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Rezensionen zu
Mit Skalpell und Lippenstift

Alessia Gazzola

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Alice Allevi weiß genau, was sie beruflich in ihrem Leben machen will: Sie will unbedingt Rechtsmedizinerin werden. Ihr Medizinstudium hat sie bestanden und macht nunmehr ihre Facharztausbildung in der Rechtsmedizin. Mit ihr zusammen machen noch Ambra Negri della Valle und Lara Nardelli ihre Ausbildung zur Rechtsmedizinerin und alle drei buhlen um die Aufmerksamkeit von Claudio Conforti, der seine Ausbildung zum Facharzt der Rechtsmedizin fast beendet hat und der Schwarm sämtlicher weiblicher Institutsangestellter ist. Alice selbst geht eher planlos durchs Leben, teilt sich ihre Wohnung mit einer Austauschstudentin aus Japan und hat seit ziemlich genau drei Jahren keinen Partner mehr - mit anderen Worten, ihr Leben ist alles andere als glamourös. Während einer jährlichen Wohltätigkeitsveranstaltung (Anwesenheitspflicht) wird ein Todesfall gemeldet und Claudio macht sich umgehend, zusammen mit Alice und Ambra auf den Weg zur Leiche. In entsprechender Wohnung muss Alice feststellen, das sie die Tote, Giulia Valenti, kannte - erst einen Tag vorher hat sie die lebenslustige junge Frau kennengelernt. Bei der Autopsie wird festgestellt, dass die junge Frau an einem allergischen Schock gestorben ist. Die Ermittlungen der Polizei deuten darauf hin, dass es ein Unfall gewesen ist, doch Alice ist sich sicher, dass irgendwas an der Sache nicht stimmt und Giulia ermordet wurde. Doch mit ihrem Verdacht stößt sie überall nur auf taube Ohren. Doch das ist nicht das einzige, was Alice Sorgen macht. Sie ist nicht unbedingt eine brillante Studentin und da sie sich nicht sonderlich für die angebotenen Projekte des Instituts interessiert und auch ansonsten ziemlich schusselig ist, stellt ihr die stellvertretende Leiterin der Rechtsmedizin in Aussicht, dass sie das laufende Facharzt Jahr wiederholen muss, wenn sie nicht durch ein Projekt überzeugen kann. Alice hat noch 3 Monate Zeit sich zu beweisen, doch wie weiß sie noch nicht. Dann lernt sie bei einer Ausstellung ihres Bruders den Reisejournalisten Arthur Malcomess kennen und landet natürlich im nächsten Fettnäpfchen, das sich ihr in den Weg stellt. Wider erwartend werden die Beiden ein Paar, doch nach wie vor nagt der angebliche Mord an Guilia an ihr und auch die Gefahr, dass sie das Jahr wiederholen muss. Doch anstatt sich der Situation zu stellen, lässt sie sich weiter treiben und ermittelt auf eigene Faust, was mit Guilia passiert ist und kommt der Wahrheit näher, als gut für sie ist ... Was für ein herrlicher erfrischender Auftakt! Der Plot des Buches wurde sehr detailliert und abwechslungsreich in Szene gesetzt. Immer wieder erfährt der Leser auf der einen Seite etwas aus Alice Leben als angehende Rechtsmedizinerin und auf der anderen Seite auch herrliche Anekdoten aus ihrem Privatleben, sodass es nie langweilig wird, ihr durch die Geschichte zu folgen. Die Protagonisten selbst wird als sehr warmherzig, treu und hilfsbereit darstellt, andererseits scheint sie der größte Tollpatsch zu sein, der jemals einen Fuß in das rechtsmedizinische Institut gesetzt hast. Der Schreibstil empfand ich als sehr angenehm zu lesen, nicht so voll gepackt mit Action, wie es teils der Fall ist, sondern auf eine sehr locker-leicht sarkastische Art und Weise, die mir sehr viel Spaß bereitet hat. Alles in allem ist Alice ein vielversprechende Protagonisten und auf weitere Bücher (Band 2: Herzversagen erscheint im Sommer 2013) der Autorin freue ich mich bereits jetzt.

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