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Rezensionen zu
Sag, dass du mich liebst

Joy Fielding

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Inhalt: Bisher war sie immer die Jägerin. Nun weiß sie, wie es ist, das Opfer zu sein. Als erfolgreiche Privatermittlerin in Miami ist es Bailey Carpenter gewohnt, die Dinge unter Kontrolle zu haben. Das ändert sich schlagartig, als sie eines Nachts von einem Unbekannten brutal überfallen wird. Von nun an quälen Bailey Panikattacken und Albträume, sie ist besessen von dem Gedanken, verfolgt zu werden. Und dann bemerkt sie, dass ein Nachbar im Hochhaus gegenüber sie beobachtet. Bailey ist außer sich vor Angst, denn er scheint ein makabres Spiel mit ihr zu treiben. Doch niemand will ihr glauben – selbst dann nicht, als der Mann in seiner Wohnung einen kaltblütigen Mord begeht ... Autorin: Joy Fielding gehört zu den unumstrittenen Spitzenautorinnen Amerikas. Seit ihrem Psychothriller „Lauf, Jane, lauf“ waren alle ihre Bücher internationale Bestseller. Joy Fielding lebt mit ihrem Mann und zwei Töchtern in Toronto, Kanada, und in Palm Beach, Florida. (Quelle zu Bild, Inhalt und Autorin: Goldmann Verlag ) Persönliche Meinung: Zu Beginn der Geschichte lernen wir unsere Protagonistin Bailey Carpenter kennen, bzw. ihren Beruf. Sie ist nämlich Privatermittlerin und arbeitet für eine große Anwaltskanzlei. Als sie dann eines abends von einem Gebüsch aus eine Wohnung beschattet, wird sie überfallen und vergewaltigt. Baileys Leben scheint von dem Moment an vorbei zu sein. Sie verkriecht sich, hat nur noch Panik und verdächtigt jeden um sie herum, was ihr ein "normales Leben" schlicht unmöglich macht und sie weiß auch nicht, wie das jemals wieder werden soll. Ich persönlich kann Baileys Reaktionen sehr gut verstehen. Ich denke eigentlich, dass jeder Mensch das in gewisser Weise kann. Eine Vergewaltigung zu verarbeiten, viele Frauen (oder auch Männer, denn hier gibt es ja eine sehr hohe Dunkelziffer) brauchen dafür Jahre oder auch ihr Leben lang und ich möchte mir gar nicht genau ausmalen, wie kaputt man daran gehen kann und was es mit einem anstellt. Natürlich kann nur jemand, dem das selbst passiert ist den Schmerz und Baileys Gefühle nachempfinden. Aber ich denke, dass die Autorin das ganze hier ziemlich gut umgesetzt hat und viel Gefühl herein gebracht hat. Man kann Baileys Schmerz förmlich anfassen. Neben der Vergewaltigung spielen noch viele andere Dinge aus Baileys Leben in dieser Geschichte eine große Rolle. Da wäre der Tod ihrer Eltern, ein Erbstreit, ihr Exfreund und und und. Und Joy Fielding hat es geschafft all diese Ereignisse hier sehr gut zu verknüpfen und in die tragische Geschichte mit einfließen zu lassen, so dass es eben nicht nur um die Vergewaltigung geht. Die Charaktere finde ich alle sehr gelungen. Bailey war mir von Anfang an sympathisch. Genau wie ihr Bruder Heath, der alles andere als einfach ist aber seine Schwester über alles liebt und nur das Beste für sie will. Ebenfalls tauchen auch noch Halbgeschwister von Bailey auf. Der harte und erfolgreiche Gene und die quirlige Claire mitsamt ihrer Tochter Jade, die ich übrigens besonders mochte. Es gibt noch weitere Charaktere, auf die ich aber jetzt nicht genau eingehen möchte um nicht zu viel vorneweg zu nehmen. Die Geschichte an sich hält über das gesamte Buch einen gewissen Spannungsgrad, auch wenn nicht so extrem viel passiert. Der Überfall findet ja ziemlich am Anfang statt und danach geht es eigentlich nur noch mit den Familienmitgliedern, Baileys Versuchen es zu verarbeiten und ihren ganzen Verdächtigungen weiter. Teilweise schon recht ruhig möchte man aber immer weiter lesen und zu den Charakteren zurück kehren. Und man möchte ja auch wissen, wie es denn nun endet. Hat man den Täter vielleicht im Laufe der Geschichte schon verdächtigt? Zum Ende hin ging mir die "Auflösung" dann schon fast zu rasant und ich war etwas baff, dass es plötzlich vorbei war und so Schlag auf Schlag ging. Und vor allem WAS da noch kam hat mich auch ein wenig sprachlos gemacht. Denn damit hatte ich nicht gerechnet. Fazit und Bewertung: "Sag, dass du mich liebst" hat mir sehr gut gefallen. Für mich eine ganz andere Art von Psychothriller, da die Geschichte recht ruhig ist. Dennoch hat es mir nicht an Spannung gemangelt und ich habe die Geschichte mit ihren tollen Charakteren sehr gern gelesen. Ich kann das Buch auf jeden Fall empfehlen, vor allem wenn ihr nicht so der Fan von blutigen Morden etc. seid.

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Wie schnell aus einer erfolgreichen, hübschen und selbstbewussten Frau ein Wrack werden kann, lesen wir hier. Doch es geht um mehr, es geht darum sein Leben wieder in den Griff zu kriegen und herauszufinden wer die Frau so zerstört hat.

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Auch in ihrem Thriller „Sag, dass du mich liebst“ treibt Joy Fielding mit ihrer weiblichen Protagonistin wieder perfide Spielchen. Zuerst lässt die Autorin sie ein schweres Trauma erleiden, danach durch eine emotionale Hölle gehen und gibt häppchenweise eine Familienfehde um das millionenschwere Erbe des Vaters dazu. Die Protagonistin in diesem Szenario ist die 29-jährige Bailey Carpenter. Sie ist eine erfolgreiche Privatermittlerin in Miami, schwelgt in Luxus und ist es gewohnt, die Dinge unter Kontrolle zu haben. Dies ändert sich schlagartig, als sie eines Nachts während eines Auftrags von einem Unbekannten brutal überfallen und vergewaltigt wird. Von dem Moment an quälen Bailey Panikattacken und Albträume. Sie fühlt sich verfolgt und zieht sich völlig zurück. Nur ihrer Halbschwester Claire, die sich fürsorglich um sie kümmert, vertraut sie sich zunehmend an. In jedem Mann sieht Bailey den mutmaßlichen Täter. Auch in ihrem Nachbarn im Hochhaus gegenüber. Denn dieser scheint mit Bailey ein makabres Spiel zu treiben. Doch niemand will ihr glauben – selbst dann nicht, als sie sieht, wie dieser Mann in seiner Wohnung einen kaltblütigen Mord begeht. Baileys Geschichte wird aus ihrer Sicht in der Ich-Perspektive erzählt und fing gemächlich an. Erst einmal bekam ich einen Eindruck von ihrem Job, ihrem Privatleben und ihrer Persönlichkeit. Doch schon im zweiten Kapitel wurde sie Opfer eines Gewaltverbrechens. Trotzdem begann jetzt keine Hetzjagd auf den Verbrecher, sondern es wurde viel mehr das Hauptaugenmerk auf die Entwicklung der Protagonistin gelegt. Denn aufgrund ihres schweren Traumas entwickelte sie eine posttraumatische Belastungsstörung. Diese Emotionen und Verhaltensweisen hat Joy Fielding mit viel Fingerspitzengefühl realistisch umgesetzt. Ich konnte mich sehr gut in Bailey hineinversetzen und verstand, was in ihrem Kopf vorging. Da der Täter einem Allerweltstypen entsprach, kam auch so ziemlich jeder Mann in Baileys Umgebung infrage. Das war dann auch für mich der aufregende Teil, da ich miträtseln konnte, wer es denn nun war. Doch die Suche nach dem Täter und die Psyche des Opfers waren nur zwei Themen, die in diesem Thriller behandelt wurden. Es gab auch noch den Familienstreit um das millionenschwere Erbe. Dieser sorgte noch für zusätzlichen Zündstoff zwischen den Geschwistern und gab der Geschichte eine gewisse Würze, die ereignisreiche Lesestunden bescherte. Allerdings war die Spannung diesmal nicht so nervenaufreibend wie man es von Joy Fielding gewohnt ist. Trotzdem trieb mich die Frage, wer denn nun der Täter ist, durch das Buch. Außerdem war ich gespannt darauf, wie sich die Geschwister wegen des Erbes einigen werden bzw. ob es überhaupt eine Einigung gibt. Die Auflösung war nicht ganz so überraschend, wie ich gedacht hatte. Denn mit meinen Vermutungen lag ich schon ziemlich richtig. Nur die Konstellation war ein wenig anders. Tja, als alter »Joy Fielding«-Fuchs kenne ich die Handschrift der Autorin wahrscheinlich schon zu gut. Nichtsdestotrotz war es wieder ein gelungenes, durchtriebenes und unterhaltsames Spektakel. Fazit: Wieder ein gelungener und durchtriebener Thriller von Joy Fielding. Psychologisch fundiert, intelligent konstruiert und ereignisreich. Die Spannung war nicht allzu nervenaufreibend, trotzdem zog mich die Geschichte in ihren Bann.

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In Joy Fieldings neuem Psychothriller erzählt sie die lange Leidensgeschichte der jungen Privatermittlerin Bailey Carpenter. Gleich im 2. Kapitel erlebt der Leser den schrecklichen Übergriff, der zu diesem Leiden führt. Aber dann dauert es rund 100 Seiten, bis die Ereignisse um den "Nachbarn von gegenüber" beginnen und der im Klappentext erwähnte Mord passiert sogar erst auf Seite 387. Bis dahin beschreibt die Autorin Baileys Leidensweg nach der Tat, wie sie sich in ihrer Wohnung vergräbt, vor allem und jedem Angst hat und allmählich Psychosen entwickelt. Das gelingt Joy Fielding aber sehr gut. Die Emotionen und Ängste von Bailey, ihre Panikattacken und ihr Verhalten insgesamt waren für mich nachvollziehbar und glaubwürdig. Auch wenn man sich selbst nur schwer in so eine schlimme Situation hineindenken kann, habe ich mit Bailey gelitten und mir immer wieder überlegt, wie es mir in dieser Situation gehen würde. Etwas Abwechslung kommt auf, als sich Baileys Halbschwester Claire und deren Tochter Jade beginnen, sich um Bailey zu kümmern. Besonders Jade hat mir gut gefallen, weil sie kein gewöhnlicher Teenager ist, sondern ein bisschen aus der Rolle fällt. Mit ihrer direkten und ein bisschen frechen Art hat Jade nicht nur Bailey sondern auch mich als Leserin hin und wieder zum Lachen gebracht. In einer "Nebenhandlung" geht es noch eine Familienfehde zwischen Bailey und ihren Halbgeschwistern um die Erbschaft des Vaters in Millionenhöhe. Dieser Handlungsstrang erklärt die Familienverhältnisse, fügt sich nahtlos in die Handlung ein und lockert diese ein bisschen auf. Mit den Ereignissen um den Nachbarn im Hochhaus gegenüber steigert sich dann allmählich die Spannung. Bailey beginnt in so ziemlich jedem den Täter zu vermuten, vertraut so gut wie niemandem mehr und ist ständig von der Angst geplagt, dass der Täter sie erneut überfallen könnte, da er ja bisher nicht gefasst wurde. Ihre Psyche spielt ihr Streiche, so dass sie bald Realität und Wahnvorstellungen kaum noch unterscheiden kann. Dennoch ist sie fast besessen davon, den Täter zu finden, damit sie sich endlich wieder sicher fühlen kann. Auch das war für mich nur logisch und nachvollziehbar. Ich denke, es geht hier weniger darum, den Täter seiner Bestrafung zuzuführen, sondern mehr darum wieder ein Gefühl von Sicherheit zu haben und den Weg in ein "normales" Leben zurück zu finden. Dieses Gefühl konnte mir die Autorin gut vermitteln. Mit ihrem flüssigen und aussagekräftigen Schreibstil hat Joy Fielding es geschafft, mich an Baileys Geschichte zu fesseln, auch wenn der Spannungsbogen zwischendurch immer wieder mal abflacht und der Nervenkitzel dann fehlt. Völlig überrascht wird man als Leser mit einem grandiosen Ende, das alle losen Fäden verknüpft und zwei absolut unvorhersehbare und unerwartete Auflösungen bietet. Erst dann wird klar, welches ausgeklügelte und perfide Spiel mit Bailey gespielt wurde. Joy Fielding hat wieder einmal einen cleveren Krimi mit interessanten und glaubhaften Charakteren abgeliefert, der mir am Ende dann doch noch ein Gänsehautgefühl und ein paar spannende Lesestunden bereitet hat. Fazit: 4 von 5 Sternen

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Rezension: „Sag, dass du mich liebst“ – Joy Fielding Die Privatermittlerin Bailey Carpenter wird eines Nachts von einem Unbekannten brutal überfallen und vergewaltigt. Nur knapp entkommt sie dem Tod. Nach dem Überfall ist Bailey nicht mehr sie selbst – sie wird von Panikattacken und Albträumen gequält und ist überzeugt davon, verfolgt zu werden. Sie zieht sich völlig in ihre Wohnung in Miami zurück; einzig ihrer Halbschwester Claire vertraut sie sich an. Eines Tages entdeckt Bailey, dass ihr Nachbar im Hochhaus gegenüber sie beobachtet. Sie ist außer sich vor Angst, denn er scheint ein makabres Spiel mit ihr zu treiben. Doch niemand will ihr Glauben schenken – selbst dann nicht, als sie sieht, wie dieser Mann in seiner Wohnung einen kaltblütigen Mord begeht. Vorweg kann ich schonmal sagen: Das Buch ist nicht schlecht, aber ich weiß, dass die Autorin es noch besser kann! Bevor ich „Sag, dass du mich liebst“ gelesen habe, hab ich bereits acht (!) andere Bücher von Joy Fielding gelesen, welche ich – soweit ich das noch in Erinnerung hab – alle sehr gut und spannend fand. Mit entsprechend hohen Erwartungen bin ich dann auch an dieses Buch herangegangen. Die Spannung ist zwar auch in diesem Buch vorhanden; allerdings finde ich, dass es in der Mitte immer mal wieder Passagen gibt, die sehr langatmig sind, da nicht wirklich was Neues passiert: Die Protagonistin verschanzt sich in ihrer Wohnung, beobachtet durch ihr Fernglas ihren Nachbar, ab und zu klingelt das Telefon und außerdem duscht sie ständig. Diese Handlungen wiederholen sich wirklich sehr oft, was mich irgendwann dann doch ein wenig gestört hat. Außerdem kenne ich es aus anderen Joy Fielding Büchern, dass ich gegen Ende, wenn alles allmählich aufgelöst wird, richtige „Schockmomente“ bekomme, weil ich mit all den Wendungen und Überraschungen überhaupt nicht gerechnet habe. Bei diesem Buch war es so, dass ich eine der Auflösungen recht vorhersehbar fand. Eine andere Sache hat mich allerdings doch sehr überrascht, da gab es dann immerhin einen kleinen Schockmoment. :P Obwohl ich jetzt relativ viel bemängelt habe, fand ich das Buch trotzdem sehr gut! Also versteht mich bitte nicht falsch. Der Schreibstil war wie immer super, die Kapitel hatten eine angenehme Länge, sodass gute Lesbarkeit auf jeden Fall garantiert ist. Das Cover gefällt mir ebenfalls ausgesprochen gut, es ist ein richtiger Hingucker, finde ich. Und eine ordentliche Portion „Psycho“ und „Thrill“ ist auch vorhanden. Da ich aber nunmal weiß, dass die Autorin ihr Handwerk eigentlich noch besser beherrscht und es für mein Empfinden ein paar langatmige Passagen gab, ziehe ich in der Gesamtwertung einen Punkt ab. Somit vergebe ich 4 von 5 Punkten.

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Joy Fielding ist eine der Autorinnen, die mir immer wieder begegnen, aber ich einfach noch nie dazu gekommen bin etwas von ihr zu lesen. Mit "Sag, dass du mich liebst" konnte ich das jetzt endlich ändern! Das Cover gefällt mir total gut, auch wenn es eigentlich gar nicht so düster ist, wie man es bei einem Psychothriller vielleicht erwarten würde. Zu dem Inhalt des Buches passt es auf jeden Fall sehr gut! Die Kapitellängen sind sehr angenehm, sodass der Lesefluss nicht zu oft und schnell unterbrochen wird, man aber auch nicht gezwungen wird mitten im Kapitel aufzuhören. Allerdings sind die Kapitel teilweise nicht unbedingt notwendig, da es zeitlich und thematisch keinen Unterschied zu dem vorherigen gibt. Die Hauptfigur Bailey ist selbst Privatermittlerin und gerade im Einsatz, als sie brutal niedergeschlagen und vergewaltigt wird. Nach diesem Überfall leidet sie unter Albträumen und einem Waschzwang. Ihre Wohnung verlässt sie auch nicht mehr, aus Angst, dass ihr Vergewaltiger dort draußen auf sie wartet. Das gesamte Buch wird aus der Sicht von Bailey erzählt, so dass man zu ihr eine sehr gute Verbindung bekommt. Nach den ersten traumatischen Seiten des Buches, wird es dadurch aber auch erstmal etwas einseitig. Ich hatte das Gefühl, dass das Buch nach einem guten Start ziemlich nachgelassen hat, aber zum Schluss wieder ordentlich Fahrt aufgenommen hat. Neben dem Versuch eine Vergewaltigung zu überleben, stehen bei Bailey noch viele weitere Baustellen an. Der Verlust ihrer Eltern, ein chronischer Familienstreit mit ihren Halbgeschwistern und eine Affäre mit einem verheirateten Mann, halten Bailey auch weiterhin auf Trab. Das Ende war für mich nicht vorherzusehen, auch wenn ich wirklich versucht habe den Täter zu finden, was ein klarer Pluspunkt ist! Kleinere Abzüge gibt es von mir für viele sehr detailreiche Beschreibungen und viele Wiederholung von Erzählungen. Manchmal erschien das Buch dadurch etwas langatmig. Auch habe ich mich lange gefragt wo da der Thrill im Psychothriller ist. Davon hätte es meiner Meinung nach etwas mehr geben dürfen! Dafür ist das Buch besonders aus psychologischer Sicht sehr interessant!

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Aufbau und Handlung: Bailey Carpenter wird während einer Beschattung, die sie von Berufs wegen vornimmt, brutal überfallen und vergewaltigt. Fortan hat sie ihr Leben nicht mehr im Griff. Es ereignen sich eigenartige Dinge, aber niemand will ihr Glauben schenken. Ist es Realität was Bailey sieht oder nur Einbildung? Dieses Buch ist psychologisch gesehen, absolut gut. Doch anfangs ist es etwas schwierig reinzukommen, es wird auch mitunter etwas langatmig und zu ausführlch beschrieben, was Baileys Alltag angeht. Die alte Bailey wie auch die neue wurden sehr gut rübergebracht. Der Überfall ansich wurde sehr gut veranschaulicht, man spürt förmlich das Grauen und die Angst des Opfers, aber auch die Überlegenheit des Täters. Dieser Psychothriller schildert uns sehr eindrucksvoll, was eine Vergewaltigung mit einem Menschen machen kann. Man verliert sein altes Leben im wahrsten Sinne des Wortes. Wir bekommen hautnah mit, wie Bailey ihr Leben nach und nach entgleitet. Aber vor allem, dieser Umstand macht sie angreifbar. Sie ist plötzlich auf Menschen angewiesen, die sie vorher kaum kannte. Da fand ich etwas suspekt, wie schnell sie ihrer Umwelt vertraut, aber gleichzeitig jedem und alles misstraut. Sehr interressant für mich zu beobachten war Baileys Entwicklung. Sie verliert sich selbst, aber gleichzeitig wird ein fremder Mann zur Obsession für sie. Sie kann einfach nicht anders, es ist wie ein Zwang. Aber gleichzeitig sehen wir, wie Bailey langsam klarer sieht und sich ihr Leben zurückerobert. Die Veränderung von Bailey ist die ganze Zeit spürbar, ich konnte durchaus Emotionen entwickeln. So eine Thematik lässt niemanden kalt. Anfangs war mir Bailey noch zeimlich suspekt, doch nach und nach wurde sie mir immer sympathischer. Hier wird uns sehr eindrucksvoll geschildert, was ein Mensch empfindet wenn er etwas so traumatisches erlebt hat. Und wie die Umwelt darauf reagiert. Bei Bailey lag die Sachlage noch etwas anders, wodurch das Buch sehr viel komplexer wurde. Wir haben hier Vergewaltigung, eine Rechtsstreit und Obsession. Wenn es doch anfangs etwas undurchsichtig und langatmig erschien. Weil es doch sehr intensiv beschrieben wurde. So ändert es sich im Laufe des Buches, man kombiniert und lernt verstehen, wie Bailey und die Menschen in ihrem Umfeld ticken. Es wird von Seite zu Seite immer spannender. Bis es zum explosiven Showdown kommt, der es wirklich in sich hat. Bailey als Opfer fand ich sehr gut dargestellt , sie wirkte auf mich glaubhaft und real. Am liebsten in diesem Buch mochte ich jedoch Jade, ihre unverblümte und erfrischende Art, hat das ganze bisschen aufgelockert und neue Gedankengänge reingebracht. Sie hat uns eine neue Sicht auf die Dinge gegeben. Bis zum Finale, war nichts vorherzusehen und ich war mehr als überrascht vom Ablauf der Geschehnisse bis zur Aufklärung, daß hätte ich jetzt so nicht erwartet. Bailey ist ein Mensch, der nicht sofort sympathisch ist, aber durch das, was sie erlebt hat, bringen wir Mitgefühl auf. Wir erfahren hier alles aus Baileys Sicht, anfangs hat es mir nicht so sehr gefallen, doch ich habe mich daran gewöhnt und letztendlich war es richtig gut so. Denn man braucht diesen Abstand zu den anderen Personen um die menschlichen Abgründe besser hervorheben zu können. Andernfalls wäre es wohl zu vorhersehbar geworden. Es ist ein Buch, daß man erst verinnerlichen muss, um es beurteilen zu können. Es lässt sich durchaus recht flüssig lesen, der Schreibstil ist sehr angenehm, die einzelnen Kapitel sind jedoch nicht unbedingt kurz. Die Charaktere sind sehr gut gewählt und werden gut dargestellt. Letztendlich vergebe ich 4 von 5 Sternen. Einfach weil es hin und wieder doch zu viel drumherum geschrieben wurde. Das Cover empfinde ich als sehr schön und gelungen. Was ich auch hervorheben möchte. Wenn man den Umschlag vom Buch abnimmt, kommt eine wundervolle lila Farbe zum Vorschein. Hat mir sehr gut gefallen. Der Titel, ist sehr passend gewählt, da er den Inhalt des Buches wiederspiegelt. Psychologisch gesehen, ein geniales Buch, daß man auf jeden Fall lesen sollte. Eine klare Leseempfehlung von mir. Meine Meinung: Das neue Buch von Joy Fielding konnte mich erst nach und nach packen. Aber sobald ich drin war, war es um mich geschehen. Es hat mich mitgerissen und sprachlos zurückgelassen. Es ist ein Buch, daß niemanden kalt lässt. Ich hab mich die ganze Zeit nur gefragt. Was ist Sein und was ist Schein? Ein Psychothriller erster Klasse, dem ich jedem nur empfehlen kann. Lest es und teilt mir eure Meinung mit. Ich bin gespannt.

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