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Rezensionen zu
Die digitale Bildungsrevolution

Jörg Dräger, Ralph Müller-Eiselt

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Die Autoren schreiben gleich im Vorwort: „Die digitale Bildungsrevolution hat bereits begonnen und wird nicht aufzuhalten sein. In Deutschland, dem Land der Reformpädagogik und des Humboldtschen Bildungsideals, ist davon allerdings noch wenig zu spüren.“ (S. 7) Bildung gehörte in Deutschland im Grunde immer zu den konservativsten Bereichen, ziemlich reformresistent. „… Kein Wunder also, dass die digitale Bildungsrevolution bei uns noch schläft.“ (S. 29) Doch die längst diagnostizierte „Bildungskatastrophe“ (Picht) und die aus den Nähten platzende Massenabfertigung in Schule und Universität zwingen zum Umdenken. Der Bildungshunger ist da, doch die Bildungsinstitutionen kommen den Ansprüchen nicht nach. Die Autoren sehen in der „Digitalisierung des Lernens“ eine große Chance, das Bildungsideal Humboldts „Bildung für alle“ zu realisieren. „Denn so wie die Digitalisierung binnen weniger Jahre Industrie und Handel revolutioniert hat, wird sie auch das Bildungswesen umwälzen.“ (S. 9) Die große Chance dieser digitalen Bildungsrevolution besteht darin, dass „Zugang für alle“ und „Personalisierung für jeden“ verbunden werden können, bzw „massenhaft günstig und individuell zugeschnitten“ (S. 22) Das Buch hat 3 Teile: a) den Auftakt, b) Szenen (Beispiele) und c) den Ausblick. Die kommentierten Beispiele, der Hauptteil des Buches S. 47 – 129, ist vollgespickt mit einzelnen Initiativen, die viel Anregung geben, hier auch selbst initiativ zu werden, sein eigenes Lernen zu überdenken und in die digitale Spur zu bringen. Im Teil Ausblick (S. 133 – 183) weisen die Autoren durchaus darauf auf Gefahren hin: „Wenn aber Datenanalysen missbraucht werden, um die Schwächeren auszusortieren anstatt sie zu fördern, dann wird das Bildungssystem noch ungerechter, als es heut schon ist.“ (S. 148) Denn das ganze System funktioniert nur im Tauschhandel „Daten gegen Zugang zur Bildung“. Und hier ist die Politik gefordert: "Um die Chancen der Digitalisierung zu nutzen und zugleich unsere Kinder zu schützen. brauchen wir eine politische Debatte, verbindliche Regeln, mehr Datensouveränität statt mehr Datenschutz und eine Selbstverpflichtung aller Beteiligter." (S. 151) Die Autoren kommen zum Schluss: Im Bildungssektor und in der Pädagogik bleibt kein Stein auf dem anderen – und Aussitzen ist keine Lösung. Das Buch ist ein flammender Appell der Autoren an die alte Bildungsnation Deutschland, diese Revolution nicht zu verschlafen und die alten Bildungsideale mit den Potenzialen des digitalen Zeitalters wiederzubeleben. Deutschland darf den Anschluss nicht ganz verpassen, hat im Gegenteil noch gewaltig aufzuholen. Wie immer man zum „lebenslangen Lernen“ steht: Die digitale Bildungsrevolution ist eine große Chance für denjenigen, der sie nutzen kann – und dafür ist das Buch ein guter Wegweiser.

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Von diesem Buch habe ich mir viel erhofft, vor allem aber ausschlaggebende Vor- und Nachteile der globalen Digitalisierung. Alles und jeder muss heutzutage transparent sein, jedes Lebewesen ist individuell und muss auch als solches respektiert und angesehen werden. Für die meisten also nichts neues. Letzten Endes habe ich mich nach der Hälfte des Buches nur noch hindurchgequält. Zig Wiederholungen haben mir das Lesen sehr erschwert. Grob zusammenfassend kann ich sagen, das die Kernaussage des Buches daraus besteht, dass das alte Bildungssystem verstaubt und längst nicht mehr zeitgemäß ist und die globale Digitalisierung Einzug halten muss. Mir haben in diesem Buch die kritischen Ansätze gefehlt. Wird nicht durch zuviel Fremdbestimmung den Schülern die Verantwortung zum selbstständigen Denken genommen? Wenn einem der Weg von Kindesbeinen an bereitet wird, fällt es dem Erwachsenen nicht später schwer, in der Welt zu bestehen? Mein Fazit Ein interessantes Grundthema, das in meinen Augen recht lieblos gestaltet wurde. Außerdem wären weniger Seiten dank der Wiederholungen mehr gewesen.

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Dräger und Müller/Eiselt schildern eindrücklich, wie sich die Digitalisierung und Big Data für die Bildung in unserem Land nutzen lassen. Vorausgesetzt wir überwinden unsere Abwehrhaltung dagegen und überwinden “Standesdünkel”. Denn interessanterweise haben wir hier im Bildungssystem die gleichen Probleme wie in der freien Wirtschaft. Lehrer bangen um ihre Jobs, anstatt die Vorteile solcher Lehrmethoden zu sehen und sich auf Veränderungen einzulassen. Vorausgesetzt, ihnen wird vorab der passende Hintergrund zum Umgang mit den digitalen Lehrmethoden und deren Anwendung intensiv vermittelt. Professoren, die begnadete Lehrer sind, bangen um ihre Reputation, wenn sie primär mit dieser Stärke arbeiten und weniger Zeit in die Forschung investieren sollen. Dafür wären andere stärker mit der Korrektur von Klausuren und Abschlussarbeiten beschäftigt. Kurz gesagt: Hierarchien werden aufgeweicht, was in unserer Gesellschaftsstruktur immer als Verlust der persönlichen Bedeutung Einzelner gesehen wird. Lehrende nutzen ihre Stärken: Sie lehren! Was ist so schlimm daran, wenn auch in der Lehre jeder seinen Stärken entsprechend eingesetzt wird, seine Kernkompetenzen bestmöglich ausleben kann und seine Begeisterung so an Schülern, Auszubildende oder Studierende weitergibt? Ich bin keine Lehrerin oder Dozentin, aber ich stelle es mir bereichernd vor, zu sehen, dass den Menschen, die ich ausbilden soll, bestmöglich versorgt zu sehen und zusätzlich genug Zeit zu haben, im Einzelfall ganz individuell persönlich zu unterstützen. Dahin müssen wir kommen, wenn wir mittelfristig ein hohes Bildungsniveau in unserem Land halten wollen. Denn in anderen Ländern ist man da weniger zögerlich. Dazu kommen unzählige bildungshungrige Menschen, die dank MOOCs (Massive Open Online Courses), Online-Universitäten und Online-Lernprogrammen endlich ihren Hunger Kosten stillen können. Wenn wir nicht wollen, dass wir bildungstechnisch das Nachsehen haben, müssen wir unser Bildungssystem revolutionieren. Und zwar dringend und schnellstmöglich. Ein Muss für alle, die mit Lehre zu tun haben “Die Digitale Bildungsrevolution” von Jörg Dräger und Ralph Müller-Eiselt hat mich von der ersten Seite an fasziniert. Zum einen, weil ich selbst Weiterbildung liebe und in unregelmäßigen Abständen meine Dosis brauche. Aber auch, weil ich die Anregungen und die vorgeschlagenen Wege so selbstverständlich finde. Für mich ist es nicht nachvollziehbar, wie man sich diesen Ansätzen aufgrund von Prestigedenken entziehen kann oder dubioser Ängste verweigern kann. Ein Lese-Muss für alle, die mit Ausbildung und Lehre zu tun haben.

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Jörg Träger ist der Vorstand der Bertelsmannstiftung und Ralf Müller-Eiselt forscht für die Bertelsmannstiftung im Bereich „Digitaler Bildung“. Sie haben zusammengetragen, wie man heute in der digitalen Welt lernen kann. Anhand von Beispielen tauchen sie in die Welt des digitalen Lernens ein und zeigen, wie vor allem in angelsächsischen Ländern (hier ist gute Bildung sehr teuer) heute im Internet gelernt wird. Dabei gehen sie auf die Vorteile wie beispielsweise bessere Ansprache von mehr Menschen zur gleichen Zeit, größere Einbeziehung von Kindern aus bildungsfernen Familien und besseres Eingehen auf die Bedürfnisse des Einzelnen ein. Sie benennen aber auch die Nachteile eines gläsernen Lerners, dessen intimste Daten (Stärken, Schwächen, Kenntnisse) womöglich für immer im Internet herumschwirren. Die Autoren erzählen von - Lernvideos (auch Vorlesungen von Universitäten) auf YouTube oder ähnlichen Plattformen, - intelligenter Software, die beispielsweise in Mathematik dem Lerner Aufgaben auf seinem persönlichen Niveau stellt, - Software, die an Universitäten die jetzigen und voraussichtlichen Chancen von Studenten in bestimmten Fächern einschätzt, - Programmen, die dieselben Anreize bieten wie Computerspiele, - und vom vernetzten Lernen: Wie zum Beispiel Menschen in Teams zusammenarbeiten und zusätzlich von einem Mentor online angeleitet werden. Das Buch zeigt die große Bandbreite der heutigen Möglichkeiten. Gestört hat mich nur, dass viele Aussagen mehrmals wiederholt werden, ein- oder zweimal hätte auch gereicht. FAZIT: Das Buch gibt viele interessante Ausblicke und wird ausgewogen präsentiert. Allerdings greift mir das Wort Bildungsrevolution zu weit. Für meine Begriffe hat die BildungsEVOLUTION schon längst bei unserem Nachwuchs begonnen: Wenn meine Kinder wissen wollen, wie etwas funktioniert, suchen sie beispielsweise einfach nach einem entsprechenden Film auf YouTube.

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Das Internet bietet uns Chancen, die es so vorher nicht gegeben hat. Auch in der Bildung kann das Internet und die digitale Welt für mehr Chancengleichheit sorgen, viel mehr noch, das Internet kann Grenzen durchbrechen, die derzeit in der Bildung bestehen. Aber wo die Sonne scheint, da sind auch Schatten und diese hindern uns gerade daran, die Chancen der digitalen Welt für einen besseren Bildungszugang für alle Menschen zu nutzen. Die digitale Bildungsrevolution Amazon PartnerlinkIm Buch “Die digitale Bildungsrevolution” von Jörg Dräger und Ralph Müller-Eiselt behandelt genau dieses Thema. Es gibt einen Einblick in die schon bestehende digitale Welt der Bildung, zeigt dabei, welche Chancen sich ergeben, die bisher so nicht gegeben waren, geht aber auch auf die Schattenseiten ein, die eine solche Bildungswelt mit sich bringt. Erwähnt seien hier die großen Datenmengen, die über jeden Menschen gesammelt werden, die das Bildungsangebot in der digitalen Welt nutzen, die aber nötig sind, damit auch die großartigen Möglichkeiten genutzt werden können, die das digitale Lernen ermöglicht. Außerdem gehen die Autoren darauf ein, was sich in Deutschland ändern muss, damit auch wie die digitalen Möglichkeiten nutzen können, die das Medium Internet bietet. Mein Fazit Als erster Einstieg in der Thema digitale Bildung ist das Buch okay. Es zeigt an Hand von Beispielen, was heute bereits im Bereich der digitalen Bildung möglich ist, wenn der Gesetzesrahmen stimmt, aber es fehlt mir ein wenig die Vision, wie diese neuen Möglichkeiten die Welt verändern könnten. Auch digitale Bildung baut Grenzen für Menschen auf, da für die Bildungsangebote meist eine Gebühr fällig wird. Hier hätte ich mir Ansätze gewünscht, die auch diese letzte Hürde durchbricht. Außerdem sind die Angebote für das digitale Lernen nur die eine Seite, auf der anderen Seite sind nämlich auch die Zugänge zum Internet ein Thema, dass hier angesprochen werden muss, was aber nicht wirklich passiert. Auch hier hätte ich mir ein wenig mehr erwartet. Insgesamt bekommt das Buch deswegen nur vier von fünf Punkte von mir.

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