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Rezensionen zu
Immer Ärger mit Opa

Brigitte Kanitz

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€ 7,99 [D] inkl. MwSt. | € 7,99 [A] | CHF 12,00* (* empf. VK-Preis)

Die Wahlgroßstädterin Nele kehrt nach Jahren in die Lüneburger Heide zurück. Im Gepäck hat sie Tränen um ihren frisch verstorbenen Opa. Und seine Asche - die sie prompt im ICE vergisst. Daheim sind Oma und Großtante in heftigem Streit über den Grabstein entbrannt, und Neles Mutter verschwindet auf einen Selbstfindungstrip. Zu allem Überfluss erwartet Neles Jugendliebe Karl sie sehnsüchtig, dabei träumt sie doch von Paul, Opas attraktivem Anwalt - der ihr zudem noch ein paar Familiengeheimnisse enthüllt. Nur durch den nicht angekündigten Besuch ihres Opas und dessen unerwarteten Tod ist Nele gezwungen nach Nordergellersen zurück zu kommen, denn schließlich musste sie ja die Asche von Opa zurück in die Heimat bringen. Wer hätte das gedacht, dass durch den Tod ihres Opas und ihrer Rückkehr in die Heimat ihr Seelenleben so aus dem Ruder fallen ! Dunkle Familiengeheimnisse mussten endlich enthüllt werden, es war allerhöchste Zeit dafür. Für Nele keine einfache Sache, denn innerlich war ihr Liebesleben total durcheinander. Die Figur der Nele war anfangs für mich sehr verwirrend, doch mit der Zeit hatte man sich eingelesen. Einerseits war da Opas Rechtsanwalt, Paul, der Nele mit seinen kuscheligen Augen und seinem betörenden Duft nach Zedernholz durcheinander brachten, andererseits war da noch Karl, ihre erst große Liebe, von der sie vor langer Zeit so enttäuscht wurde. Dazu kam noch, dass ihre Mutter auf einem Selbstfindungstripp war und ihr Vater unter der Veränderung der Mutter litt. Oma und Tante stritten sich um den Grabstein für Opa. Und Nele traute sich nicht, von der im Zug vergessenen Asche des Opas zu berichten, da sie mit der ganzen Situation überfordert war. Einzig ihr schwuler Bruder Jan war ihr eine Hilfe und Unterstützung. Bis zur Beerdigung von Opa musste sich Nele um die Beschaffung von Opas Asche, um die Aufarbeitung ihrer Vergangenheit, den dunklen Geheimnissen um ihre Herkunft und über den kuscheligen Anwalt Paul beschäftigen, Keine leichte Aufgabe ! Das Buch hat mich anfangs ein wenig verwirrt, denn Nele machte Zeitsprünge von heute auf früher, die nicht immer gleich zu verstehen waren. Aber bereits nach kurzer Zeit verstand man den Zusammenhang und man war gefesselt von dem Geschehen. Ich konnte das Buch einfach nicht zur Seite legen. Ich musste einfach erfahren, was es mit dem Familiengeheimnis um Nele auf sich hatte und vor allem, ob die Geschichte ein Happy End hat. Auf der letzten Seite des Buches angekommen, war ich dann beruhigt, alles endet im Guten, und das ist auch gut so. Meine Bewertung : 4,5 Punkten von 5 möglichen Punkten da ich den Anfang etwas schwierig zum Einlesen gefunden habe. Da sich aber die Vergangenheits-Verhältnisse bald aufgeklärt hatten und es der Autorin gelungen ist, dass man von dem Buch bis zum Schluss gefesselt war, habe ich mich zu diesem minimalen Abzug für den Anfang entschlossen. Aber ich bin gespannt auf weitere Bücher von Brigitte Kanitz.

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Und täglich grüßt der Opa ...

Von: Carmen Vicari

09.03.2015

Vor vielen Jahren flüchtete Nele von der Lüneburger Heide nach München. Alles verläuft friedlich, Familienzusammenkünfte versucht sie tunlichst zu vermeiden, bis eines Tages ihr Opa vor der Türe steht. Zunächst denkt sie sich nichts dabei, aber dann ist Opa plötzlich tot und sie auf dem Weg in die Lüneburger Heide, um Opa wieder heimzubringen. Beim Aussteigen aus dem Zug allerdings vergisst sie Opas Asche und schon geht die Suche nach Opa und ihrer eigenen Vergangenheit los... Der Einstieg in das Buch war nicht leicht. Nele und ihre Art war für mich sehr verwirrend, aber nach und nach habe ich mich eingelesen und als die Geschichte richtig los ging, war ich auch schon gefesselt. Die Autorin schafft hier eine witzige, spannende und nachdenkliche Geschichte. Es gibt immer mal wieder Wendepunkte, die den Spannungsbogen hochhalten und den Leser fesseln. Zeitgleich bekommt man Lust gemacht auf die Lüneburger Heide. Man merkt als Leser, dass die Autorin die Gegend kennt und liebt. Die Protagonisten werden einem bald sympathisch und man kann die Handlungen gut nachvollziehen. Fazit: Eine wundervolle Unterhaltung mit spritzigen Dialogen, Verwicklungen und einem Opa, der das alles ausgelöst hat.

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Wenn Opa einfach stirbt

Von: Monika Stutzke aus Berlin

04.08.2013

Nele, die vor 13 Jahren aus der Lüneburger Heide und vor ihrer chaotischen Familie geflüchtet ist, lebt nun zufrieden in München. Sie hat einen tollen Job und ist kurz davor, die Karriereleiter weiter nach oben zu klettern. Da steht eines Tages ihr Opa vor der Tür und will mit ihr reden, nur leider schafft er es nicht mehr bis in den 5. Stock und verstirbt im Treppenhaus. Von da an steht Nele ein klein wenig neben sich. Sie kann sich nämlich so gar nicht mehr daran erinnern, wie sie denn in den Besitz von Opas Urne gelangt ist, die sie nun nach Hause zu ihrer Familie bringen will. Um die teure Urne zu schützen, hat sie diese in den Koffer gepackt und Opa kurzerhand in eine Tupperdose umgefüllt, die sie während der Fahrt mit dem ICE nicht aus den Augen lässt. Und trotz aller Vorsicht steigt sie aus dem Zug und vergisst die Tupperdose im Zug. Bloß gut, dass sie noch weiß, wem sie die Dose in die Hand gedrückt hatte. Kann doch nicht so schwer sein, eine Hertha Kowalski in Hamburg zu finden. Laut Telefonbuch sind es ja nur 357. Zu Hause angekommen, dauert es nicht lange, bis sie auf Karl Küpper, ihre Jugendliebe trifft. Er schafft es noch immer, ihre Schmetterlinge im Bauch tanzen zu lassen. Aber andererseits gibt es da noch Paul Liebling, den Anwalt ihres verstorbenen Opas ... In ihrem Buch "Immer Ärger mit Opa" macht Brigitte Kanitz den Leser mit der Familie Lüttjens aus dem kleinen Dorf Nordergellersen bekannt. Nele, die vor dieser einnehmenden Familie vor 13 Jahren geflüchtet ist, muss nun dorthin zurück, um die sterblichen Überreste ihres Opas "nach Hause" zu bringen. Wenn auch ihre Familie liebenswert ist, ist sie doch anstrengend. Ihre Großmutter Grete, die ständig im Streit mit ihrer Schwester, der Großtante Marie, liegt, ihre Eltern, bei denen die Mutter sich eingeengt fühlt und die zeitweise ausbricht und ihr schwuler Bruder Jan, der in Hamburg als Friseur lebt. Ihr Bruder Jan ist seit ihrer Kindheit ihr Vertrauter und ihn weiht sie auch ein um das Verschwinden der Tupperdose mit Opa. Er fragt nicht lange, sondern ist ihr bei der Suche behilflich. Die Autorin versteht es meisterhaft, die Geschichte durch Irrungen und Wirrungen interessant zu halten. Es gibt jede Menge Geheimnisse in dieser Familie, die sich nach und nach offenbaren. Gerade denkt man, das wäre es jetzt gewesen, kommt etwas völlig Neues und Unvorhergesehenes, das den Leser in der Geschichte weitertreibt und ihn festhält. Es ist eine Familie mit einigen kauzigen Charakteren, die aber absolut liebenswert sind. Man kann als Leser nicht anders, man muss sie einfach ins Herz schließen. Eine Familie, die, auch wenn dem ein oder anderen mal weh getan wird, doch zueinander steht und eine große Einheit bildet. Brigitte Kanitz ist es gelungen, die Lüneburger Heide in ihrem Charme auferstehen zu lassen und den Leser daran teilhaben zu lassen. Man hat als Leser das Gefühl, vor Ort zu sein und alles live mitzuerleben. Das Buch sprüht nur so vor Leben, auch wenn der Anlass alles andere als das ist. Voller Witz und Humor beschreibt sie die Familie Lüttjens und alle Ereignisse, die vom Tod des Opas bis zu deren Begräbnis stattfinden. Es fehlen auch Rückblicke in die Vergangenheit nicht, so dass der Leser erfährt, wie es dazu kam, dass Nele aus diesem Dorf geflüchtet ist. Ich habe während des Lesens dümmlich vor mich hin gegrinst oder auch mal laut gelacht. In die Protagonisten kann man sich sehr gut hineinversetzen und hat seinen Spaß daran. Schon das gelungene Cover zieht den Leser an und suggeriert ihm Spaß beim Lesen. Das Buch hält, was Cover und Klappentext versprechen... Spaß pur.

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