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Rezensionen zu
Während du stirbst

Tammy Cohen

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Beim Weihnachtsshoppen trifft Jessica Gold auf den äußerst attraktiven Dominic Lacey, der sie mit Komplimenten überschüttet und scheinbar spontan in seine Wohnung irgendwo in London einlädt. Doch der Traum von einem Mann wandelt sich mit der Ankunft im Loft zu einem Alptraum. Der Unternehmer lässt Jessica angekettet in einer Hundehütte übernachten und jeden Tag überreicht er ihr ein Geschenk. 12 Stück sollen es bis zum Schluss sein, jeden Tag eines und damit verbunden jedes Mal eine äußerst perfide Geschichte. Jessica ahnt bald, dass sie den 13. Tag nicht mehr erleben wird. „Es kann gut sein, dass ich schon tot bin, wenn Sie das hier zu Ende gelesen haben. …“ - So beginnt der erste Teil des Psychothrillers und man ahnt, dass man hier keine leichte Kost in Händen hält. Jessica ist gefangen in einem Loft über den Dächern Londons, ohne Chance, sich selbst befreien zu können. Sie ist 29 Jahre alt und hat mit ihrem Leben abgeschlossen, schwer verletzt schreibt sie die Erlebnisse der vergangenen Tage auf und beginnt mit dem ersten Zusammentreffen von ihr und Dominic in einem Café in der Oxford Street. Dominic ist ein äußerst launischer Mensch, seine Stimmungsschwankungen bekommt Jessica schmerzvoll in den nächsten Tagen zu spüren und er ist ein absoluter Machtmensch, der die bedingungslose Kontrolle über einen Menschen haben muss. Mit jedem Geschenk, welches er Jessica überreicht, ist auch ein Geschehnis aus Dominics Vergangenheit verbunden, welches er Jessica bereitwillig erzählt. So lernt man nach und nach einen psychisch gestörten Menschen kennen, der unfähig ist, eine normale Beziehung zu einem anderen Menschen einzugehen und dem Tod in seinem Leben schon mehrmals begegnet ist. Neben den Geschehnissen rund um Jessica, welche in der Ich-Form geschrieben sind, wird die Geschichte zudem aus dem Blickwinkel von Kim erzählt, die als Detective arbeitet, auf den Fall angesetzt ist und die Gratwanderung zwischen Beruf und Familie hinzukommen versucht. Kim verbeißt sich regelrecht in den Fall, ist sie doch davon überzeugt, dass der Freund von Jessica irgendetwas verschweigt. Doch das Augenmerk des Psychothrillers liegt klar bei den schrecklichen Erlebnissen, welchen Jessica ausgesetzt ist. Der Verlauf der Story gestaltet sich packend, durchweg spannend und äußerst wendungsreich. Hier sind Tammy Cohen wirklich einige sehr überraschende und vor allem absolut unvorhersehbare Wendungen eingefallen. Auch wenn man sich dann ganz am Ende schon denken kann, auf was die Geschehnisse schlussendlich hinauslaufen sollten. Fazit: Spannende, äußerst wendungsreiche Story mit überzeugend wie undurchsichtig agierenden Protagonisten.

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Mädchen, warum steigst du zu einem Wildfremden in das Auto den du gerade erst kennen gelernt hast? Diese Frage stellt sich ziemlich zu Beginn der Geschichte. Denn man weiß durch den Klappentext bereits, wie das Ganze enden wird. Jessica Gold wird über Weihnachten in der Wohnung von Dominic Lacy festgehalten. Wie ein Tier schläft sie in einer Hundehütte, wird mit Essen vollgestopft und erhält täglich ein seltsames Geschenk. Jeder Tag ist eine Qual, denn Jessica weiß hinter jeder Gaben verbirgt sich eine Geschmacklosigkeit. Eine extremer als die nächste. Hilfe ist nicht in Sicht, denn es gibt nur diese eine Wohnung in dem Haus, die Handys hat der Psychopath weggeschmissen und die Schlüssel zu den Türen trägt er immer bei sich. Jessica wird immer weniger, sie gibt sich bald selber auf, denn ihr wird klar, dass es für sie kein Überleben geben wird. Das Geschenk am zwölften Tag bestätigt ihre schlimmsten Vermutungen. Doch dann sammelt sie noch einmal ihre ganzen Kräfte und kämpft gegen Dominic an. Sie verletzt ihn schwer und kann ein Hilfssignal abgeben. Zeitgleich sucht die Londoner Polizei, allen voran die ehrgeizige Kim, nach ihr. Sie und ihr Kollege sammeln Informationen über Jessica und befragen ihr engstes Umfeld. Während ihr Kollege der Meinung ist, sie sei abgehauen oder hätte sich selber etwas angetan, ist Kim von davon nicht überzeugt. Sie hinterfragt alles gerne genau. Besonders Trevor, Jessiacas Freund schein ein Geheimnis zu haben. Als Jessica gerettet wird, kniet sich Kim noch mehr in den Fall hinein. Welches Geheimnis verbirgt Trevor und was steckt hinter dem Martyrium von Jessica. Kim kommt der Wahrheit immer näher …. ….und wer wissen will, was sich hinter all dem verbirgt, der sollte das Buch unbedingt lesen! Man erlebt überraschendes, wirklich. Der Spannungsbogen baut sich erst allmählich auf. Besonders im ersten Teil ist das abschnittsweise etwas langatmig. Die kranke Seele von Dominic hat man bald durchschaut, und weiß, dass auf jedes Geschenk eine schmutzige Geschichte mit einer ebenso schäbigen Aktion seinerseits steckt. Doch die Entwicklung der Geschichte ist wirklich genial. Jessica erzählt aus ihrer Sicht die Geschehnisse. Manchmal kann man gar nicht glauben, was sich abspielt und fragt sich wie das möglich ist. Man hat seinen Täter, man empfindet Abscheu für ihn und ist froh dass die junge Frau das Martyrium übersteht. Doch erst allmählich entwickeln sich unglaubliche Wahrheiten, die Geschichte wendet sich einige male. Man hat immer wieder einen neuen Weg, den man beschreitet und es tun sich Ungeheuerlichkeiten auf. Tammy Cohen hat mit ihrem ersten Psychothriller für Aufsehen gesorgt. Die Wendungen und Wahrheiten machen den Roman besonders. Sie arbeitet als freie Journalistin für diverse Zeitungen und Magazine und lebt mit ihrer Familie im Londoner Norden. “Während du stirbst” spielt während der Weihnachtsfeiertage. Das Cover ziert eine Schleife und steht für die Geschenke, die Blutflecke ziehen die Aufmerksamkeit auf sich und deuten an, dass es alles andere als besinnlich werden wird. Mein Fazit: Auch wenn mir Teil 1 mitunter zu langatmig wurde, weil die Handlung zu überschaubar war, ist der Roman gut gelungen. Besonders ab Teil 2 hat mich die Geschichte gefesselt. Mit seinen Drehungen und Wendungen führte Tammy Cohen mich ganz gut an der Nase herum. Meine getroffene Erkenntnis musste ich so manches mal wieder über Bord werfen und neu überdenken. Und das ist es, was den Roman lesenswert macht. Die Spannung selber fand ich eher flach gehalten, aber der Verlauf und die Auflösung der Geschichte war richtig gut.

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Psycho Thriller deluxe

Von: Katrin Roisz aus Wien

11.12.2015

Nach vier Kapiteln war ich voll genervt von der lieben Jessica Gold. Sie verhält sich im Buch zu Beginn nicht wie ein erwachsener Mensch sondern wie ein dummer Teenager. Obwohl sie in einer Beziehung ist, flirtet sie mit einem anderen Mann und geht dann auch noch in dessen Wohnung mit ohne jemanden Bescheid zu sagen wo sie ist. Wie bescheuert kann man eigentlich sein? Als der Mann, Dominic, dann aber beginnt sie zu quälen, ihr Geschenke zu machen die teils wirklich grausam sind, und sie als Vegetarierin dann auch noch zwingt Fleisch zu essen, was ihr ständig wieder hoch kommt, tat sie mir zunehmend leid. Der Beginn schleppt sich trotz allem aber dahin, erst als fünf oder sechs Tage vergangen sind wird es spannender. Immerhin fiebert man selbst schon dem Ende der zwölf Tage entgegen. Wird sie entkommen? Und wenn ja, wie. Was passiert im Rest des Buches? Denn immerhin ist man nach den zwölf Tagen gerade mal bei der Hälfte angelangt. Dann beginnt der zweite Teil des Buches und ich muss gestehen: Ich bin vor Überraschung fast vom Hocker gefallen. Mit dieser Wendung hätte ich nicht gerechnet und sie blieb nicht die einzige im Buch, die ich so nie und nimmer erwartet hätte. Mit einer Person bin ich allerdings im ganzen Buch nicht warm geworden: der Polizistin Kim. Vielleicht vor allem deshalb weil ihre Ansichten und meine meilenweit voneinander entfernt sind. Um ihre Karriere voran zu treiben stellt sie ihre Kinder und Familie hinten an. Selbst zu Weihnachten nimmt sie keine Rücksicht und geht jeden Tag arbeiten. Als sich ihr Sohn die Hand bricht rast sie nicht sofort ins Krankenhaus, sondern geht zuerst einen Verdächtigen befragen. Sie ist aber nicht gefühlskalt oder so, sondern sie sieht eben nicht ein warum immer nur die Frau beruflich zurück stecken muss. Diese Art zu denken ist mir aber dennoch fremd, von daher bin ich mit ihr nicht klar gekommen. Als Figur hat sie ihre Sache aber sehr gut gemacht. Alles in allem ein wahnsinnig spannender Thriller, der vor allem im zweiten Teil noch einmal alles über den Haufen wirft was man zu wissen glaubt.

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Tolles Debütt

Von: aus Ansbach

10.12.2015

Ein gelungenes Debüt von einem Psychothriller, der auch wirklich PSYCHO ist und diesen Namen verdient hat. Ich finde Tammy Cohen hat mit ihrem ersten Buch einen tollen Start hingelegt, der trotz kleiner schwächen, wirklich lust zum lesen macht. Die Charaktere sind lebensecht getroffen und machen die Geschichte wirklich von der ersten Seite an lebendig. Einzig Kim ist mir ein bisschen zu blass vorgekommen, ihre Geschichte hätte ein bisschen mehr Farbe vertragen und etwas mehr Gefühl. Denn die Geschichte um einen Ermittler herum, das macht für mich schon einen großen Teil des ganzen aus. Dafür war die eigentliche Story wiederum von Anfang an so Spannungsgeladen, das es nicht ganz so aufgefallen ist, das Kim zu kurz weggekommen ist. Das Buch ist in zwei völlig unterschiedliche Teile eingeteilt und im ersten Teil erfährt man als Leser die ganze Situation aus Jessicas Sicht, ihre Entführung und die ganze Gefangenschaft. Sie erzählt es in der Ich-Form und ihr ist es wirklich gut gelungen die ganze Lage sehr beklemmend zu erzählen. In dieser Ich-Form zu schreiben und dann diese Spannung aufzubauen, einfach Großartig. Der zweite Teil ist dann ganz anders als erwartet und alle im ersten Teil gelesene Dinge werden noch mal auf den Kopf gestellt und es gibt so viele Wendungen, die für mich nicht vorhersehbar waren und eben auch ein paar winzige Logikfehler, die der ein oder andere vielleicht gar nicht merkt. Der Schreibstil konnte mich wirklich überzeugen und ich würde mich freuen noch mehr von Tammy Cohen zu lesen. Dieser Weihnachts -Thriller macht wirklich Lust auf mehr und ich gebe eine klare Leseempfehlung, für alle die ein spannendes fesselndes Buch lieben.

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"Während du stirbst" von Tammy Cohen erzählt die Geschichte von Jessica Gold, einer jungen, optisch durchschnittlichen Frau mit psychischen Problemen, die von einem attraktiven Fremden namens Dominic im Café angesprochen wird. Nachdem sie ihn in seine Wohnung begleitet hat, will er sie nicht mehr gehen lassen. Zwölf Tagen von Weihnachten bis zum 6. Januar soll sie bei ihm verbringen - und diese Tage sollen für sie die Hölle werden. Jeden Tag quält er sie, überreicht er ihr ein Geschenk und enthüllt dabei immer mehr von seiner eigenen Vergangenheit... Schon der erste Satz des Buches "Es kann gut sein, dass ich schon tot bin, wenn Sie das hier zu Ende gelesen haben" stimmt den Leser auf das ein, was noch kommen wird. Ob Jessica stirbt oder ihr Martyrium überlebt, verrate ich hier natürlich nicht. Allerdings war die Spannung in dem Buch sehr hoch - man konnte sich nicht sicher sein, was nach Ablauf der zwölf Tage passieren würde. Ich muss jedoch sagen, dass ich am Anfang nicht richtig in die Geschichte reingekommen bin. Wortwahl, Satzbau, alles hat gepasst, aber die ersten 100 Seiten vergingen für mich sehr schleppend und das obwohl (oder vielleicht gerade weil?) die Handlung direkt begann und die Autorin sich nicht mit langen Vorgeschichten aufgehalten hat. Danach ging es aber steil bergauf. Ich konnte das Buch irgendwann nicht mehr aus der Hand legen und wollte wissen, wie es ausgeht. Das Buch selbst besteht aus zwei Teilen, der erste spielt kurz vor und während Jessicas Gefangenschaft; der zweite erzählt, wie es danach weiterging. Und ohne zu viel zu verraten, kann ich nur sagen: Die Geschichte hält einige überraschende und unerwartete Wendungen bereit. Dinge, die zunächst unlogisch oder konstruiert wirkten, werden noch aufgelöst und am Ende passt alles zusammen. Manche Details waren vorhersehbar, aber auch das kann ja den Reiz eines Buches ausmachen. Jessica als Protagonistin wirkt oft sehr naiv und unüberlegt. Auch das fügt sich später allerdings in das Gesamtbild ein. Ihre im Klappentext erwähnte Knopfphobie spielt übrigens absolut keine Rolle in dem Buch (darauf konnte ich auch gut verzichten). Alles in allem ein spannender Thriller, den man entgegen des englischen Originaltitels "Dying for Christmas" das ganze Jahr über lesen kann. Auch wenn der deutsche Titel weniger aussagt, finde ich die Entscheidung, Weihnachten daraus zu verbannen sinnvoll. Besinnliche Stimmung kommt beim Lesen jedenfalls nicht auf. Nach einem schwachen Anfang hat mich das Buch durch seine unerwarteten Wendungen überrascht und begeistert, dafür gibt eine klare Leseempfehlung für alle Thrillerfans.

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Psycho Thriller deluxe

Von: Katrin Roisz aus Wien

10.12.2015

Nach vier Kapiteln war ich voll genervt von der lieben Jessica Gold. Sie verhält sich im Buch zu Beginn nicht wie ein erwachsener Mensch sondern wie ein dummer Teenager. Obwohl sie in einer Beziehung ist, flirtet sie mit einem anderen Mann und geht dann auch noch in dessen Wohnung mit ohne jemanden Bescheid zu sagen wo sie ist. Wie bescheuert kann man eigentlich sein? Als der Mann, Dominic, dann aber beginnt sie zu quälen, ihr Geschenke zu machen die teils wirklich grausam sind, und sie als Vegetarierin dann auch noch zwingt Fleisch zu essen, was ihr ständig wieder hoch kommt, tat sie mir zunehmend leid. Der Beginn schleppt sich trotz allem aber dahin, erst als fünf oder sechs Tage vergangen sind wird es spannender. Immerhin fiebert man selbst schon dem Ende der zwölf Tage entgegen. Wird sie entkommen? Und wenn ja, wie. Was passiert im Rest des Buches? Denn immerhin ist man nach den zwölf Tagen gerade mal bei der Hälfte angelangt. Dann beginnt der zweite Teil des Buches und ich muss gestehen: Ich bin vor Überraschung fast vom Hocker gefallen. Mit dieser Wendung hätte ich nicht gerechnet und sie blieb nicht die einzige im Buch, die ich so nie und nimmer erwartet hätte. Mit einer Person bin ich allerdings im ganzen Buch nicht warm geworden: der Polizistin Kim. Vielleicht vor allem deshalb weil ihre Ansichten und meine meilenweit voneinander entfernt sind. Um ihre Karriere voran zu treiben stellt sie ihre Kinder und Familie hinten an. Selbst zu Weihnachten nimmt sie keine Rücksicht und geht jeden Tag arbeiten. Als sich ihr Sohn die Hand bricht rast sie nicht sofort ins Krankenhaus, sondern geht zuerst einen Verdächtigen befragen. Sie ist aber nicht gefühlskalt oder so, sondern sie sieht eben nicht ein warum immer nur die Frau beruflich zurück stecken muss. Diese Art zu denken ist mir aber dennoch fremd, von daher bin ich mit ihr nicht klar gekommen. Als Figur hat sie ihre Sache aber sehr gut gemacht. Alles in allem ein wahnsinnig spannender Thriller, der vor allem im zweiten Teil noch einmal alles über den Haufen wirft was man zu wissen glaubt.

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Ausfallende Fingernägel und büschelweise Haare. Hautausschlag am ganzen Körper. Nervenschmerzen bis zur Erschöpfung. Kraftlos, müde und am Ende. Alles Zeichen einer Vergiftung der fiesesten Art. Das über 12 Tage kontinuierlich zugeführt, zudem eingesperrt und angekettet, wünscht sich keiner zu Weihnachten. Und dazu Geschenke, o wie fein. Doch nicht wenn sie die perfide Geschichte des Fremden erzählen, in dessen Fängen du dich befindest und keinen Ausweg hast. O du fröhliche… Kim, ermittelnde Polizistin, zweifache Mutter kleiner Kinder, ein aufstrebender Stern am Polizeihimmel. Doch schwierig zu meistern mit Schichtdienst, Erfolgsdruck und sich als Frau beweisen zu wollen. Ihre Ehe am Ende. Entscheidung steht aus – Karriere oder Familienleben? Eine Wendung der Extraklasse ist hier inklusive. Spannungsgeladen mehr im ersten Teil, danach etwas plätschernd, aber nicht weniger interessant. Knopfphobie? Eine Erklärung gab es leider nicht :-( Der Sprachstil konnte mich überzeugen, einfach fürs Auge zu erfassen, die Seiten fliegen nur so dahin. Zwei Erzählperspektiven runden das ganze Buch ab. Leseempfehlung erteilt.

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Mit dem Klappentext und der Aussage „Sehr wahrscheinlich werde ich TOT sein, bevor Sie das hier zu Ende gelesen haben“ hatte mich die Autorin sofort angetriggert, dass ich diesen Psychothriller unbedingt haben musste. Das Cover finde ich sehr ansprechend mit der maserierten Schleife, die sich einmal um das gesamte Buch zieht. Die Farben sind passend gewählt. Vorne im Klappenumschlag sieht man eine rote Urne, ich möchte nicht verraten, was es damit auf sich hat. Aber ich konnte es kaum erwarten, das Buch zu beginnen. Die 29jährige Jessica Gold bummelt kurz vor Weihnachten durch eine große Shoppingmall und erledigt ihre letzten Einkäufe als sie auf den charmanten und durchaus attraktiven Dominic Lacey trifft. Obwohl sie normalerweise eher schüchtern und in sich gekehrt ist, kommen sie schnell ins Gespräch und sie merkt ein erstes Kribbeln in seiner Nähe. Nach kurzem Plausch folgt sie ihm in seine Wohnung und in ihren eigenen Alptraum. Dominic geht es keinesfalls um einen gemeinsamen Kaffee, er hält Jessica als Geisel an einer Fußkette. Sie muss in einer Hundehütte schlafen, sich erniedrigen und misshandeln lassen. Zwischendurch wird es noch bizarrer und er spielt mit ihr Scharade und feiert seine eigene Vorstellung von Weihnachten. Täglich überreicht er ihr grausame Geschenke, die man sich gar nicht ausmalen kann, noch schlimmer als die Geschenke an sich sind die Geschichten dazu. Die Autorin Tammy Cohen erschafft mit einfachem aber unter die Haut gehenden Schreibstil eine packende Szenerie, in der die Atmosphäre zwischen Opfer und Entführer anfangs sehr zwischen Anziehung und Angst hin- und herschwankt. Dieses Katz- und Mausspiel mitzuerleben hat mir besonders gefallen. Jessica führt in ihrem normalen Alltag eine defekte Beziehung und ist der ungewohnten Aufmerksamkeit von Dominic anfangs nicht abgeneigt. Die Geschichte wird aus Jessicas Sicht erzählt; diese schrecklichen Erlebnisse und Situationen haben mir mehrfach eine Gänsehaut bereitet und häufig habe ich gedacht, hoffentlich wird mir so etwas niemals passieren. Trotzdem konnte ich das Buch zwischendurch nicht aus der Hand legen, ich musste erfahren, wie es mit dieser grausamen Tat weitergeht. In einem zweiten Handlungsstrang wird Kim, eine engagierte Polizistin in die Geschichte eingeführt, die Zuhause mit den alltäglichen Sorgen zu kämpfen hat. Durch ihre vielen Überstunden auf dem Polizeirevier bleibt der Haushalt und die Kindererziehung auf der Strecke, sehr zum Missfallen ihres Ehemannes. Kim wird als Expertin zur Ermittlung des Falles um das Verschwinden von Jessica Gold beauftragt. Während der Ermittlungen ist sie dauerhaft verbissen an der Sache und stellt ihre Ehe und auch ihren Job auf die Probe, widersetzt sie sich sowohl ihrem Ehemann, in dem sie weiterhin nahezu besessen arbeitet, als auch ihrem Vorgesetzten, da sie seine Anweisungen ignoriert und ihrer Fährte folgt. So detailreich die Autorin ihre Hauptfigur doch auch schildert, so richtig durchschauen kann man ihr Innerstes und ihre Handlungen oft nicht und das macht an diesem Thriller den Reiz aus. Jessica ist depressiv, wird von ihrer Familie nicht richtig ernst genommen und ist der typische Einzelgänger. Bis zum Ende gab es für mich kaum Vorhersehbares und ich habe das Buch in einem Rutsch weggelesen, da es mich so gefesselt hat. Wendungen ließen nicht lange auf sich warten und mit dem zweiten Teil der Geschichte hätte ich nicht gerechnet. Wahnsinn! Die Autorin setzt in ihrem Debütthriller besonders auf die charakterliche Entwicklung ihrer Protagonisten und führt damit den Leser mehrfach aufs Glatteis. Fazit: Klare Leseempfehlung! Kann ich jedem Krimi- und Thrillerfan ans Herz legen.

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