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Rezensionen zu
Die Überlebenden

Alexandra Bracken

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Das Cover: Auf dem Cover sieht man eine Frau, die am Eingang eines Tunnels steht und durch den hellen Schein der Außenwelt beleuchtet wird. Es ist anzunehmen, dass diese Frau Ruby sein soll. Eine direkte Verbindung zu einem Tunnel gibt es in dem Roman nicht. Indirekt könnte man es aber so deuten, dass sich Ruby in einer dunklen Enge fühlt, sobald Sie mit ihren Fähigkeiten konfrontiert wird und sich einen Lichtblick am Horizont wünscht. Das ist eine Deutungsmöglichkeit, aber nichts Konkretes, von daher ist die Cover-Aufgabe "Parallele: Buch-Cover" gescheitert. ;-) Die Story: Das Buch ist sehr schwer einem bestimmten Genre zuzuordnen. Die Thematik ist eine Mischung aus Dystopie und Fantasy mit leichten Anklängen von Horror. Obwohl mich diese Zuordnung dennoch nicht zufrieden stellt. Es ist wirklich schwer zu definieren. In diesem Roman entwickeln die Kinder in der Regel zwischen 10 und 12 Jahren Fähigkeiten. Sie können z.B. Gegenstände bewegen, die Elektrizität oder Gedanken anderer beeinflussen. Aber in dieser Geschichte ist es nicht positiv, interessant und faszinierend, diese Fähigkeiten zu haben, sondern beängstigend und böse. Und da die Erwachsenen dieser Entwicklung nicht gewachsen sind, versuchen sie sich die Kinder vom Leib zu halten. Sie werden in Lager gesperrt, in denen sie rund um die Uhr bewacht und in Farben, je nach Gefährlichkeitsgrad und Fähigkeit, eingestuft werden. Allein diese Tatsache ist für mich als Leser schon mehr als hart, denn in den meisten Fantasygeschichten, in denen die Personen Gaben und Fertigkeiten haben, integrieren die normalen Menschen sie in ihren Alltag und ziehen positive Erfahrungen daraus. Doch nicht hier! Dieses Buch stellt für mich schon eher die Realität dar, zumindest was das Misstrauen und mitunter auch der Hass gegenüber Andersartigkeit bei den Menschen betrifft. Und obendrein richtet es sich auch noch ausschließlich gegen Kinder. Grauenvoll! Die Charaktere: Am Tag ihres 10. Geburtstags wird Ruby in das Lager in Thurmond gebracht, in dem sie jahrelang ein tristes und hoffnungsloses Dasein fristet bis ihr zur Flucht verholfen wird. Auf der Flucht trifft sie auf Liam (Lee), Charles (Chubs) und Suzume (Zu). Schnell freundet sie sich mit ihnen an. Ruby ist ein ruhiges, zurückhaltendes und ängstliches Persönchen. Im Laufe der Geschichte lernt sie nicht nur, mit ihren Fähigkeiten umzugehen, sondern auch mehr aus sich herauszukommen und für das zu kämpfen, was ihr lieb ist. Sie ist die Hauptprotagonistin und macht offensichtlich auch die größte Entwicklung in diesem Buch durch. Liam ist ein Fels in der Brandung. Stark und zuverlässig hält er die kleine Gruppe zusammen. Manchmal kann er auch sehr emotional sein. Chubs ist ein misstrauischer Mensch, immerfort nörgelnd und verunsichert. Aber auch ein treuer Freund. Zu ist die Jüngste im Bunde, spricht nie und weckt den Beschützerinstinkt bei unseren Protagonisten. Sie ist wie eine kleine Schwester. Schreibstil: Der Schreibstil von Frau Bracken hat mir mitunter nicht so gut gefallen. Zum einen sind ihre Beschreibungen nicht detailliert genug. Als Leser hat man dadurch ständig Schwierigkeiten, sich die einzelnen Szenen vor Augen zu führen. Die Autorin vergisst kleine, aber wichtige Details, wie z.B. einen Positionswechsel der Protagonistin. So kommt es vor, dass Ruby in meinem Kopf aufrecht steht, aber in der Geschichte eigentlich schon auf dem Boden liegt. Schon hat sich im Kopf des Lesers eine eigene Szene entwickelt. Ganz verwirrt musste ich oftmals zurückblättern und nochmals lesen, nur um in jeder Szene von Neuem festzustellen, dass der Fehler nicht auf meiner Seite liegt. Das stört gehörig den Lesefluss. Natürlich ist es gerade die Anregung der eigenen Phantasie, was das Lesen so einzigartig macht, aber ein paar notwendige und für den Verlauf einer Szene wichtige Angaben mehr, wären förderlich gewesen. Zum anderen sind des Weiteren Doppelungen, d.h. Anschlussfehler im Buch vorhanden. So schluckt Ruby z.B. eine Tablette 2x. Wenn man die "Stolpersteine" irgendwann ausblendet und es als gegeben hinnimmt, kommt man auch besser in die Geschichte rein. Insgesamt haben hier aber Lektorat und Autorin ganz schön geschlampt. Ende: Das Ende ist wirklich herzzerreißend und hat mich zum Weinen gerührt. Im Verlauf des Buches hatte ich diese Wendung schon einmal vermutet, aber sie ist glücklicherweise nicht eingetroffen. In das Ende passt es aber sehr gut hinein, auch wenn es so unglaublich traurig ist. Auf den letzten Seiten hat man das Gefühl, dass die Geschichte längst nicht vorbei sein kann, sondern eher gerade erst begonnen hat. Die Veröffentlichung weiterer 2 Bände bestätigt mein Gefühl. Fazit: Eine einfallsreiche Hintergrundgeschichte mit sympathischen Charakteren, der es leider an einem detailreichen und bildhaften Schreibstil mangelt. Darüber, ob ich den 2. Teil lesen werde, bin ich mir noch unsicher. 3 von 5 Isis'

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Das Cover: Auf dem Cover sieht man eine Frau, die am Eingang eines Tunnels steht und durch den hellen Schein der Außenwelt beleuchtet wird. Es ist anzunehmen, dass diese Frau Ruby sein soll. Eine direkte Verbindung zu einem Tunnel gibt es in dem Roman nicht. Indirekt könnte man es aber so deuten, dass sich Ruby in einer dunklen Enge fühlt, sobald Sie mit ihren Fähigkeiten konfrontiert wird und sich einen Lichtblick am Horizont wünscht. Das ist eine Deutungsmöglichkeit, aber nichts Konkretes, von daher ist die Cover-Aufgabe "Parallele: Buch-Cover" gescheitert. ;-) Die Story: Das Buch ist sehr schwer einem bestimmten Genre zuzuordnen. Die Thematik ist eine Mischung aus Dystopie und Fantasy mit leichten Anklängen von Horror. Obwohl mich diese Zuordnung dennoch nicht zufrieden stellt. Es ist wirklich schwer zu definieren. In diesem Roman entwickeln die Kinder in der Regel zwischen 10 und 12 Jahren Fähigkeiten. Sie können z.B. Gegenstände bewegen, die Elektrizität oder Gedanken anderer beeinflussen. Aber in dieser Geschichte ist es nicht positiv, interessant und faszinierend, diese Fähigkeiten zu haben, sondern beängstigend und böse. Und da die Erwachsenen dieser Entwicklung nicht gewachsen sind, versuchen sie sich die Kinder vom Leib zu halten. Sie werden in Lager gesperrt, in denen sie rund um die Uhr bewacht und in Farben, je nach Gefährlichkeitsgrad und Fähigkeit, eingestuft werden. Allein diese Tatsache ist für mich als Leser schon mehr als hart, denn in den meisten Fantasygeschichten, in denen die Personen Gaben und Fertigkeiten haben, integrieren die normalen Menschen sie in ihren Alltag und ziehen positive Erfahrungen daraus. Doch nicht hier! Dieses Buch stellt für mich schon eher die Realität dar, zumindest was das Misstrauen und mitunter auch der Hass gegenüber Andersartigkeit bei den Menschen betrifft. Und obendrein richtet es sich auch noch ausschließlich gegen Kinder. Grauenvoll! Die Charaktere: Am Tag ihres 10. Geburtstags wird Ruby in das Lager in Thurmond gebracht, in dem sie jahrelang ein tristes und hoffnungsloses Dasein fristet bis ihr zur Flucht verholfen wird. Auf der Flucht trifft sie auf Liam (Lee), Charles (Chubs) und Suzume (Zu). Schnell freundet sie sich mit ihnen an. Ruby ist ein ruhiges, zurückhaltendes und ängstliches Persönchen. Im Laufe der Geschichte lernt sie nicht nur, mit ihren Fähigkeiten umzugehen, sondern auch mehr aus sich herauszukommen und für das zu kämpfen, was ihr lieb ist. Sie ist die Hauptprotagonistin und macht offensichtlich auch die größte Entwicklung in diesem Buch durch. Liam ist ein Fels in der Brandung. Stark und zuverlässig hält er die kleine Gruppe zusammen. Manchmal kann er auch sehr emotional sein. Chubs ist ein misstrauischer Mensch, immerfort nörgelnd und verunsichert. Aber auch ein treuer Freund. Zu ist die Jüngste im Bunde, spricht nie und weckt den Beschützerinstinkt bei unseren Protagonisten. Sie ist wie eine kleine Schwester. Schreibstil: Der Schreibstil von Frau Bracken hat mir mitunter nicht so gut gefallen. Zum einen sind ihre Beschreibungen nicht detailliert genug. Als Leser hat man dadurch ständig Schwierigkeiten, sich die einzelnen Szenen vor Augen zu führen. Die Autorin vergisst kleine, aber wichtige Details, wie z.B. einen Positionswechsel der Protagonistin. So kommt es vor, dass Ruby in meinem Kopf aufrecht steht, aber in der Geschichte eigentlich schon auf dem Boden liegt. Schon hat sich im Kopf des Lesers eine eigene Szene entwickelt. Ganz verwirrt musste ich oftmals zurückblättern und nochmals lesen, nur um in jeder Szene von Neuem festzustellen, dass der Fehler nicht auf meiner Seite liegt. Das stört gehörig den Lesefluss. Natürlich ist es gerade die Anregung der eigenen Phantasie, was das Lesen so einzigartig macht, aber ein paar notwendige und für den Verlauf einer Szene wichtige Angaben mehr, wären förderlich gewesen. Zum anderen sind des Weiteren Doppelungen, d.h. Anschlussfehler im Buch vorhanden. So schluckt Ruby z.B. eine Tablette 2x. Wenn man die "Stolpersteine" irgendwann ausblendet und es als gegeben hinnimmt, kommt man auch besser in die Geschichte rein. Insgesamt haben hier aber Lektorat und Autorin ganz schön geschlampt. Ende: Das Ende ist wirklich herzzerreißend und hat mich zum Weinen gerührt. Im Verlauf des Buches hatte ich diese Wendung schon einmal vermutet, aber sie ist glücklicherweise nicht eingetroffen. In das Ende passt es aber sehr gut hinein, auch wenn es so unglaublich traurig ist. Auf den letzten Seiten hat man das Gefühl, dass die Geschichte längst nicht vorbei sein kann, sondern eher gerade erst begonnen hat. Die Veröffentlichung weiterer 2 Bände bestätigt mein Gefühl. Fazit: Eine einfallsreiche Hintergrundgeschichte mit sympathischen Charakteren, der es leider an einem detailreichen und bildhaften Schreibstil mangelt. Darüber, ob ich den 2. Teil lesen werde, bin ich mir noch unsicher. 3 von 5 Isis'

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Inhalt: Ruby ist 10 Jahre alt, als sie von zu Hause weggebracht und mit vielen anderen Kindern in ein Lager gesteckt wird, aus dem es kein Entkommen gibt. Ruby hat einen schrecklichen Virus überlebt, an dem viele andere in ihrem Alter gestorben sind. Es hat sie verändert und ihr eine gefährliche Fähigkeit verliehen: Sie kann die Gedanken anderer Menschen manipulieren. Ganze 6 Jahre verbringt sie in dem brutalen 'Rehabilitationslager', indem die Kinder je nach paranormaler Fähigkeit in Farben eingestuft werden. Ruby ist eine Orangene und gehört damit zu den Gefährlichsten. Eines Tages flieht sie aus dem Lager und glaubt sich in Sicherheit. Doch wem kann sie trauen? Meine Meinung: Zu allererst möchte ich die Gestaltung des Buches kurz erwähnen, die mir sehr gut gefallen hat. Das Cover, sowie der Buchrücken sind wie mit Sandpapier beschichtet, was sich wirklich interessant anfühlt, wenn man das Buch in der Hand hält. Nun aber zur Geschichte. Ich habe mich sehr auf dieses Buch gefreut, weil immer mehr positive Stimmen dazu aufkamen und ich auch endlich wissen wollte, was dahinter steckt. Die ersten 100 Seiten haben mir sehr gut gefallen, es war super spannend und ich wollte unbedingt mehr über Ruby und ihre Welt erfahren. Was mich nach und nach leider immer mehr gestört hat, war der Schreibstil. Es ist schwer zu beschreiben, aber ich hatte wirklich meine Probleme, die Motivation fürs weiterlesen zu finden. Ich habe ein paar Seiten gelesen und es gleich wieder zur Seite gelegt, weil mich irgendwas daran gestört hat und mich in keinster Weise fesseln konnte. Grade gegen Ende musste ich mich wirklich durchquälen und war froh die letzten Seiten gelesen zu haben. Es gab zwar immer wieder Stellen mitten in der Geschichte die richtig spannend waren, dann folgten aber auch wieder einige Längen und es wurde langweilig. Weniger Seiten hätten der Geschichte meiner Ansicht nach sehr gut getan. Die Charaktere fand ich ganz interessant, wobei ich mich nie so richtig gut in Ruby hineinversetzten oder mit ihr mitfühlen konnte. Ich habe sie zwar das ganze Buch über begleitet, konnte aber keine Nähe zu ihr aufbauen. Auch ihre übernatürliche Fähigkeit konnte mich gegen Ende überhaupt nicht mehr überzeugen. Chubs, Liam und Suzume mochte ich ganz gerne und es gab einige Szenen mit den dreien, die mich gut unterhalten haben. Freundschaft ist ein wichtiges Thema in dem Buch, aber auch die Liebe blitzt auf, wobei die sich doch in Grenzen gehalten hat. Das Ende des Buches war unerwartet und hat mir ziemlich gut gefallen, auch wenn ich nicht vorhabe die Trilogie weiter zu verfolgen. Das Buch hatte seine Höhen und Tiefen, konnte mich aber leider nicht so begeistern wie ich es mir erhofft hatte. Die Grundidee der Geschichte ist toll, mir hat allerdings das gewisse Etwas gefehlt! Ich denke aber für Dystopie-Einsteiger und übernatürliche Fähigkeiten-Liebhaber, ist die Geschichte einen Blick wert!

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Den Hype kann ich bei diesem Buch leider nicht nachvollziehen. Ich werde aber irgendwann weiterlesen, weil die Geschichte nicht schlecht war.

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Worum geht es? In den USA bricht ein noch nie zuvor dagewesenes Kindersterben aus, das Idiopathische Adoleszente Akute Neurodegeneration, abgekürzt IAAN. Woher diese Krankheit so plötzlich kommt, ist nicht auszumachen, Fakt ist aber: Nicht alle Kinder erkranken an IAAN. Stattdessen entwickeln diese Ausnahmen mit etwa 10 Jahren paranormale Fähigkeiten. So können sie zum Beispiel die Gedanken anderer steuern. Damit diese Kinder gar nicht erst in Versuchung kommen, ihre Fähigkeiten für bestimmte Zwecke zu nutzen, werden die Eltern von der Regierung dazu angehalten, ihre Kinder, sobald diese atypisches Verhalten zeigen, zu melden. Ruby ist eines dieser Kinder. Zusammen mit wenigen anderen, sogenannten Psi-Kindern, wird sie in ein Lager gebracht. Offiziell sollen diese Lager dazu da sein, die Kinder zu rehabilitieren, stattdessen erleben sie dort fernab der Zivilisation die schlimmste Zeit ihres Lebens. Sie werden je nach Ausbildungsgrad ihrer paranormalen Fähigkeiten in Farben eingestuft. Die Roten, Orangenen und Gelben sind für die Zivilisation die gefährlichsten. Ruby, eigentlich Orange, schafft es aber, sich als Grüne einstufen zu lassen. Ein besseres Leben im Lager hat sie deshalb trotzdem nicht. Jedes einzelne Psi-Kind wird der Tod irgendwann ereilen. Sechs Jahre später wird die dann 16.-jährige Ruby von der sogenannten Children’s League befreit. Doch Ruby bleibt gegenüber der Anführerin Cate misstrauisch, schließlich flüchtet sie. Auf den verlassenen Straßen trifft Ruby auf andere Überlebende, die auf der Flucht sind: Liam, Chubs und Zu. Gemeinsam machen sie sich auf den Weg nach East River. Denn dort soll sich der Flüchtling aufhalten, der Ruby zeigen kann, wie sie ihre Fähigkeiten sinnvoll einsetzt und wozu sie tatsächlich imstande ist... _________________________________ Wie hat es mir gefallen? Das klingt doch nach einer wirklich spannenden Geschichte, oder? Aber Vorsicht: Letztlich haben nur die geniale Idee, die ersten 100 Seiten und die letzten 150 Seiten das Buch noch auf die 3,5 Sterne retten können. Alles was dazwischen passierte, hat bei mir wirklich nur den Schnarch-Effekt ausgelöst. Denn da passierte nichts. Also so rein gar nichts. Es war so zäh, dass es mich in eine Leseflaute gezogen hat - ich hatte wirklich null Motivation, weiterzulesen. Letztlich habe ich mich zum Fortsetzen des Buches gezwungen, und das Durchhalten hat sich für die letzten 150 Seiten auch definitiv gelohnt. Aber auf Anfang: Zu Beginn werden die Leserinnen und Leser aus Sicht von Ruby in die Geschichte eingeführt. Ruby erzählt in einer Rückblende, wie nach und nach immer weniger Mitschüler ihrer 4. Klasse in die Schule kommen, und ein Virus, der erst nur sehr wenige betraf, immer mehr zum Leiden aller wird. Die Perspektive schwenkt in Ruby's Jetzt-Zeit. In dieser Jetzt-Zeit lebt Ruby bereits sechs Jahre im Thurmond-Lager. Zwischen harter Arbeit und psychischen und physischen Strafen (z.B. dem sogenannten Weißrauschen) gibt es nur wenig Hoffnung auf eine Zukunft außerhalb des Lagers, Ruby hat Familie und Freunde verloren. Bis Cate in Ruby's Leben tritt und sie aus dem Lager herausbugsiert. Dies erfolgt auf ziemlich drastische, fast schon markabere Weise, aber das war es, was die ersten 100 Seiten so spannend machte. Auch wenn der Einstieg in die Geschichte insgesamt doch eher schwerwiegend war, muss ich sagen, dass mich diese Idee um den Virus, um die Einteilung in Farben, diese paranomalen Fähigkeiten und letztlich die Flucht aus dem Lager, angespornt hat, dran zu bleiben. Aber dann driftete das Buch in eine wirklich kaum auszuhaltene Länge ab. Ruby flieht (das war ja noch nachvollziehbar), trifft auf Chubs, Liam und Zu (das auch!), sie tun sich zusammen ... und dann? Dann passiert auf 200 Seiten einfach nichts. Es ist nicht so, dass jetzt gar nichts passiert. Natürlich gibt es dann nochmal ein, zwei Kleinigkeiten, die versuchen Spannung reinzubringen. Aber es sind eben nur Kleinigkeiten die einen Versuch anstellen - der bei mir leider gar nicht gefruchtet hat. Für mich tuckerten die vier Kids 200 Seiten lang nach East River. Mehr erwähnenswertes passierte da für mich einfach nicht. Und das ist eben ungemein schade, denn DANN in East River angekommen, geht es ja erst richtig los, mit der ganzen Story! Wäre diese, meiner Meinung nach, unnötige Länge nicht existent, dann wäre Die Überlebenden ein super Auftakt in eine neue Dystopie gewesen. Die Geschichte hätte vielleicht keine fünf Sterne erhalten (es braucht immer Luft nach oben!), aber auf jeden Fall spitzenmäßige vier. Solltet ihr also gerade das Buch lesen, und Euch langweilen: Haltet durch, es wird noch super! Nur leider werden durch diese Zähe auch die Charakter ganz schön in Mitleidenschaft gezogen. Ruby blieb für mich lange Lesezeit sehr unnahbar, sie spricht kaum laut aus, was sie innerlich fast zerpflückt. Das ist jetzt nicht unbedingt anstrengend, aber es hätte der Geschichte definitiv mehr Fahrtwind gegeben, würde das Mädchen doch einfach mal handeln. Zum Ende wird es dann auch definitiv besser. Sehr gut einlassen konnte ich mich wiederum auf Liam. Er hat in der Geschichte die Rolle des großen Bruders inne, der alles versucht ins Lot zu bringen. Bei Chubs war es so, wie mit Ruby. Aber auch er hat seinen ganz eigenen Charme, der ihn gen Ende hin auch richtig sympathisch macht. Schade war die Namensgebung (beziehungsweise die Übersetzung dessen) der Suzume, denn in der Geschichte wird sie meist bei ihrem Spitznamen "Zu" benannt. Auch wenn das nun Jammern auf hohem Niveau ist: Mich hat dieses "Zu" ständig verwirrt. Wenn ich nicht den Namen "Zu" gelesen habe, dann die Präposition "zu" und umgekehrt. Verbunden mit den unnötigen Längen hat es ewig gebraucht, bis ich mich vollends auf diese Unterscheidung eingestellt habe. Wirklich gut fand ich die Geschichte aber dann, als die vier Kids ihren Fuß auf East River setzen und auf den ominösen Flüchtling treffen. Denn dann klärt sich so vieles um den Virus und auch um Ruby's Fähigkeiten auf, was für das Verständnis der Gesamtgeschichte nochmal diesen "Aha!"-Effekt bringt. Auch erfährt man ab hier durch Rückblenden, wie Ruby eigentlich ins Lager gelangt ist. Auch sehr positiv war für mich, dass die Geschichte zeitlich nicht so weit von der unsrigen verortet ist - zumindest empfand ich es nicht als Lichtjahre weit entfernt. Diese Virus-Sache könnte auch locker morgen oder übermorgen einbrechen. Das unterscheidet diese Dystopie meiner Meinung nach nochmal von vielen anderen dystopischen Geschichten. Dennoch bin ich unschlüssig, ob ich den kürzlich erschienenden zweiten Band Furchtlose Liebe lesen soll. Die Überlebenden endet mit einem Cliffhanger, eigentlich würde ich gerne wissen wie es weiter geht. Allerdings schreckt es mich enorm ab, zu wissen, dass es sogar schon erste Buchabbrecher zum zweiten Band gab. Das ist für mich schon eine kleine Zwickmühle. Was würdet ihr tun? Ansonsten lässt sich sagen, dass Die Überlebenden allein wegen der Idee ein solider Auftakt für eine neue Dystopie ist. Wäre der erste Band 200 Seiten kürzer, hätte die Geschichte nicht nur auf den letzten 150 Seiten ordentlich Pfeffer im Pops, sondern würde wahrscheinlich für viele Leserinnen und Leser ein wahrer Pageturner sein. Dies hat sich für mich nun leider nicht eingestellt, deshalb habe ich noch gerade so 3,5 Sterne vergeben und ich werde nun auf weitere Stimmen zum zweiten Band warten, um dann zu entscheiden, ob ich Ruby's Geschichte weiterverfolge.

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Es beginnt sechs Jahre vor der eigentlichen Handlung. Ruby wird ins Lager Turmond gebracht, nachdem eine Krankheit ausgebrochen war, die alle Kinder ab zehn Jahren betrifft. Der Leser erfährt etwas über die Krankheit, die Lager und die verschiedenen Fähigkeiten der Kinder. Ruby fungiert dabei als passive Person und beobachtet das Ganze, als wäre sie eine Außenstehende. Erst als sie aus dem Lager raus ist, setzt die eigentlich wichtige Handlung ein. Der Einstieg ist ganz interessant, da man in das Geschehen hinein geworfen hat und sich erst mal viele Dinge herleiten muss. Doch schnell ebbt die anfängliche Euphorie ab und die Seiten ziehen nur schleppend vorbei. Durch Rubys Passivität kommt nicht wirklich viel beim Leser an. Lange befindet man sich nur in ihrer Gedankenwelt, die das Geschehen aber nicht wirklich voran treiben. Durch Dialoge hätte das Ganze aufgebessert werden können, wobei mir einer Streichung diverser Szenen fast schon lieber gewesen wären. Die ersten 80 Seiten waren für mich insgesamt eher uninteressant. Die Charaktere fand ich eigentlich gut, aber ich hatte Probleme mit Ruby warm zu werden. Sie ist am Anfang sehr schweigsam. Eigentlich spricht sie überhaupt nicht. Auch ihre Gedanken sind wenig aufschlussreich. Sie ist ein Feigling und verkriecht sich in sich selbst, schafft es nicht einmal, ihrer Freundin zu helfen. Das machte sie schwach und wenig sympathisch. Gerade die vielen Seiten, auf denen sie kein Wort sagt, sind schwierig. Man merkt, dass ihre Kräfte ihr zu schaffen machen. Sie kann in den Kopf anderer Leute eindringen und sie mental beeinflussen. Das geht sogar soweit, dass sie (ungewollt) Erinnerungen löscht. Aus diesem Grund ist sie sehr vorsichtig bei anderen und will auch nicht gern angefasst werden, weil sie Angst vor ihrer Fähigkeit hat. Ich konnte sie wirklich verstehen, aber ich war dennoch der Meinung, dass es ihr mehr geholfen hätte, offen darüber zu reden, damit sie lernen konnte, damit umzugehen. Liam, Chubs und Zu haben ihre Schwächen später ausgeglichen. Sie sind alle drei sehr sympathisch, tragen aber selbst einige Schicksalsschläge mit sich herum. Es dauert, bis sie sich öffnen, aber ich hab jedes Detail freudig aufgesogen. Man will hinter ihre Geheimnisse kommen und wissen, was mit ihnen passiert ist. Auch wenn Chubs erst eine gewisse Abneigung gegen Ruby hegt, werden sie richtig gute Freunde. Chubs war mir auch der liebste Charakter, mir ist auch nicht aufgefallen, dass er anstrengend ist. Er ist einfach ehrlich und ein kleiner Besserwisser, aber trotzdem nicht so nervig, wie Ruby manchmal sein kann. Insgesamt mochte ich die Gruppe sehr, auch weil sie mein Interesse am Buch neu entfachen konnte. Der Stil ist eher umgangssprachlich. Es liest sich recht leicht, auf den langen Anfang einmal abgesehen. Man kommt gut voran. Allerdings wurde »umgangssprachlich« etwas zu wörtlich gekommen. So gibt zum Beispiel weil-Hauptsatz-Konstruktionen. Diese finden sich oft in der Sprache, aber in der Schrift möchte ich sowas wie: »weil ich habe Hunger.« nicht sehen. Da kommt jetzt vielleicht die Germanistikstudentin durch, aber solche Sachen kann ich nur schwer verkraften. Nach der Warmlaufzeit wird es dann aber interessant. Ruby ist auf der Flucht, genau wie die anderen drei. Diese Flucht fand ich dann wieder spannender und es fiel mir leichter, weiterzulesen. Dies ist eines der wenigen Bücher, bei denen mich der Satz richtig gestört hat. Es gibt einfach ein paar formale Regeln, die nicht eingehalten wurden. Aber das ist nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Ein Aufsatz hat mich viel mehr aufgeregt. Das Thema dessen war recht sinnlos, weshalb klar war, dass er eine Botschaft enthalten muss. Angeblich soll eine Nachricht dabei herauskommen, wenn man von jeder neuen Zeile das erste Wort liest. Der Aufsatz wurde nun aber so blöd gesetzt, dass es schon nach dem dritten Wort nicht mehr funktioniert. Andere werden das sicherlich nicht schlimm finden, aber die Autorin wird sich im Original die Mühe gemacht haben, dass es auch wirklich so funktioniert und im Deutschen wurde es dann einfach irgendwie gemacht. Schade drum. Die Idee ist an sich richtig toll, wenn auch nicht sehr neu. Es gibt fünf verschiedene Fähigkeiten, wonach die Kids eingeteilt werden: Rot, Gelb, Orange, Blau und Grün. Gefährlich sind die ersten drei, Blau und Grün gelten als eher harmlos, obwohl die Blauen Telekinese anwenden können. Die Kräfte fand ich aber ganz spannend, da sie verschieden einsetzbar sind und jeder auch anders damit umgeht. Das Ende fand ich dann ganz gut, aber es konnte nicht mehr viel rausreißen. Es war ein wenig vorhersehbar aber dann doch gut aufgezogen. Es hat mich zwar nochmal packen können, aber nicht über die Enttäuschung von zuvor hinwegtrösten können. Auch ist der Schluss sehr offen gehalten, sodass man eigentlich wissen will, wie es weiter geht. Fazit: Insgesamt war ich ein bisschen enttäuscht. Die Idee hat mir wirklich gut gefallen, aber dafür hatte das Buch zu viele Längen. Um die 100 Seiten hätte man definitiv streichen können, da kaum etwas passiert ist. Gerade der Anfang ist zu lang. Ich hab auch das Gefühl, dass kaum etwas Wichtiges passiert ist und die Handlung so vor sich hinplätscherte. Das ist wirklich schade. Ob ich die Reihe fortsetze, weiß ich noch nicht. Leider gibt es nur 3 von 5 Herzen!

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Viel wusste ich von diesem Buch eigentlich nicht, bevor ich es in den Händen hielt. Ein paar Blogs hatten es rezensiert, aber ich hatte nur eine Rezi wirklich gelesen. Trotzdem fand ich den Klappentext ziemlich spannend und ich schlich eine ganze Weile drum herum. Schließlich habe ich es dann beim Verlag angefragt, um mich selbst zu überzeugen. Ein Virus tötet alle Kinder ab 10 Jahren. Es fängt von jetzt auf gleich an und keiner weiß, wo der Virus her kommt. Immer mehr Kinder in Amerika fallen der Krankheit zum Opfer, bis das Land sogar abgeriegelt wird. Doch ein paar Kinder überleben und scheinen resistent zu sein. Anstatt sich darüber zu freuen, begegnet man diesen Jugendlichen mit Furcht, denn schnell wird eins klar: Sie sind anders! Egal, ob sie nur überdurchschnittlich intelligent sind, Gegenstände schweben lassen oder Gedanken manipulieren, sie alle gelten als Gefahr. In Lagern werden die Kinder eingesperrt, um sie zu kontrollieren und die besonders gefährlichen umzubringen. Der jungen Ruby gelingt die Flucht. Doch auch außerhalb des Lagers ist sie nicht sicher, denn zu viele Parteien haben ein Interesse an ihr und ihren Fähigkeiten. Als erstes fällt einem die Gestaltung des Buches auf. Der Umschlag ist wie eine Höhlenwand bedruckt und wenn man es in die Hand nimmt, fühlt es sich auch sehr rau und perforiert an. Das macht das Buch optisch schon zu etwas besonderem. Die Story hingegen lässt etwas auf sich warten. Die Idee ist wirklich gut und hatte mich schnell überzeugt, da es viele Möglichkeiten bietet. Aber hier und da bringt sie doch Längen mit sich, so dass es sich gelegentlich etwas zieht. Das ist ziemlich schade, da die spannenden Szenen beweisen, dass es auch ganz anders geht. Zum Glück hat man immer wieder spannende Momente, so dass etwas Abwechslung drin ist. Auch Ruby als Protagonistin macht es dem Leser nicht unbedingt leicht. Wer eine starke, selbstbewusste Heldin erwartet, ist bei Ruby echt falsch, was irgendwie auch nachvollziehbar ist. Das Lager hat sie gebrochen. Sie hat gelernt ruhig und unauffällig zu sein, sich nicht zu widersetzen und kennt fast nur Gewalt und Unterdrückung. Jahrelang hat man ihr eingeredet, dass sie ein Monster ist und weil sie ihre Fähigkeiten nicht kontrollieren kann, hat sie sogar selbst Angst vor sich. Mit ihren Selbstzweifel und Selbstvorwürfen geht sie einem irgendwann ziemlich auf die Nerven, aber mit der Zeit entwickelt sie sich. Am Ende bekommt man sogar einen guten Ausblick auf eine starke Ruby und das macht sie zu einer interessanten Person. Ich finde es super, wenn Charaktere sich glaubhaft entwickeln und das ist hier gelungen. Was Ruby fehlt, gleichen die anderen Charaktere direkt aus. Allein das Trio Liam, Chubs und Zu ist so großartig gestaltet, dass sie einem wahnsinnig schnell ans Herz wachsen. Hier merkt man, dass sich die Autorin ganz große Mühe gemacht hat. Von ihnen möchte man möglichst viel erfahren und man versteht, warum Ruby ihnen vertraut. Gerade die Beziehung zu Liam überzeugt, weil sie so leise und sanft ist. Man kann es gar nicht anders beschreiben. Es ist nicht kitschig und dick aufgetragen, sondern nur sanfte Momente und kleine Berührungen. Das ist wirklich toll, ohne zu dominierend in dem gesamten Kontext der Geschichte zu sein. Absolut überzeugend an dem Roman war das Ende. Wer bis dahin noch seine Zweifel an der Geschichte hatte, wurde hier eines besseren belehrt. Ich will gar nichts verraten, aber das Ende hat mich umhauen, sprachlos gemacht und ich musste mir wirklich ein Tränchen verkneifen. Damit hatte ich nicht gerechnet! Und danach will man definitiv den zweiten Band lesen. Der zweite Band „Furchtlose Liebe“ erscheint am 16.02.2015. Fazit „Die Überlebenden“ ist ein solider Einstieg in eine Reihe, die vielversprechend werden könnte. Trotz kleinerer Längen und einer anstrengenden Protagonistin, kommt man auf seinen Lesegenuss. Nebencharaktere und ein spannendes Weltenkonzept verzaubern den Leser. Spätestens das Ende weiß einen zu überzeugen und macht einem Lust auf die nächsten Teile.

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