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Rezensionen zu
Sphären der Macht

Brent Weeks

Licht-Saga (The Lightbringer) (3)

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€ 16,00 [D] inkl. MwSt. | € 16,50 [A] | CHF 22,50* (* empf. VK-Preis)

Dieser 3. Band der Licht-Reihe enthält die erste Hälfte des 3. Originalbandes und stellt somit eher eine Einleitung zu diesem Band dar, die im deutschen 4. Band (bzw. Band 3.2) den Abschluss finden wird. Ich mag es nicht allzu gerne, wenn Bände geteilt werden - es fehlt dann einfach etwas. Und das merkt man diesem 3. Band auch an. Und ich verstehe nicht, wozu geteilt wurde. Weil der Band dann über 1.000 Seiten hätte? Wäre das so schlimm? Aber gut, kommen wir zum Inhalt. Nach dem dramatischen Ende von Band 2 steht die Chromeria vor der Frage, was sie ohne ihr Prisma tun soll. Inhaltlich stehen daher auch Entwicklung innerhalb des Machtgefüges der Chromeria im Vordergrund, denn vor allem Andross Guile sieht endlich seine Chance, seinen Einflussbereich zu erweitern. Es werden wieder einige Machtspiele ausgetragen, was für mich die größte Spannung in der Handlung ausmachte. Vor allem Andross' Unberechenbarkeit lassen den Leser miträtseln, was er planen könnte. Daneben ist erneut Kips Entwicklung wichtig und wird ausführlich weiter erzählt, nimmt aber auch endlich Formen an, die auf ein Ziel hindeuten. Hier würde ich spoilern, wenn ich mehr dazu schreiben würde. Jedoch wird Kip zunehmend mutiger, stärker und einflussreicher. Auch Teia bekommt einigen Raum eingeräumt, gelangt sie doch in die Fänge eines seltsamen Assassinen-Ordens. Der Orden - Das Gebroche Auge - wirft noch einige Rätsel auf, ist aber spannend zu verfolgen und sorgt für ein paar kleinere Ereignisse, deren Auswirkungen noch nicht genau absehbar sind. Eher seltenere Auftritte bekommen hingegen Gavin, Karris und Liv, was ich etwas schade fand, da sich dort auch einige Entwicklungen ergeben, die nicht ganz unwichtig sind. Vor allem die Frage, was nun aus Gavin wird, wo er seine Macht verloren hat, wird noch nicht geklärt. Kann er zur Chromeria zurück? Wird er seine Kraft wiedererlangen? Und auch Karris muss auf Befehl der Weißen ihr Leben drastisch ändern. Den Plänen den Farbprinzen wird auch nur wenig Raum gegeben. Ich glaube, auf den 600 Seiten kam seine Seite - inklusive Szenen mit Liv - gerade mal dreimal vor. Dabei wird in Nebenbemerkungen immer wieder darauf hingeweisen, dass der Krieg gegen den Farbprinzen weiterläuft und die Chromeria handeln muss, sogar einige Städte/Dörfer fallen. Da wären detaillierte Szenen nett gewesen. Ich vermute aber, dass im deutschen Band 4 erneut ein passendes Finale enthalten sein wird. Insgesamt wirkt der Band durch die Teilung etwas langatmig, wenn auch nicht langweilig, und einleitend. Die Entwicklungen seit Band 2 werden beschrieben, es geschieht kaum nennenswerte Action. Die Spannung bleibt unterschwellig und spiegelt sich in den verschiedenen, teilweise undurchschaubaren Machtspielchen, Intrigen und unklaren Zukunftsaussichten der Charaktere wider. Da ich für diese Rezension den deutschen Band 3 betrachte und da nunmal einfach ein unpassendes, plötzliches Ende drin ist, ohne dass vorher ein richtiger Höhepunkt vorliegt, gibt es leider Punktabzug. Die Teilung hat dem Buch ehrlich gesagt nicht gutgetan. Es wäre beim Lesen sicherlich vorteilhaft, den Band 3.2 direkt im Anschluss zu lesen.

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Sphären der Macht ist der erste Teil des dritten Buches der Licht-Saga. Ich weiß nicht genau, warum er im deutschen geteilt wurde, aber irgendeinen Grund wird das ja haben. Nach dem Finale des zweiten Bandes war ich super gespannt wie es mit Gavin und Kip weitergeht. Und ich hoffte auch, Liv mehr begleiten zu können. Aber leider waren ihr nur wenige Kapitel gegönnt. Ich finde der dritte Teil strotzt nicht so vor Action und körperlichen Kämpfen wie der Band davor. Dennoch sind auch hier Kämpfe zu finden. Es herrscht schließlich Krieg. Es ging meiner Meinung nach jedoch mehr um politische Entscheidungen und darum seinen neuen Platz in der Welt zu finden. Denn das ist das interessante an diesem Band gewesen. Gavin, Kip, Andross, Teia, Liv, Karris und auch Zymun müssen sich alle damit zurechtfinden, dass sie einen neuen Weg beschreiten müssen. Bei einigen ist es von vorne rein klar, andere müssen dies erst erkennen. Für einige ist es ein völliger neuer Weg, für andere nur eine Abweichung vom altem mit neuen Möglichkeiten. Diese neuen Wege passen nicht nur zur Geschichte, sondern sorgen auch dafür, dass sich die Charaktere wieder ein Stück weiterentwickeln können und sie so spannend für mich blieben. Und natürlich treten auch neue Geheimnisse auf, die den Ausgang des Krieges sicherlich beeinflussen werden. Vor allem Teia´s Weg fand ich sehr spannend, da er auch einen völlig neuen Blick auf die Farblehre und die Lehre der Chromeria warf. Aber vor allem bei letzterem stellt sich die Frage: Was ist wahr und was nicht? So viele Versionen der Wahrheit. Ich glaube ja persönlich, dass die Wahrheit nach all der Zeit nicht mehr so leicht zu erkennen ist und aus den verschiedenen Versionen zusammengepuzzelt werden müsste. Aber welche Puzzleteile sind die Richtigen? Die Frage, wer der Lichtbringer ist, wird vor allem in Kips Geschichte diskutiert, da die anderen Personen, die wir begleiten, entweder glauben, dass der Lichtbringer nur ein Mythos ist oder sich mit anderen Problemen beschäftigen müssen. Ich selber habe zwei Ideen und bin gespannt, ob ich mit einer davon richtigliege. Fazit Nachdem der Krieg nun auch offiziell ausgebrochen ist, widmet sich Sphären der Macht der politischen und charakterlichen Vorbereitung auf diesen, webt neue Geheimnisse in die Geschichte hinein und macht es unmöglich den Ausgang dieser Saga vorauszusehen. Ich liebe solche Reihen!

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Eine Reihe, die ursprünglich eine Trilogie werden sollte, bei der der letzte Band aber so umfangreich wurde, dass doch eine Tetralogie publiziert wird? Klingt nach langatmigen Beschreibungen. Nach Geldmacherei. Nach In-Die-Länge-Ziehen. Gut, dass das hier jeglichen Vorurteilen nicht gerecht wird. Sofort wird der Leser in die Handlung geworfen, lästiges Wiederholen der Handlung von Band 1 und 2 bleibt aus und ist nicht nötig. Auch wenn die Lektüre von 1 und 2 länger zurückliegt, ich hatte keine Probleme, mich wieder einzufinden. Jetzt zum Buch: Langsam aber sehr sicher entwickele ich mich zum Brent Weeks Fan. Was mir hier wieder unglaublich gut gefällt, mehr noch als in Band 2, ist die Sprache. Oft werden mittels einfacher Buchstaben Bilder oder Stimmungen vermittelt, wie es nur Autoren können, die es wagen, etwas anderes als ausgelutschte Versatzstücke aneinanderzureihen ("sein Auftreten war so angenehm wie eine Nacht mit Durchfall" S. 374 - klar, was gemeint ist, oder :-D ). Jedes Wort sitz und hat so etwas wie Niveau - was ja bei manchen Romanen zur Zeit nur noch optional ist. Vielleicht ist da das Zitat mit dem Durchfall nicht ganz so niveauträchtig, ups. Oh, und natürlich darf man hier auch der Übersetzerin, Frau Link, ein Lob aussprechen, die ihre Sache wie immer richtig gut gemacht hat. Schön ist auch die Charakterbeschreibung. Die Kapitel begleiten jeweils eine Figur, zwar aus der Er-Perspektive, allerdings geprägt durch die Denk- und Handlungsmuster des jeweiligen Protagonisten. Und gerade wenn ein Wechsel stattfindet, wird der Wandel eines Charakters deutlich. Die anderen bemerken eine Veränderung. Die Figur selbst hält sich immer noch für sich, sozusagen. Und so ist es doch auch. Zur Story: Sie unterhält gut, ist logisch und spannend. Zwar nicht ein Ausbund an Action oder Neuerungen, aber keineswegs langatmig. Die Komponente mit den hellseherischen Dingen hätte man zwar auch weglassen können, aber gut (ggrrr, und wann checken sie das mit dem Dolch/ Schwert....). Insgesamt habe ich mich über jede einzelne Leseminute gefreut - und jede freie Minute zu einer solchen gemacht. Nur um dann etwas wehmütig zu sein, als das Buch aus war :-D. Band 3 hat mich nicht enttäuscht und ich freue mich jetzt auf Band 4, in der es einiges an Plus bei der Handlung beisteuern dürfte. Dank der schönen Sprache aber schon ein "sehr zu empfehlen" für meinen neuen Mit-Lieblingsautor.

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