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Rezensionen zu
Harter Schnitt

Karin Slaughter

Georgia-Serie (3)

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Zur Autorin: Karin Slaughter ist eine amerikanische Thriller Autorin, die bereits mit ihrem Erstlingswerk, in der deutschen Ausgabe "Belladonna", einen Bestseller geliefert hat. Seitdem schafft es ein Buch nach dem anderen an diesen Erfolg anzuknüpfen. Seit ihre Bücher bei blanvalet erscheinen, sind auch die Übersetzungen ein Genuss! Zum Cover: Das Cover entspricht dem Stil, den Slaughters Bücher beim blanvalet Verlag erhalten haben. Klar, schlicht, düster. Sie gefallen mir ausgesprochen gut! Dieses hier zeigt ein paar gezeichnete Blumen, weiß auf schwarz, dazu vereinzelte, rote Bluttropfen, die aber nicht direkt ins Auge springen. Ein meiner Meinung nach gelungenes Cover für einen Thriller. Zum Buch: Ich lasse hier erstmal den Buchrücken sprechen: "Manche Schuld verjährt nie... Eine frische Blutspur an der Tür, eine Leiche in der Kammer und zwei bewaffnete Männer im Schlafzimmer: Dieses Szenario erwartet die Polizistin Faith Mitchell im eigenen Haus. Ihre Tochter findet sie in einen Schuppen gesperrt vor. Doch von ihrer Mutter, die auf Emma aufpassen sollte, keine Spur... Aus Angst, Evelyn Mitchell sei Opfer eines Verbrechens geworden, bittet Faith ihren Kollegen Will Trent um Hilfe. Er ermittelte in der Vergangenheit gegen Evelyn. Welches Geheimnis konnte sie damals vor Will verbergen, das ihr nun zum Verhängnis wurde?" In diesem Buch steht die Agentin Faith im Mittelpunkt des Geschehens, da das Verbrechen in ihrem direkten Umfeld geschieht und ihre gesamte Familie hineingezogen wird. Ihr Partner Will versucht gemeinsam mit ihrer Chefin und der Ärztin Sara Linton, die auch wieder eine tragende Rolle in dem Buch spielt, den Fall zu klären und Faiths Mutter zur Familie zurückzubringen. Dabei geht es um Bandenkriege in den USA und Mexiko, um Drogenhandel und Betrug. Um Geld, Ehre und Rache. Das ganze Buch folgt einem roten Faden, verrät dabei jedoch niemals das wirkliche Ende, welches trotz allem Sinn macht und nicht aus der Luft gegriffen scheint. Man verfährt gemeinsam mit Will und seiner Chefin zu verschiedenen, mehr oder weniger wichtigen, Charakteren in Gefängnisse oder andere Schauplätze, verfolgt Gespräche und diesmal auch sehr intensive Gefühle mit. Beim Lesen fühlt man zum Teil wirklich mit, da es sich bei der Entführten nicht nur um Faiths Mutter sondern gleichzeitig auch um eine enge Freundin ihrer Chefin, Amanda, handelt. Sodass im Grunde fast alle Betroffenen verwickelt sind und unterschiedliche Blickwinkel, Gedanken und Geheimnisse miteinbringen. Trotz allem bleibt die Geschichte nachvollziehbar und wird nicht verwirrend. Auch die Beziehung zwischen Will Trent und Sara Linton wird weitergeführt. Ob mir dieser Teil der Reihe jedoch gefällt oder nicht, weiß ich noch nicht genau. Fazit: Das Buch zieht einen absolut in seinen Bann, verspritzt eine Menge Blut und legt verschiedenen Spuren, die sich im Laufe der Geschichte zu einem Bild zusammenfügen, welches am Ende trotzdem überraschend ist. Die Charaktere sind zumindest mir sehr sympathisch, da sie alle ihre Schwächen und Stärken haben, mit denen sehr menschlich umgehen und man häufig mitfühlen kann. Ein wirklich guter Thriller, ob nun als Teil seiner Reihe oder separat gelesen. Man braucht nicht dringend, die anderen Teile zu lesen, um ihn zu verstehen. Lediglich für die persönlichen Teile der Geschichte, sind die früheren Bücher relevant. Leseempfehlung: Absolut! Dieser Thriller hat es in sich, ist nicht zu durchschauen und lässt einen nicht mehr los. Es ist eins der besten Bücher dieser Autorin! Wer sie noch nicht kennt und nicht unbedingt mit dem ersten Buch der langen Reihe beginnen möchte, da man sie auch durcheinander lesen könnte - würde ich nicht, aber man könnte -, dem empfehle ich dieses Buch absolut! Es ist ein guter Eindruck dessen, was Frau Slaughter kann! Die Thriller von Karin Slaughter bilden alle hintereinander eine zusammenhängede Reihe, könnten aber auch unabhängig voneinander gelesen werden. Die Reihe fokusiert sich in bestimmten Teilen mehr auf den einen oder anderen Charakter, bringt sie aber immer wieder in den Büchern zusammen oder erwähnt frühere Charaktere bzw. relevante Geschehenisse. Folgende Reihenfolge sollte eingehalten werden, falls ihr Interesse an der Entwicklung der Personen habt: Grant County - Reihe (in dieser Stadt spielen die Bücher, mit Sara Linton): #1 Belladonna #2 Vergiss mein nicht #3 Dreh dich nicht um #4 Schattenblume #5 Gottlos #6 Zerstört Will Trent - Reihe (schließt sich der Grant County - Reihe an, er ist ein Hauptcharakter) #7 Verstummt #8 Entsetzen --> Spielen in Atlanta (auch genannt: Atlanta #1 & #2) #9 Tote Augen #10 Letzte Worte #11 Harter Schnitt --> Spielen in Georgia, vereinen Will Trent und Sara Linton (auch genannt: Georgia #1, #2 & #3)

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Nach der Geburt ihrer Tochter Emma hat Special Agent Faith Mitchell wieder ihren Job bei Georgia Bureau of Investigation aufgenommen. Tagsüber kümmert sich Faith‘ Mutter Evelyn um das gerade mal vier Monate alte Kind, mit dessen Vater Faith nichts mehr zu tun haben möchte. Als sie sich nach einem Computerkurs etwas verspätet, versucht Faith vergeblich, ihre Mutter zu erreichen, was absolut ungewöhnlich ist. Wie begründet ihre Sorge gewesen ist, erfährt Faith vor Ort: Bereits an der Tür entdeckt sie einen blutigen Handabdruck, ihre Emma findet sie im sonst verschlossenen Schuppen, in der Wohnung ihrer Mutter begegnet sie drei Männern, von denen einer bereits tot in der Wäschekammer liegt, die anderen beiden kann sie mit gezielten Schüssen ausschalten. Von ihrer Mutter fehlt allerdings jede Spur. Während Faith selbst sich erst mal von Dr. Sara Linton untersuchen lässt, bevor sie als Zeugin und Beteiligte vernommen werden kann, übernehmen Faith‘ Partner Will Trent und seine Vorgesetzte Amanda Wagner die Ermittlungen. Während Evelyn beim Atlanta Police Department den Weg für die Karriere von Frauen ebnete, erreichte ihre Freundin Amanda dasselbe beim GBI. Doch dann wurde gegen Evelyns Truppe im Drogendezernat wegen Korruption ermittelt. Alle Beteiligten wanderten in den Knast und stellten sich schützend vor ihre Vorgesetzte, die schließlich bei vollen Bezügen in Frühpension gehen durfte. Doch die Vergangenheit hat Evelyn offensichtlich eingeholt. Will, der damals die Untersuchung gegen Evelyn geleitet hatte, und seine Kollegen identifizieren einige Tote als Mitglieder der mexikanischen Gang Los Texicanos. Und Evelyns Nachbarin und ehemalige Kollegin Roz Levy gibt in der Befragung zu Protokoll, dass sich Evelyn in letzter Zeit mit einem Mann getroffen hatte, der auf dem Unterarm ebenfalls das Tattoo der Los Texicanos trug. Während Amanda, Faith und Will auf ein Zeichen von Evelyns Entführer warten, glaubt vor allem Will daran, dass es hier nicht um Geld, sondern um eine sehr persönliche Sache geht. Auf privater Ebene hat Will vor allem damit zu tun, seine Gefühle für Sara Linton und seine komplizierte Ehe mit Angie zu analysieren. „Als Kind hatte Will sich beigebracht, nichts zu wollen, was er nicht haben konnte – die neuesten Spielsachen, Schuhe, die tatsächlich passten, selbst gekochte Mahlzeiten, die nicht aus einer Dose kamen. Seine Fähigkeit zur Selbstleugnung verschwand, sobald es um Sara Linton ging. Er konnte nicht aufhören, daran zu denken, wie ihre Hand auf seiner Schulter sich angefühlt hatte, als sie gestern auf der Straße gestanden hatten. Ihr Daumen hatte seinen Hals gestreichelt. Sie hatte sich auf Zehenspitzen gestellt, damit sie auf gleicher Höhe waren, und einen Augenblick lang hatte er gedacht, sie würde ihn küssen.“ (S. 277) In ihrem dritten Roman (nach „Tote Augen“ und „Letzte Worte“), der die Schicksale der beiden GBI-Agenten Faith Mitchell und Will Trent mit dem der Ärztin Dr. Sara Linton verbindet, begnügt sich die amerikanische Thriller-Bestseller-Autorin Karin Slaughter erneut mit einer recht kurzen Einführung, um ihre Leser dann mit einem dermaßen packenden Fall zu fesseln, dass man „Harter Schnitt“ nicht mehr aus den Händen legen mag. Dadurch, dass mit Faith Mitchell eine der Protagonistinnen so direkt in einen Fall involviert ist, wie sonst zuvor niemand, bangt das Publikum nicht nur intensiver mit, sondern erfährt dankenswerter Weise auch mehr über den Hintergrund der treibenden Kräfte der Georgia-Reihe. Im Mittelpunkt stehen dabei nicht allein das Verhältnis von Faith zu ihrer Mutter und zu ihren Kindern Jeremy und Emma auf der einen Seite, sondern auch Wills merkwürdige Ehe mit Angie, mit der er seit der gemeinsamen Pflegeheim-Zeit verbunden ist. Karin Slaughter ist eine absolute Meisterin, wenn es darum geht, eine Adrenalin-geschwängerte Spannung in einem undurchschaubaren Fall aufzubauen und dabei immer wieder auf die persönlichen Probleme ihrer Figuren einzugehen. Mit „Harter Schnitt“ hat die Autorin einmal mehr ihre unnachahmliche Fähigkeit unter Beweis gestellt, ihre Leserschaft mit einem extrem spannenden, sehr persönlichen Fall zu unterhalten und gleichzeitig die Bindung zu den außergewöhnlichen Handlungsträgern zu intensivieren.

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Erster Absatz: Faith Mitchell kippte den Inhalt ihrer Handtasche auf den Beifahrersitz ihres Mini ud suchte in dem Durcheinander nach etwas Essbarem. Bis auf einen pelzigen Streifen Kaugummi und eine Erdnuss zweifelhafter Herkunft gab es nichts auch nur entfernt Genießbares. Sie dachte an die Schachtel mit Energieriegeln in ihrem Kühlschrank, und ihr Magen machte ein Geräusch wie eine verrostete Türangel. ... Um wen geht's: Wer mit der Serie vertraut ist oder bereits in einen der Teile aus der Grant County Reihe hineingelesen hat, ist mit den Personen bereits vertraut, zumindest mit Sara Linton. Faith Mitchell, Special Agent beim GBI Emma, ihre 4-monatige Tochter und Jeremy ihr Sohn, den sie mit 15 bekam Evelyn Mitchell, die Mutter von Faith und pensionierte Polizistin Will Trent, Faith's Partner Sara Linton, arbeitet mittlerweile als Ärztin in der Notaufnahme Atlantas Und wer an dieser Stelle Jeffrey vermisst, tjaaa ha, das war ein riesiger SPOILER für mich, da ich die Bücher dazwischen ja nicht las, Jeffrey, Sara's Mann ist gestorben! Hat die Karin den einfach sterben lassen... ich muss dringend die Bücher dazwischen lesen, um zu erfahren, wie es dazu kam! Worum geht's also: Faith hat sich auf Grund eines Seminars beim GBI verspätet und kann, bereits auf dem Heimweg, ihre Mutter nicht erreichen, die auf ihre kleine Tochter aufpasst. Direkt überkommt sie ein ungutes Gefühl und sie soll Recht behalten. Am Haus ihrer Mutter angekommen, findet sie eine Blutspur, ihre kleine Tochter versteckt und eingesperrt im Werkzeugschuppen und hört laute Musik aus dem Haus kommen. Nachdem sie die Notfallnummer gewählt hat, geht sie alleine ins Haus und findet erst eine Leiche und im Schlafzimmer zwei Männer, von denen einer den anderen mit einer Waffe zu bedrohen scheint. Nachdem sie einen der Männer erschießt, flüchtet der andere, sodass sie auch auf ihn schießt. Beide Männer sterben und die Mutter von Faith bleibt verschwunden. Evelyn war die Leiterin einer Truppe beim Drogendezernat und schnell erfährt man, dass gegen ihre Truppe ermittelt wurde und zwar nicht von irgendwem, sondern Faiths Partner Will. Die Ermittlungen ergaben, dass die Truppe korrupt war und sich Geld aus Verhaftungen einsteckte. Evelyn war zwar die Leiterin, war allerdings nie in die Taten ihrer Jungs involviert, so zumindest die Ermittlungsergebnisse von früher. Ist natürlich klar, dass nach ihrem Verschwinden und den aktuellen Vorkommnissen sich gefragt wird, ob da evtl. doch ein Zusammenhang zu früher besteht und ob Evelyn doch Dreck am Stecken hat, sodass Will sich die Ermittlungen von damals noch einmal genauer ansieht. Meine Meinung: Die Dynamik der ersten Seiten reißt einen direkt mitten in die Story und man hat bereits nach wenigen Zeilen den Drang unbedingt weiter zu lesen. Der Auftakt ist damit wirklich gelungen und es geht auch genauso weiter. Man erfährt alles über die Zusammenhänge der unterschiedlichen Drogengangs, über die früheren Ermittlungen von Will zu Evelyn's Team, dass er für ihren Vorruhestand verantwortlich ist und auch alles über ihre Teammitglieder von damals sowie über die Leichen aus Evelyns Haus. Scheinbar hat man es mit mehreren Männern ohne eine greifbare Verbindung zueinander zu tun, sodass man sich selbst ständig fragt, wie alles zusammenhängt und wieso Evelyn verschwunden ist, was bewirkt, dass man das Buch wirklich nicht zur Seite legen kann. Auch fragt man sich, was wohl Amanda, alte Freundin von Evelyn und Will's Chefin weiß, ebenso wie Evelyn's Nachbarin. Scheinbar wissen alle etwas, reden aber nicht darüber - sehr verdächtig. Slaughter hat einen wirklich kurzweiligen Schreibstil, sie geht zwar ins Detail, wird dabei aber niemals langatmig oder mühselig. Auch wenn der "Schock" über Jeffreys Abwesenheit erst tief saß, finde ich die Verbindung, die Sara zu dem Fall hat, sehr gelungen und dass sie sich für Will interessiert, fühlt sich auch nicht komisch an, im Gegenteil. Ich weiß nicht, wie Will in den vorherigen Büchern rüberkommt, aber in diesem nimmt er eine wirklich sehr sympathische Rolle ein, man fühlt mit ihm und seiner Vergangenheit mit, die aufgrund seiner Kinderheim-Erfahrung sehr schwierig, nahezu traumatisch war. Nach spannendem Zutage fördern der Hintergründe und Zusammenhänge, fragt sich der Leser auch, geht es wirklich nur ums Geld, oder doch um Rache, wie Will vermutet. Aber Rache wofür? Kurz bevor der Leser schwarz auf weiß erfährt, wer hinter dem Verschwinden Evelyn's steckt und wieso, ahnte ich es schon und ich muss sagen, meine Vorahnung wurde bestätigt. Das passiert mir leider sehr häufig, wenn ich weit genug gelesen habe, überrascht mich das Buchende meist nicht. Daran bin ich gewöhnt und es tat dem Buch keinen Abbruch, denn auch wenn ich es ahnte, die Überraschung über die Auflösung des Ganzen war nicht minder groß. Nach der Auflösung wird alles noch einmal im Detail aufgearbeitet, sodass das Buch komplett abschießt ohne offenes Ende. Für meinen Geschmack war dieser Rückblick ein klein wenig zu lang, dennoch ist es immer recht befriedigend die gesamte Story zu kennen und Revue passieren zu lassen. Fazit und Leseempfehlung: Es ist von der ersten Seite an spannend und der Leser ist hautnah bei der Ermittlung dabei. Ich fragte mich zwar kurzzeitig am Ende, wie realistisch es ist, dass die Person, die hinter allem steckt, so dermaßen "ausrastet", dennoch bleibt das Buch sehr lesenswert. Leseempfehlung: Definitiv JA! Lest dieses Buch, wenn euch dieses Genre zusagt! Macht es evtl. anders als ich und beachtet die Reihenfolge; aber auch ohne Hintergrundwissen und Kenntnis der anderen Bücher, kann man das Buch ohne weiteres gut lesen! Ich nehme mir auf jeden Fall vor, die anderen Slaughter Bücher nun so bald wie möglich in Angriff zu nehmen.

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