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Rezensionen zu
Du bist in meiner Hand

Corban Addison

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Die jungen Frauen Ahalya und Sita führen eine ruhiges und beschauliches Leben mit ihren Eltern, ihrer Großmutter und einer liebevollen Haushälterin an der Küste des Indischen Ozeans. Das alles hat jedoch ein jähes Ende, als ein Tsunami alles zerstört und nur sie wie durch ein Wunder überleben. Nachdem die beiden den Schock halbwegs überwunden haben und wieder klar denken können, machen sie sich auf den Weg in die nächste größere Stadt zu einer Klosterschule, um dort Unterschlupf zu suchen. Aber auf dem Weg werden sie von Menschenhändler aufgegriffen und an ein Bordell verkauft. Zur gleichen Zeit steht in Washington der junge Anwalt Thomas vor den Trümmern seiner Ehe und seiner Karriere. Seine Frau hat ihn verlassen und ist zurück in ihre Heimat Indien gegangen und seine Kanzlei benutzt ihn nach einem verlorenen Prozess als Sündenbock. Auf Anraten seinen Chefs, beschließt er sich aus der Schussbahn zu bringen und geht für ein Jahr nach Mumbai. Dort versucht er nicht nur seine Ehe zu retten, sondern erfährt auch die Geschichte der zwei Schwestern, die ihn tief berührt. Mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln, versucht er sie zu retten, aber der Kampf wirkt aussichtslos. Das Cover ist mit seinen pinken und gelben Tönen in relativ warmen Farben gehalten. Die Muster und auch die Tänzerin sorgen für einen orientalischen Flair und auf den ersten Blick scheint es, als hätte man das Cover eines Liebesromans in der Hand. Mir gefällt es richtig gut, auch die Tatsache, dass es über die eigentliche Thematik des Buches hinwegtäuscht, sondern ein harmonisches Bild präsentiert. Ein Bild, dass das Leben der beiden jungen Frauen symbolisiert, bevor ihnen ein Schicksalsschlag alles genommen hat. Der deutsche Titel hingegen gefällt mir nicht wirklich, da er die Harmonie des Bildes ein wenig zerstört, weil er eher die Thematik des Buches beschreibt. Da hätte mir ein Titel, der näher am englischen Original „A walk across the sun“ angeleht ist, besser gefallen, da er nicht nur besser zum Titelbild gepasst hätte, sondern auch eine tiefere Bedeutung für die beiden Mädchen hat. Die Protagonisten sind Ahalya, Sita und Thomas, wobei von den beiden Frauen Ahalya im ersten Drittel des Buches die wichtigere Rolle einnimmt, bevor sie in den Hintergrund gerät und Sita in den Vordergrund rückt. Beide Frauen sind noch minderjährig, was die ganze Thematik noch heikler macht und einem richtig unter die Haut geht. Beide sind starke Persönlichkeiten und echte Kämpfernaturen, die sich nicht so schnell unterkriegen lassen. Außerdem sind sie auch sehr intelligent, was ihnen das ein oder andere Mal enorm geholfen hat. Thomas ist zu Beginn ein gebrochener Mann, der sich einen neuen Weg im Leben suchen muss, da ihn anscheinend alle im Stich gelassen haben. Allerdings versinkt er nicht in Selbstmitleid, sondern versucht das beste aus seiner Situation zu machen. Obwohl er viele Rückschläge einstecken musste und die Situation mehr als einmal einfach nur hoffnungslos ausgesehen hat, hat er trotzdem nicht aufgegeben, sondern ist seinen Weg weitergegangen. Die Geschichte ist spannend, aber auch sehr emotional geschrieben. Die Schicksale der Protagonisten berühren den Leser, besonders da hier eine Thematik angesprochen wird, die von der Gesellschaft totgeschwiegen wird. Man erhält einen erschreckenden Einblick wie einfach es für manche ist, Menschenhandel zu betreiben und wie machtlos die Leute, die dagegen kämpfen, oftmals sind. Man fühlt ihre Ohnmacht, kämpft und leidet mit ihnen, wobei letzteres eindeutig öfters der Fall ist. Es ist ein sehr tiefgründiges Buch und man erfährt eine Menge über die indische Geschichte und über ihre Kultur und Gebräuche. Beim Ende hatte ich erstmal bedenken, ob es mir wirklich zusagt, aber nachdem ich eine Weile darüber nachgedacht und die Geschehnisse Revue passieren ließ, bin ich doch zu dem Schluss gekommen, dass es wirklich passt. Mir selbst hat diese Geschichte sehr gut gefallen und deshalb gibt es auch eine Leseempfehlung und 5 von 5 Punkten.

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