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Rezensionen zu
Die Vermessung des Himmels

Andrea Wulf

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Venustransit nennt man das Vorbeiziehen der Venus vor der Sonne, wodurch die Venus als dunkler Fleck sichtbar wird. Mit entsprechender Schutzbrille und einfachen Fernrohren kann man dieses astronomische Ereignis gut beobachten. Doch leider passiert dies nur selten. So das letzte mal am 06. Juni 2012. Der nächste Transit ist erst am 11. Dezember 2117. Im 18. Jahrhundert gab es zwei Gelegenheiten, über die dieses Buch berichtet. Im Jahre 1761 sollte der Venustransit stattfinden. Bereits 1716 rief der britische Astronom Edmond Halley seine Kollegen auf, den Transit zu beobachten. Er sollte dazu genutzt werden, um die Entfernung zwischen Erde und Sonne zu ermitteln. Dazu war es erforderlich den Transit von möglichst weit voneinander entfernen Punkte zu beobachten und die genauen Uhrzeiten für den Eintritt und den Austritt zu dokumentieren. Was in der heutigen Zeit dank moderner Transportmittel innerhalb kurzer Zeit möglich ist, bedeutete zu jener Zeit monatelange Vorbereitung sowie Reisezeiten von mehreren Monaten, da die ausgewählten Ziele an entlegenen Orten der Erde lagen. In ihrem Buch berichtet Andrea Wulf, wie in vielen Ländern der Welt nach Geldgebern gesucht wurde, um die Expeditionen zu finanzieren. Außerdem mussten auch die entsprechenden Wissenschaftler gefunden werden und nicht zuletzt die nötige Ausrüstung beschafft werden. Die erste Hälfte des Buches befasst sich mit den Vorbereitungen und der Beobachtung des Venustransits am 6. Juni 1761. Nachdem die Ergebnisse nicht ganz so zufriedenstellend ausfielen, waren die Wissenschaftler bestrebt am 3. Juni 1769 einen erneuten Versuch zu starten. Doch diesmal blieben gerade mal acht Jahre der Vorbereitung. Doch die Zeit musste reichen, denn die nächste Gelegenheit sollte erst im Jahre 1874 sein. Diese erneuten Versuche werden im zweiten Teil des Buches beschrieben. Zwischendurch gibt es immer wieder passende Skizzen aus der damaligen Zeit. Das Buch liest sich wie ein Reisebericht. Die Art und Weise der Reisebeschreibungen gefällt mir gut, doch ich hatte mehr Augenmerk auf den wissenschaftlichen Aspekt erwartet. Man lernt beim Lesen viel über die damalige Zeit und auch etwas über den Venustransit. Schade, dass wir den nächsten nicht mehr erleben werden.

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Der berühmte Astronom Edmond Halley hatte einen großen Traum, gegründet auf einer waghalsigen Idee. Lange nach seinen Tod forderte er Wissenschaftler auf der ganzen Welt auf zusammen zuarbeiten und die Venus zu beobachten, wenn diese vor der Sonne sichtbar ist. Ein Ereignis was nur alle 100 Jahre stattfindet. Im Jahre 1761, zu einer Zeit in welcher man noch nicht miteinander vernetzt war, war es so weit. Wissenschaftler auf der ganzen Welt machten sich auf den Weg zu entlegenen Orten, um von dort aus die Venus zu beobachten. Ihre Ergebnisse dann zu vergleichen und anhand dessen die Entfernung der Sonne zur Erde zu berechnen. In dem Buch "Die Vermessung des Himmels" von Andrea Wulf geht es genau um dieses Ereignis. Das Unterfangen klingt ja so schon schwierig genug, hinzu kam auch noch, dass der Venus Transit in die Zeit des siebenjährigen Krieges fiel, so erzählt Wulf nicht nur über die wissenschaftlichen Schwierigkeiten, sondern auch über die politischen. Trotzdem wurde im Zuge des Transits hunderte obligatorische Sternwarten innerhalb Europas errichtet, was sehr zum astronomischen Fortschritt dieser Zeit beitrug. Am Ende schafften es 250 Astronomen das Himmelsereignis zu beobachten. Die Daten waren mehr oder weniger gut, Wulf erzählt sehr schön die Widrigkeiten, mit denen die Wissenschaftler zu kämpfen hatten. Zum Glück hatten die Astronomen im Jahr 1769 eine zweite Chance. Mit mehr Geld, Ressourcen, Frieden und Vorbereitungszeit waren die Wissenschaftler weltweit auch guter Dinge. Aber auch der zweite Transit lief nicht ganz glatt, es gab Todesfälle und auch nicht ganz eindeutige Ergebnisse. Das Buch ist eine Mischung aus Sachbuch und Roman und wirklich interessant erzählt und auch sehr lehrreich. Der Grundstein globaler wissenschaftlicher Zusammenarbeit, welcher 1761 gelegt wurde, wird sehr anschaulich hervorgehoben und für Menschen die interessiert an Astronomie, Globalisierung oder Vermessung sind, hat die Autorin das passende Buch geschrieben.

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In diesem Buch geht es um die Vermessung von Sonne und Erde im Jahre 1769. Da den damaligen Wissenschaftlern keine Hightechgeräte zur Verfügung standen, berechneten sie weltweit den Abstand der Sonne zur Erde mit Hilfe des Venustransit, dieser tritt nur ungefähr alle einhundert Jahre einmal auf. Dafür, dass dieses Buch auf echten Fakten basiert,lässt es sich gut lesen. Es ist spannend zu lesen mit welchen Strapazen die damaligen Wissenschaftler zu kämpfen hatten. Man merkt, dass Andrea Wulf gut für dieses Buch recherchiert hat. Die Reisebeschreibungen nehmen meiner Meinung nach zu viel Platz ein. Ich hatte mir ein bisschen mehr wissenschaftliche Inhalte gewünscht. Es werden so viele spannende Themen angeschnitten und ich als Leser blieb mit vielen Fragen zurück. Es fehlt die Einordung ins große Ganze. Wer sich für die Reiseberichte der damaligen Zeit interessiert, der ist mit diesem Buch gut beraten. Wer allerdings, so wie ich einfach mehr Wissenschaft erwartet, wird leider nicht glücklich. Von meiner Seite gibt es keine Leseempfehlung. Ich habe das Buch von bloggerportal bereitgestellt bekommen und bedanke mich herzlich dafür.

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*+* Andrea Wulf: „Die Vermessung des Himmels“ *+* „Die Geschichte des größten wissenschaftlichen Abenteuers im 18. Jahrhundert erzählt dieser Wissenschaftsthriller, der an jenen magischen Moment erinnert, als die Dimensionen des Universums erstmals Kontur gewannen. Bestsellerautorin Andrea Wulf blickt zurück auf den Sommer des Jahres 1769, als beim Venusdurchgang erstmals Wissenschaftler weltweit zusammenarbeiteten, um den Abstand zwischen Sonne und Erde exakt zu ermitteln. Sie reisten in die entlegensten Regionen und bestanden gefährliche Abenteuer.“ Dieser kurzen und knappen Inhaltsangabe des Verlags habe ich nichts Wesentliches hinzuzufügen. Wer jetzt denkt, bei „Die Vermessung des Himmels“ handelt es sich um ein dröges Sachbuch, bei dem Fakten an Fakten gehängt werden, der irrt gewaltig. Das Buch ist zwar brillant und intensiv recherchiert, aber dennoch flüssig und anschaulich geschrieben. Durch den Stil der Autorin liest es sich stellenweise fast wie ein Roman, da sie den roten Faden – Vorbereitung und Durchführung des bahnbrechenden Experimentes – mit viel Beiwerk zu den Teilnehmern auflockert. Durch den Wechsel von Phasen mit detailliertem Input und entspannenden „Nebensächlichkeiten“ liest sich das Buch sehr angenehm. Natürlich wird man sich nicht alles aus dieser Informationsfülle merken können, man bekommt aber eine gute Vorstellung von dem umfangreichen Projekt und dessen Tragweite und wird nach der Lektüre sicherlich ein gewisses Grundwissen zum Thema mitnehmen können. Die Rezension ist meinem Bücherblog entnommen. Das liegt nicht zuletzt an den eingearbeiteten Bildern zur Veranschaulichung und zum besseren Verständnis der dargelegten Theorien. Für am Thema interessierte Leser gibt es viele Quellenangaben, die zur Vertiefung einladen, aber auch einen umfassenden, recht langen, vielseitigen Anhang. Von dem seltenen Ereignis des Venus-Transits hing damals so viel ab. Sollte das akribisch geplante Projekt wie gewünscht gelingen, würden dessen Erfolg Forschung und Wissenschaft sprunghaft weiterbringen. Wie groß ist das Universum? Welche Entfernung trennen, Sonne, Mond und Sterne? Edmond Halley, vielen als Entdecker und Namensgeber des Halley´schen Kometen bekannt, hatte die Periodizität des Himmels-Konstellation entdeckt und vorhergesagt. Da ihm klar war, dass er selbst beim nächsten Schauspiel nicht mehr leben würde, versuchte er, zeit seines Lebens Gleichgesinnte, Forscher, Astronomen und Geldgeber für das zukünftige Projekt zu gewinnen – mit Erfolg! Leider konnte er bei der Durchführung mit all ihren Problemen und Erfolgen nicht dabei sein. Ich hätte es diesem großen Astronom sehr gegönnt! Andrea Wulf hatte mich schon mit ihrer akribischen Recherche zu ihrem Buch „Alexander von Humboldt und die Erfindung der Natur“ beeindruckt und begeistert auch im aktuellen Werk durch die Fülle an zusammengetragenem Wissen und der Art und Weise, wie sie dieses an den Leser heranträgt. Autorin Andrea Wulf, geboren in Indien und aufgewachsen in Deutschland, lebt seit anderthalb Jahrzehnten in London. Seit ihrem Studium der Designgeschichte am Royal College of Art arbeitet sie als Sachbuchautorin und Journalistin. Sie wurde mit mehreren Preisen ausgezeichnet, ihr Buch "The Brother Gardeners" wurde u.a. für die Longlist zum Samuel Johnson Prize nominiert. Sie schreibt u.a. für "Wall Street Journal", "Sunday Times", "New York Times", "Guardian" und "Times Literary Supplement" und arbeitet zudem regelmäßig für die BBC. Quelle: Randomhouse https://www.randomhouse.de/Autor/Andrea-Wulf/p421869.rhd

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Dieses Buch war nicht wirklich etwas für mich. Eigentlich mag ich solche Themen, aber ich bin nicht wirklich damit warmheworden. Natürlich ist mir klar, dass man ein solchen Wissenschaftliches Thema ungeheuer packend und fesselnd schreiben kann, aber ein wenig hat mir die Spannung schon gefehlt. Dennoch finde ich das Vorhaben, das hier beschrieben wird sehr interessant und das Buch hat mich wirklich gut darüber informiert. 3/5 Sternen

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Meine Meinung Geschichte In „Die Vermessung des Himmels“ oder in Englisch „Chasing Venus“ – wie ich es treffender finde – geht es um die Vermessung der Entfernung von Sonne und Erde durch die Hilfe des Venustransits, der nur alle 100 Jahre circa passiert. Klingt nach einer reichlich fachbezogenen, zähen und langweiligen Lektüre, doch erstaunlicherweise war dem nicht so. Trotz des zähen Themas, werden viele Zwischenszenen eingebaut, die beispielsweise die Reisen der Astronomen beschreibt. Diese Szenen lockern das Buch immer wieder auf und geben Zeit, um Informationen verarbeiten zu können. Die Informationsabschnitte werden veranschaulicht durch Bildern, die das physikalische Denken auch für Laien einfach macht. In einer anderen Rezension las ich, dass das Buch wohl fachlich nicht so korrekt sein soll, wie es vielleicht wirkt. Da ich weder Astronome, noch Historiker bin, fiel mir keine Ungenauigkeit ins Auge. Auf fast jeder Seite gibt es eine Quellenangabe, die zudem noch tiefer ins Detail geht. Im Nachwort erklärt die Autorin, dass sie selbst in den Fachgebieten Hilfe durch Experten bekommen hat und sie noch auftretende Fehler auf ihre Kappe nimmt. Bezeichnungen wie „Europa“ bevor seiner eigentlichen Zeit, dienen wahrscheinlich einfach zur Veranschaulichung. So werden auch Städte teilweise mit heutigem Namen benannt und der frühere Name in Klammern beigefügt. Das Buch kann man grob in Vorbereitungen und Reise unterteilen. Dabei ist die Vorbereitung für mich oftmals verwirrend gewesen. Viele Länder schickten mehrere Astronomen auf die Reise, somit sind viele Namen von Menschen und Orten gefallen. Doch bei der eigentlichen Reise gab es kleine Kapitelüberschriften, die genau dabei aushalfen. Das Buch endete letzten Endes 100 Seiten früher als erwartet, da sich an die 100 Seiten mit Literaturverzeichnis, Begriffserklärungen und anderen Fakten beschäftigte. Für die Forscher unter uns. Charaktere Zu den Charakteren ist nicht viel gesagt. Sie haben alle gelebt und Großes für diesen bedeutenden Schritt geleistet. Historisch schienen sie mir korrekt dargestellt worden zu sein. Charakterzüge und ähnliches scheinen so aus Erzählungen und Schriften übernommen worden zu sein. Bei den wichtigsten Leuten gab es Zeichnungen, die die Herren darstellten. Schreibstil & Sichtweise Der Schreibstil war sehr angenehm und locker für ein auf Fakten basierendes Buch. Es lies sich schnell und flüssig lesen. Keine Pausen werden benötigt, denn diese bietet das Buch. Geschrieben ist das Buch durch einen neutralen Erzähler, der die Geschehnisse von oben herab betrachtet. Es gibt keinen Protagonisten. Cover & Titel Das Cover gefällt mir sehr gut. Es zeigt die Schifffahrt, die für viele Astronomen ein Muss war und darüber die Laufbahnen einiger Planeten. Vermessungen, die auch auf Meer vollzogen werden mussten. Es symbolisiert für mich eine lange Reise. Die Vermessung des Himmels ist ein inhaltlich korrekter Titel, der jedoch verwirren mag. Schließlich misst man nicht die Größe des Himmels, sondern man misst mithilfe des Himmels die Entfernung zwischen Sonne und Erde. Der Titel der Hardcoverausgabe ist weitaus besser gelungen. Zitat “ ‚Die Wissenschaft zweiter Nationen kann in Frieden leben‘, sagte er, ‚während die Politik krieg führt‘. “ – Seite 295 Fazit Ein wirklich interessantes und gut geschriebenes Buch. Wenn mich mehr Themen von der Autorin interessieren, würde ich wieder gerne mit Freuden zu ihren Werken greifen. Eine gute Bildungsgrundlage über einen wichtigen Schritt der Menschheit.

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