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Rezensionen zu
Tod auf dem Nil

Agatha Christie

Hercule Poirot (16)

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Die Vielzahl der Passagiere plus Personal macht Poirot seine Aufgabe nicht leicht! Während Linnet zu Beginn ihrer Freundin überzeugt verkündet, dass alle Welt sie lieben würde, beweist der Mord an ihr das Gegenteil. Poirot stellt schnell fest, dass es mehr als nur einen Menschen auf der Welt mit einem Motiv gibt. Ein klassisches Who-dunnit vor traumhafter Kulisse und teilweise vielschichtigen Charakteren. Wer ist wie er scheint und beim wem trügt der Schein? Poirot ist entsetzt, dass sein Hirn anscheinend im Urlaubsmodus arbeitet, denn lange Zeit lässt er sich täuschen. Das spricht für einen besonders raffinierten Täter, wodurch sich der Meisterdetektiv nur noch mehr herausgefordert fühlt. Aber natürlich ist es unmöglich, dass Verbrechen direkt vor Poirots Nase geschehen und er sie nicht aufklärt! Ja, nicht nur Morde ereignen sich in dieser erlesenen Gesellschaft und das bringt ihn ganz schön ins Grübeln.... Die Queen of Crime hat nicht nur geschickt geplottet, sie denkt auch ans Herz. Wie beim Traumschiff läuten auch hier die Hochzeitsglocken zum Schluss, nur ohne den Kitsch. Ein wohlwollendes Lächeln kann sich der kleine Belgier dennoch nicht verkneifen. Das liebe ich so an ihren Geschichten, dass es stets auch um die menschliche Seite geht und vor allem um menschliche Beziehungsgeflechte und psychologische Verwicklungen. Statt seines alten Freundes Hastings steht dieses Mal Colonel Race dem legendären Ermittler zur Seite und auch wenn er sich ärgert, dass er nicht stets an Poirots Gedankengängen teilhaben kann, so ermöglicht dieser es ihm jedoch, seinen Auftrag zu erfüllen. Zu recht ein Klassiker mit einer gekonnten Mischung aus Wohlfühlelementen, Kultur, Psychologie und menschlichen Schwächen. Durch die angenehme und wandelbare Stimme von Gerd Anthoff ein Hörgenuss.

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Dieses Buch steht auf jeden Fall auf meiner Favoritenliste der Poirot-Bücher, sowohl wegen der Handlung als auch wegen des Schauplatzes. Der Handlungsort ist in mehr als einer Hinsicht interessant - zunächst natürlich, weil er in Ägypten liegt und uns den Nil hinunterführt. Die vier großen Statuen von Abu Simbel, die einen imposant, ehrfurchtgebietend und für manche auch beunruhigend anstarren, sind der Ort, an dem sich ein Teil der Handlung abspielt. Der andere Aspekt des Schauplatzes ist, dass es sich mehr oder weniger um ein Landhaus handelt, in dem sich eine Reihe von Menschen (auch wenn sie sich hier nicht alle kennen) in einem gemeinsamen Raum aufhalten, von denen einer mit Sicherheit ein Mörder ist, der immer wieder zuschlägt. Und dann ist da natürlich noch die Handlung selbst. Während es im Kern um eine reiche Frau geht, die ermordet wurde, gibt es viele kleinere Drehungen und Wendungen - die meisten Charaktere, so scheint es, haben Dinge zu verbergen, manche harmlos und andere nicht so sehr, die jeden (natürlich nicht Poirot) auf die falsche Fährte oder aus der Bahn werfen könnten. Es hat großen Spaß gemacht, ihm dabei zuzusehen, wie er all die Geheimnisse aufdeckt und die Fäden entwirrt, um zur Wahrheit oder zu den Wahrheiten zu gelangen, denn es gibt mehr als nur eine. Natürlich gibt es auch einen Hauch von Romantik, und obwohl man einiges davon erahnen konnte, gibt es auch hier Überraschungen. Alles in allem war dies eine sehr unterhaltsame Lektüre. Für mich war es eine Wiederbegegnung, ich konnte mich zwar gut an die Haupthandlung erinnern, aber nicht an all die vielen Nebenhandlungen, so dass ich es viel mehr gemocht habe, als ich es erwartet hatte. Über den Sprecher Gerd Anthoff bin ich allerdings geteilter Meinung und bin mir noch nicht so ganz sicher, ob er zu dieser Geschichte gepasst hat. Er hat eine sehr angenehme, sonore Stimme, jedoch fehlte mit eine Abwechslung in der Vorleseweise anderer Charaktere. Außer Poirot, war es schwer, schnell andere Charaktere zu erkennen.

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