,90* (* empf. VK-Preis)

Marnies Ehemann ist seit einem Jahr verschwunden und sie schlägt sich mit den Schulden herum, die er ihr hinterlassen hat. Als der Handlanger ihres Gläubigers tot aufgefunden wird, gerät Marnie in Verdacht. „Erlöse mich“ ist bereits der 9. Band um den Psychologen Joe O’Loughlin und den ehemaligen Polizisten Vincent Ruiz. Mir war das nicht bewusst, ich dachte, es handle sich um einen Einzelband und habe erst nach der Lektüre herausgefunden, dass das Buch Teil einer Reihe ist. Vorwissen braucht man meiner Ansicht nach nicht, ich hatte während der Lektüre nie das Gefühl, dass mir Wissen fehlt. Die Geschichte wird von eine auktorialen Erzähler geschildert, der die meiste Zeit Marnies Erlebnisse schildert. Ein zweiter Erzähler schildert seine Erlebnisse in der Ich-Perspektive, was in der Hörbuchversion durch zwei verschiedene Sprecher verdeutlicht wird. Zu den meisten Figuren konnte ich keine wirkliche Bindung aufbauen, auch die Protagonistin Marnie fand ich eher unsympathisch, sie verstrickte sich zu sehr in ihre Probleme, ohne logisch ranzugehen und sich externe Hilfe zu holen. Hingegen mochte ich Joe ganz gerne, Marnies Psychologe, bei dem ich das Gefühl hatte, dass ihm Marnies Wohlergehen wirklich am Herzen lag. Die Handlung ist im Grunde vorhersehbar, auch wenn der Autor Michael Robotham mit der einen oder anderen Wendung versucht, den Leser in die Irre zu führen. Das Tempo ist eher gemütlich gehalten, wer einen Thriller mit viel Action erwartet, wird hier enttäuscht. Die eigentliche Handlung beginnt erst weit in der zweiten Buchhälfte, die erste Hälfte baut (teilweise etwas zäh) den Rahmen um die Geschichte auf. Der Hauptsprecher Johannes Steck konnte mich leider nicht überzeugen. Zu oft liess er die Figuren klingen, als wären sie geistig behindert, auch wenn es wirklich nicht in die Geschichte hineinpasste. Auch seine Darstellung von Marnies Sohn fand ich nur nervig, sodass ich mir bald wünschte, dem Kleinen möge irgendetwas zustossen, damit er endlich Ruhe gibt (böse, ich weiss). Wirklich umgehauen hat mich dieses Hörbuch nicht, aber ich fand es durchaus in Ordnung. Da ich nun mehrere Meinungen darüber gelesen habe, dass „Erlöse mich“ eher eines der schlechteren Bücher des Autors sein soll, werde ich Michael Robotham sicher noch eine weitere Chance geben, insbesondere da mir der Psychologe Joe, um den sich die Reihe ja anscheinend dreht, durchaus sympathisch war. Mein Fazit Nicht überragend, aber durchaus unterhaltsam.

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Eine Familie

Von: wal.li

12.04.2015

Seit einem Jahr hat Joe O’Laughlin eine neue Patientin. Marnie Logan kam zu ihm als ihr Mann Daniel spurlos verschwand. Ein gutes Jahr ist das nun schon her und O’Laughlin hat nicht den Eindruck, dass es Marnie besser geht. Anscheinend verschweigt sie etwas. Außerdem zwingt der Kredithai ihres Mannes sie, die Schulden bei seinem Escort-Service abzuarbeiten. Wie soll Marnie das nur ihren beiden Kindern erklären? Als sie bei einem ihrer Aufträge Owen kennenlernt, der sehr depressiv zu sein scheint, kann sie nicht anders, als ihm Mut zu zu sprechen. Und für so etwas verlangt man kein Geld. Marnies Aufpasser ist da natürlich anderer Meinung. Mal wieder einer der Thriller, die Beklemmung auslösen. Marnies Welt ist bereits seit ihrer Kindheit aus den Fugen geraten. Sie saß mit im Auto als ihre Mutter einen schweren Unfall hatte, bei dem sie starb. Wie schwer muss es für ein Kind sein, dies miterleben zu müssen. Marnie ist immer um Normalität bemüht. Und so kommt sie auch ihrem Psychologen eigentlich recht normal vor, problembehaftet zwar durch die miese Situation, die ihr Mann hinterlassen hat, aber doch normal. Doch als Marnie Joe bittet, ihr zu helfen und herauszufinden, was mit ihrem Mann geschehen sein könnte, kommen einige seltsame Dinge ans Tageslicht, die ein eigenartiges Licht auf Marnie werfen. O’Laughlin kann sich keinen Reim darauf machen. Eine ganze Weile weiß der Leser mehr als Joe, aber er weiß durch geschickte Wendungen, nicht wirklich, was er weiß. Der Autor regt zu Vermutungen und falschen Schlüssen an und befeuert dabei immer die Vorstellung, des beobachtet Werdens, des Misstrauens. Was wird noch geschehen, wer wird schneller sein? Aufgrund ihrer psychischen Aufstellung schafft es Marnie allerdings nicht sympathisch zu werden und auch O’Laughlin scheint sich in etwas zu verrennen. Ein zwar fesselnder, aber aufgrund der Charakterstudie des Opfers und ihrer Verbandelung mit ihrem Therapeuten, kein Thriller, der am Ende aufatmen lässt. Eher bleibt eine unterschwellige Bedrohung, die für den nächsten Band der Reihe Unannehmlichkeiten befürchten lässt. Mit etwas Wiederwillen doch verschlungen, ein Roman, über den sich jeder selbst eine Meinung bilden muss. 3,5 Sterne

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Ich habe mich so sehr auf ein neues Buch von Michael Robotham gefreut, aber „Erlöse mich“ konnte mich nicht vollkommen begeistern. Auf der einen Seite kann ich es verstehen, dass wirklich viel über Marnie und ihr Leben geschrieben wurde, denn es ist einfach notwendig die Hintergründe zu kennen, um richtig zu verstehen, warum sie wie handelt. Auf der anderen Seite war es mir auch einfach zu viel von ihr. Ich habe da einfach Joe O'Loughlin und Vincent Ruiz vermisst. Joe und Ruiz kamen dieses Mal wirklich zu kurz und ich frage mich, wie es mit dieser Reihe weitergehen wird. Bisher haben sich beiden fast blind vertraut, aber nun hegt gerade Ruiz arge Zweifel an Joe und seinen Einschätzungen. Das fand ich sehr, sehr schade. Entweder ist es an der Zeit die Reihe zu beenden oder da kommt noch der eine oder andere Paukenschlag. Abwarten. Überhaupt hat auch Joe mich jetzt ziemlich gestört. Er möchte gerne zurück zu seiner Exfrau Julianne und versucht auch immer wieder sie umzustimmen, auch wenn er weiß, dass es er dies nicht schaffen wird. Und dann verknallt er sich wieder und wieder in andere Frauen. Es tut mir Leid, aber es wird Zeit da so langsam mal richtig Ordnung zu schaffen. Dieses Hüh-oder-Hott-Spiel geht mir allmählich auf den Senkel. Gerade am Anfang wirkt das Buch träge, auch wenn man ständig weiterlesen möchte. Das passt absolut zur Stimmung. Marnie ist verzweifelt und weiß nicht wie es für sie und ihre Kinder weitergehen soll. Sie hängt gewissermaßen durch. Das Tempo nimmt schnell zu und ich wollte nicht aufhören zu lesen. Als die Geschichte von Marnies zweiter Persönlichkeit an Licht kommt, ist man schon ziemlich überrascht und kommt so richtig ins Grübeln. Warum heißt der Phantasie-Freund ihres Sohnes genauso wie die zweite Persönlichkeit? Aber kann es wirklich Malcolm gewesen sein? Mit dem Ende hätte ich so nie gerechnet und fand es wirklich klasse. Trotz der Mankos, die es aus meiner Sicht gibt, ist es dennoch ein sehr solides Buch mit dem man seinen Spaß haben kann.

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