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Rezensionen zu
Während du stirbst

Tammy Cohen

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 9,99 [A] | CHF 15,00* (* empf. VK-Preis)

Psycho Thriller deluxe

Von: Katrin Roisz aus Wien

11.12.2015

Nach vier Kapiteln war ich voll genervt von der lieben Jessica Gold. Sie verhält sich im Buch zu Beginn nicht wie ein erwachsener Mensch sondern wie ein dummer Teenager. Obwohl sie in einer Beziehung ist, flirtet sie mit einem anderen Mann und geht dann auch noch in dessen Wohnung mit ohne jemanden Bescheid zu sagen wo sie ist. Wie bescheuert kann man eigentlich sein? Als der Mann, Dominic, dann aber beginnt sie zu quälen, ihr Geschenke zu machen die teils wirklich grausam sind, und sie als Vegetarierin dann auch noch zwingt Fleisch zu essen, was ihr ständig wieder hoch kommt, tat sie mir zunehmend leid. Der Beginn schleppt sich trotz allem aber dahin, erst als fünf oder sechs Tage vergangen sind wird es spannender. Immerhin fiebert man selbst schon dem Ende der zwölf Tage entgegen. Wird sie entkommen? Und wenn ja, wie. Was passiert im Rest des Buches? Denn immerhin ist man nach den zwölf Tagen gerade mal bei der Hälfte angelangt. Dann beginnt der zweite Teil des Buches und ich muss gestehen: Ich bin vor Überraschung fast vom Hocker gefallen. Mit dieser Wendung hätte ich nicht gerechnet und sie blieb nicht die einzige im Buch, die ich so nie und nimmer erwartet hätte. Mit einer Person bin ich allerdings im ganzen Buch nicht warm geworden: der Polizistin Kim. Vielleicht vor allem deshalb weil ihre Ansichten und meine meilenweit voneinander entfernt sind. Um ihre Karriere voran zu treiben stellt sie ihre Kinder und Familie hinten an. Selbst zu Weihnachten nimmt sie keine Rücksicht und geht jeden Tag arbeiten. Als sich ihr Sohn die Hand bricht rast sie nicht sofort ins Krankenhaus, sondern geht zuerst einen Verdächtigen befragen. Sie ist aber nicht gefühlskalt oder so, sondern sie sieht eben nicht ein warum immer nur die Frau beruflich zurück stecken muss. Diese Art zu denken ist mir aber dennoch fremd, von daher bin ich mit ihr nicht klar gekommen. Als Figur hat sie ihre Sache aber sehr gut gemacht. Alles in allem ein wahnsinnig spannender Thriller, der vor allem im zweiten Teil noch einmal alles über den Haufen wirft was man zu wissen glaubt.

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Tolles Debütt

Von: aus Ansbach

10.12.2015

Ein gelungenes Debüt von einem Psychothriller, der auch wirklich PSYCHO ist und diesen Namen verdient hat. Ich finde Tammy Cohen hat mit ihrem ersten Buch einen tollen Start hingelegt, der trotz kleiner schwächen, wirklich lust zum lesen macht. Die Charaktere sind lebensecht getroffen und machen die Geschichte wirklich von der ersten Seite an lebendig. Einzig Kim ist mir ein bisschen zu blass vorgekommen, ihre Geschichte hätte ein bisschen mehr Farbe vertragen und etwas mehr Gefühl. Denn die Geschichte um einen Ermittler herum, das macht für mich schon einen großen Teil des ganzen aus. Dafür war die eigentliche Story wiederum von Anfang an so Spannungsgeladen, das es nicht ganz so aufgefallen ist, das Kim zu kurz weggekommen ist. Das Buch ist in zwei völlig unterschiedliche Teile eingeteilt und im ersten Teil erfährt man als Leser die ganze Situation aus Jessicas Sicht, ihre Entführung und die ganze Gefangenschaft. Sie erzählt es in der Ich-Form und ihr ist es wirklich gut gelungen die ganze Lage sehr beklemmend zu erzählen. In dieser Ich-Form zu schreiben und dann diese Spannung aufzubauen, einfach Großartig. Der zweite Teil ist dann ganz anders als erwartet und alle im ersten Teil gelesene Dinge werden noch mal auf den Kopf gestellt und es gibt so viele Wendungen, die für mich nicht vorhersehbar waren und eben auch ein paar winzige Logikfehler, die der ein oder andere vielleicht gar nicht merkt. Der Schreibstil konnte mich wirklich überzeugen und ich würde mich freuen noch mehr von Tammy Cohen zu lesen. Dieser Weihnachts -Thriller macht wirklich Lust auf mehr und ich gebe eine klare Leseempfehlung, für alle die ein spannendes fesselndes Buch lieben.

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"Während du stirbst" von Tammy Cohen erzählt die Geschichte von Jessica Gold, einer jungen, optisch durchschnittlichen Frau mit psychischen Problemen, die von einem attraktiven Fremden namens Dominic im Café angesprochen wird. Nachdem sie ihn in seine Wohnung begleitet hat, will er sie nicht mehr gehen lassen. Zwölf Tagen von Weihnachten bis zum 6. Januar soll sie bei ihm verbringen - und diese Tage sollen für sie die Hölle werden. Jeden Tag quält er sie, überreicht er ihr ein Geschenk und enthüllt dabei immer mehr von seiner eigenen Vergangenheit... Schon der erste Satz des Buches "Es kann gut sein, dass ich schon tot bin, wenn Sie das hier zu Ende gelesen haben" stimmt den Leser auf das ein, was noch kommen wird. Ob Jessica stirbt oder ihr Martyrium überlebt, verrate ich hier natürlich nicht. Allerdings war die Spannung in dem Buch sehr hoch - man konnte sich nicht sicher sein, was nach Ablauf der zwölf Tage passieren würde. Ich muss jedoch sagen, dass ich am Anfang nicht richtig in die Geschichte reingekommen bin. Wortwahl, Satzbau, alles hat gepasst, aber die ersten 100 Seiten vergingen für mich sehr schleppend und das obwohl (oder vielleicht gerade weil?) die Handlung direkt begann und die Autorin sich nicht mit langen Vorgeschichten aufgehalten hat. Danach ging es aber steil bergauf. Ich konnte das Buch irgendwann nicht mehr aus der Hand legen und wollte wissen, wie es ausgeht. Das Buch selbst besteht aus zwei Teilen, der erste spielt kurz vor und während Jessicas Gefangenschaft; der zweite erzählt, wie es danach weiterging. Und ohne zu viel zu verraten, kann ich nur sagen: Die Geschichte hält einige überraschende und unerwartete Wendungen bereit. Dinge, die zunächst unlogisch oder konstruiert wirkten, werden noch aufgelöst und am Ende passt alles zusammen. Manche Details waren vorhersehbar, aber auch das kann ja den Reiz eines Buches ausmachen. Jessica als Protagonistin wirkt oft sehr naiv und unüberlegt. Auch das fügt sich später allerdings in das Gesamtbild ein. Ihre im Klappentext erwähnte Knopfphobie spielt übrigens absolut keine Rolle in dem Buch (darauf konnte ich auch gut verzichten). Alles in allem ein spannender Thriller, den man entgegen des englischen Originaltitels "Dying for Christmas" das ganze Jahr über lesen kann. Auch wenn der deutsche Titel weniger aussagt, finde ich die Entscheidung, Weihnachten daraus zu verbannen sinnvoll. Besinnliche Stimmung kommt beim Lesen jedenfalls nicht auf. Nach einem schwachen Anfang hat mich das Buch durch seine unerwarteten Wendungen überrascht und begeistert, dafür gibt eine klare Leseempfehlung für alle Thrillerfans.

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Psycho Thriller deluxe

Von: Katrin Roisz aus Wien

10.12.2015

Nach vier Kapiteln war ich voll genervt von der lieben Jessica Gold. Sie verhält sich im Buch zu Beginn nicht wie ein erwachsener Mensch sondern wie ein dummer Teenager. Obwohl sie in einer Beziehung ist, flirtet sie mit einem anderen Mann und geht dann auch noch in dessen Wohnung mit ohne jemanden Bescheid zu sagen wo sie ist. Wie bescheuert kann man eigentlich sein? Als der Mann, Dominic, dann aber beginnt sie zu quälen, ihr Geschenke zu machen die teils wirklich grausam sind, und sie als Vegetarierin dann auch noch zwingt Fleisch zu essen, was ihr ständig wieder hoch kommt, tat sie mir zunehmend leid. Der Beginn schleppt sich trotz allem aber dahin, erst als fünf oder sechs Tage vergangen sind wird es spannender. Immerhin fiebert man selbst schon dem Ende der zwölf Tage entgegen. Wird sie entkommen? Und wenn ja, wie. Was passiert im Rest des Buches? Denn immerhin ist man nach den zwölf Tagen gerade mal bei der Hälfte angelangt. Dann beginnt der zweite Teil des Buches und ich muss gestehen: Ich bin vor Überraschung fast vom Hocker gefallen. Mit dieser Wendung hätte ich nicht gerechnet und sie blieb nicht die einzige im Buch, die ich so nie und nimmer erwartet hätte. Mit einer Person bin ich allerdings im ganzen Buch nicht warm geworden: der Polizistin Kim. Vielleicht vor allem deshalb weil ihre Ansichten und meine meilenweit voneinander entfernt sind. Um ihre Karriere voran zu treiben stellt sie ihre Kinder und Familie hinten an. Selbst zu Weihnachten nimmt sie keine Rücksicht und geht jeden Tag arbeiten. Als sich ihr Sohn die Hand bricht rast sie nicht sofort ins Krankenhaus, sondern geht zuerst einen Verdächtigen befragen. Sie ist aber nicht gefühlskalt oder so, sondern sie sieht eben nicht ein warum immer nur die Frau beruflich zurück stecken muss. Diese Art zu denken ist mir aber dennoch fremd, von daher bin ich mit ihr nicht klar gekommen. Als Figur hat sie ihre Sache aber sehr gut gemacht. Alles in allem ein wahnsinnig spannender Thriller, der vor allem im zweiten Teil noch einmal alles über den Haufen wirft was man zu wissen glaubt.

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Ausfallende Fingernägel und büschelweise Haare. Hautausschlag am ganzen Körper. Nervenschmerzen bis zur Erschöpfung. Kraftlos, müde und am Ende. Alles Zeichen einer Vergiftung der fiesesten Art. Das über 12 Tage kontinuierlich zugeführt, zudem eingesperrt und angekettet, wünscht sich keiner zu Weihnachten. Und dazu Geschenke, o wie fein. Doch nicht wenn sie die perfide Geschichte des Fremden erzählen, in dessen Fängen du dich befindest und keinen Ausweg hast. O du fröhliche… Kim, ermittelnde Polizistin, zweifache Mutter kleiner Kinder, ein aufstrebender Stern am Polizeihimmel. Doch schwierig zu meistern mit Schichtdienst, Erfolgsdruck und sich als Frau beweisen zu wollen. Ihre Ehe am Ende. Entscheidung steht aus – Karriere oder Familienleben? Eine Wendung der Extraklasse ist hier inklusive. Spannungsgeladen mehr im ersten Teil, danach etwas plätschernd, aber nicht weniger interessant. Knopfphobie? Eine Erklärung gab es leider nicht :-( Der Sprachstil konnte mich überzeugen, einfach fürs Auge zu erfassen, die Seiten fliegen nur so dahin. Zwei Erzählperspektiven runden das ganze Buch ab. Leseempfehlung erteilt.

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Mit dem Klappentext und der Aussage „Sehr wahrscheinlich werde ich TOT sein, bevor Sie das hier zu Ende gelesen haben“ hatte mich die Autorin sofort angetriggert, dass ich diesen Psychothriller unbedingt haben musste. Das Cover finde ich sehr ansprechend mit der maserierten Schleife, die sich einmal um das gesamte Buch zieht. Die Farben sind passend gewählt. Vorne im Klappenumschlag sieht man eine rote Urne, ich möchte nicht verraten, was es damit auf sich hat. Aber ich konnte es kaum erwarten, das Buch zu beginnen. Die 29jährige Jessica Gold bummelt kurz vor Weihnachten durch eine große Shoppingmall und erledigt ihre letzten Einkäufe als sie auf den charmanten und durchaus attraktiven Dominic Lacey trifft. Obwohl sie normalerweise eher schüchtern und in sich gekehrt ist, kommen sie schnell ins Gespräch und sie merkt ein erstes Kribbeln in seiner Nähe. Nach kurzem Plausch folgt sie ihm in seine Wohnung und in ihren eigenen Alptraum. Dominic geht es keinesfalls um einen gemeinsamen Kaffee, er hält Jessica als Geisel an einer Fußkette. Sie muss in einer Hundehütte schlafen, sich erniedrigen und misshandeln lassen. Zwischendurch wird es noch bizarrer und er spielt mit ihr Scharade und feiert seine eigene Vorstellung von Weihnachten. Täglich überreicht er ihr grausame Geschenke, die man sich gar nicht ausmalen kann, noch schlimmer als die Geschenke an sich sind die Geschichten dazu. Die Autorin Tammy Cohen erschafft mit einfachem aber unter die Haut gehenden Schreibstil eine packende Szenerie, in der die Atmosphäre zwischen Opfer und Entführer anfangs sehr zwischen Anziehung und Angst hin- und herschwankt. Dieses Katz- und Mausspiel mitzuerleben hat mir besonders gefallen. Jessica führt in ihrem normalen Alltag eine defekte Beziehung und ist der ungewohnten Aufmerksamkeit von Dominic anfangs nicht abgeneigt. Die Geschichte wird aus Jessicas Sicht erzählt; diese schrecklichen Erlebnisse und Situationen haben mir mehrfach eine Gänsehaut bereitet und häufig habe ich gedacht, hoffentlich wird mir so etwas niemals passieren. Trotzdem konnte ich das Buch zwischendurch nicht aus der Hand legen, ich musste erfahren, wie es mit dieser grausamen Tat weitergeht. In einem zweiten Handlungsstrang wird Kim, eine engagierte Polizistin in die Geschichte eingeführt, die Zuhause mit den alltäglichen Sorgen zu kämpfen hat. Durch ihre vielen Überstunden auf dem Polizeirevier bleibt der Haushalt und die Kindererziehung auf der Strecke, sehr zum Missfallen ihres Ehemannes. Kim wird als Expertin zur Ermittlung des Falles um das Verschwinden von Jessica Gold beauftragt. Während der Ermittlungen ist sie dauerhaft verbissen an der Sache und stellt ihre Ehe und auch ihren Job auf die Probe, widersetzt sie sich sowohl ihrem Ehemann, in dem sie weiterhin nahezu besessen arbeitet, als auch ihrem Vorgesetzten, da sie seine Anweisungen ignoriert und ihrer Fährte folgt. So detailreich die Autorin ihre Hauptfigur doch auch schildert, so richtig durchschauen kann man ihr Innerstes und ihre Handlungen oft nicht und das macht an diesem Thriller den Reiz aus. Jessica ist depressiv, wird von ihrer Familie nicht richtig ernst genommen und ist der typische Einzelgänger. Bis zum Ende gab es für mich kaum Vorhersehbares und ich habe das Buch in einem Rutsch weggelesen, da es mich so gefesselt hat. Wendungen ließen nicht lange auf sich warten und mit dem zweiten Teil der Geschichte hätte ich nicht gerechnet. Wahnsinn! Die Autorin setzt in ihrem Debütthriller besonders auf die charakterliche Entwicklung ihrer Protagonisten und führt damit den Leser mehrfach aufs Glatteis. Fazit: Klare Leseempfehlung! Kann ich jedem Krimi- und Thrillerfan ans Herz legen.

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"Ich kann schon verstehen, wie du auf sowas kommst, aber weißt, deine Lügen haben uns ein ziemliches Stück zurückgeworfen, Jessica."Er machte eine Pause. "Es tut mir wirklich leid, aber mir bleibt nichts anderes übrig, als dich zu bestrafen." Schon der Klappentext hat es versprochen, es wird spannend und genau das hat das Buch auch gehalten. gleich zu Anfang erzählt Jessica ihre schaurige Geschichte. Wir erfahren wie sie mit Dominic Lacey den sie beim Weihnachtseinkauf trifft in die Wohnung fährt, etwas das sie eher unscheinbare, junge Frau sonst niemals tun würde. Und auch sie ist wohl auch alles andere als das gewohnte Beuteschema von dem attraktiven Mann. Was ihr dort widerfährt ist an Schrecklichem kaum zu überbieten. Sie wird angekettet und wenn sie ihm nicht folgt, bestraft er sie. Das es ihr dabei immer schlechter geht wird schnell klar, auch das Jessica wohl ein eigenes kleines Problem hat, denn sie hört Stimmen in ihrem Kopf. Bis zu dem Zeitpunkt war ich felsenfest der Meinung das es für Jessica kaum mehr eine Rettung gibt. Was dann im zweiten Teil des Buches kam hat mich jedoch total überrascht. Was dabei immer wieder mit in die Handlung spielte waren die Ermittlungen die Polizistin Kim führt, über sie konnte man immer wieder Bruchstückhaft näheres aus Jessicas Leben vor ihrer Gefangenschaft erfahren. Auch über die Polizistin selbst. Der zweite Teil hat mich dann allerdings total verblüfft. Ich kann hier leider nicht zuviel dazu sagen ohne zu Spoilern,, nur soviel: Ich lag komplett falsch und wurde wirklich perfekt auf eine ganz falsche Fährte geführt. Herrlich, ich liebe sowas. Die Spannung war das ganze Buch über vorhanden und zog sich von Seite zu Seite. Auch im zweiten Abschnitt des Buches. Ein tolle Leistung für ein Debüt. Die Charaktere: Jessica; sie ist herrlich anders, hört Stimmen, wirkt auf eine faszinierende Art und Weise geheimnisvoll. Man merkt das hinter der Fassade der normalen, eher unscheinbaren Frau noch viel mehr steckt. Dominic: sadistisch veranlagt, kann aber auch charmant sein. Trotzdem ist er meiner Meinung nach schwer gestört, sicher ein Psychopath der seine geheimen Neigungen gerne auslebt. Er ist teilweise kalt und sehr narzisstisch. Trevis: Jessicas Lebenspartner ist für mich zu fahl und farblos, er kommt mir so vor als würde er ihr seine Liebe nur vorspielen, ob das tatsächlich so ist dürft ihr selber herausfinden. Der Schreibstil: Mit einfachen mitteln schafft es die Autorin den Leser gleich in die Geschichte hineinzuziehen und regelrecht an die Seiten zu fesseln. Die Sätze sind einfach gehalten, keine ermüdende Schachtelsätze, dafür geschickt eingewebte kleine Details um die Spannung zu halten. Während du stirbst hat wirklich alles was man sich von einem guten Psychothriller wünschen kann, eine klasse durchdachte und überraschende Handlung mit vielen Wendungen, interessante Charaktere und einen einprägsamen Schreibstil der die Spannung die ganzen Seiten über hoch hält.

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Während du stirbst beginnt wie ein gewöhnlicher großartiger Thriller. Gewöhnlich in dem Sinne, dass man glaubt zu wissen, welche Geshcichte einen erwartet. Eine junge Frau wird in einem Café von einem attraktiven Mann angesprochen, er schmeichelt ihr, läd sie zu sich nach Hause ein. Schließt die Türen ab. Schmeißt die Handys weg. Kettet sie an. Ganze 12 Tage soll Jessica bei ihm bleiben, von Heilig Abend bis zum sechsten Januar. Jessicas Bericht beginnt, als sie schon mehrere tage dort gefangen ist und sie ist davon überzeugt, zu sterben. Irgendwann wird der Bericht in der Gegenwart ankommen. Und das ist der Punkt, an dem dieser Thriller nicht mehr gewöhnlich ist. Mit dem Ende des Berichts von Jessica nimmt der Thriller einen völlig neuen Lauf und nichts ist mehr so, wie es anfangs schien. Zunächst ist diese Wendung richtig spannend und ich wollte den Thriller gar nicht mehr weglegen. War er vorher schon fesselnd, gab diese Wendung ihm noch einmal einen extra Kick. Allerdings flaut dieses neue Spannungsgefühl recht bald ab, weil er ab diesem Punkt recht gradlinig auf ein Ende zusteuert. In der zweiten Hälfte fehlt ein neuerlich unerwarteter Wendepunkt. Die Erzählperspektive von Während du stirbst ist interessant. Während Jessica aus der Ich-Perspektive von ihren Erlebnissen erzählt, finden wir in der Polizistin Kim eine zweite Protagonistin. Für sie wurde ein personaler Erzähler gewählt. In ihrem Part geht es um ihre Ermittlungen im Fall Jessica und Dominic und um die Probleme, die sie durch ihre harte Arbeit mit ihrer Familie bekommt. Ihr Mann Sean ist die ewigen Überstunden leid und kann nicht verstehen, dass sie die Arbeit ihren kleinen Kindern und ihm vorzieht. Mir war dieser typische Krimianteil - Arbeits- und Privatleben der Ermittlerin - in der zweiten Hälfte zu groß. Generell hatte ich das Gefühl, dass Während du stirbst in der zweiten Hälfte von einem Psychothriller zu einem Krimi mutierte. Zwar habe ich ihn trotzdem an zwei Abenden gelesen, aber in der zweiten Hälfte hat er leider deutlich an Tempo verloren. Kurz gesagt, Während du stirbst fängt grandios an, bietet eine völlig überraschende Wendung und verliert dann leider in der zweiten Hälfte an Tempo und Spannung.

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