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Rezensionen zu
Die Astrologin

Ulrike Schweikert

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Der historische Roman "Die Astrologin" ist die Fortsetzung von Ulrike Schweikerts Bestseller "Die Hure und die Heilige", das ich leider nicht gelesen habe. Dennoch bin ich sehr gut und schnell in die Geschichte um Sybilla hineingekommen. Das Buch beginnt in Leonberg (Württemberg) im Jahre 1620, wo Sybilla mit ihrem Mann und ihrer kleinen Tochter lebt. In Europa hat der Dreißigjährige Krieg Einzug gehalten und viele Soldatentruppen und Söldner ziehen durch das ganze Land. Sybilla verdingt sich ihren Lohn als Heilerin und als sie eines Abends einer Gebärenden hilft, erschlagen Landsknechte ihren Mann und verschleppen ihre achtjährige Tochter Helena. Sybilla ist verzweifelt, verfügt jedoch über die Gabe des Zweiten Gesichtes und so macht sie sich alleine auf die Suche nach Helena und den Landsknechten. Dabei stößt sie auf Wallenstein, der sie bei der Suche unterstützt. Das historische Meisterwerk ist hervorragend recherchiert und Sybillas Geschichte fügt sich authentisch in die Zeit des Dreißigjährigen Krieges ein. Ich war von der ersten Seite an hingerissen von Sybillas unerschütterlicher Stärke und ihrem Mut. Und das Buch ist nie langweilig, verfügt über keine Längen, sondern ist immer so spannend, dass man immer noch ein Stückchen weiterlesen muss. Fazit: Ein faszinierender, hin- und mitreißender Historienschmöker vom Feinsten, hervorragend recherchiert und sehr spannend zu lesen! Unbedingt empfehlenswert! Das schreibt der Blanvalet Verlag: Württemberg 1620. Der Dreißigjährige Krieg zieht über Europa auf und birgt einen tragischen Schicksalsschlag für die Hebamme Sibylla: Plündernde Landsknechte aus Flandern erschlagen ihren Mann und entführen ihre kleine Tochter Helena. Sibylla, die seit ihrer Kindheit die Gabe des zweiten Gesichts besitzt, begibt sich auf den Spuren der Söldner nach Süden. Sie spürt, dass ihre Tochter noch lebt. Als sie auf das Lager des Feldherrn Wallenstein trifft, gibt sie sich als Astrologin aus und willigt ein, ihm weiszusagen, wenn er ihr bei der Suche nach Helena hilft. Doch kann sie Wallenstein trauen? Wird er die schöne Sibylla wieder gehen lassen, wenn sie ihr Ziel erreicht hat? Über die Autorin: Ulrike Schweikert ist in Schwäbisch Hall geboren und aufgewachsen. Nach einer Banklehre studierte sie Geologie und Journalismus und begann, nebenher an ihrem ersten historischen Roman zu arbeiten. Seit ihrem fulminanten Romandebüt Die Tochter des Salzsieders ist sie eine der erfolgreichsten deutschen Autorinnen historischer Romane und begeistert ihre Leserinnen und Leser immer wieder mit faszinierenden Geschichten und lebensnahen Heldinnen. Ulrike Schweikert lebt und schreibt in der Nähe von Stuttgart. Buchinformationen: Gebundene Ausgabe: 608 Seiten Verlag: Blanvalet Verlag, erschienen am 17. Oktober 2016 Preis: 19,99 Euro ISBN-13: 978-3764503994

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Cover:Auf den ersten Blick, sehen wir eine Frau, die uns den Rücken zuwendet. Wir erkennen, dass sie ein „altes“ Kleid trägt, wie wir es aus historischen Filmen kennen. Doch wer genau hinschaut, sieht eine Burg. Davor sind einige Reiter und Zelte zu sehen. Das Cover finde ich gelungen. Auf der Rückseite einen langen Klapptext. Die Autorin weiß, wie sie ihren Lesern mit einem Schlag in die Geschichte einbindet und fesselt. Die Schreibweise ist sehr gelungen und ließ mich in die Welt von Sibylla eintauchen. Man ist sofort drin und ich haben den Text fließend lesen können. Keine Allzu langen Texte, keine Fremdwörter und auch die Schriftgröße finde ich sehr angenehm. Die Geschichte selber fand ich sehr spannend, auch weil es in Deutschland spielt. Wenn man weiß, wo sich eine Stadt, ein Ort befindet, hat man Bilder im Kopf. Ebenso liest man die Veränderungen der Charaktere, die das Buch sehr lebendig und lebensecht macht. Man hat das Gefühl, als wäre die Autorin dabei gewesen. Da muss ich wirklich zugeben, dass gut recherchiert wurde. Was man aber ebenso bei diesem Buch herauslesen konnte, dass 1630 schon recht modern war. Nicht dieses typische Mittelalter an sich trug. Ich kann mich nicht beklagen und fand das Buch mehr als gelungen. Allerdings gebe ich dennoch eine Buchempfehlungen an Leser, die solche Art von Bücher mögen. Insbesonderes das Kriegsthema, da es doch das Augenmerk des Buches ist.

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Nachdem Sibylla die Schrecken der Hexenverfolgung hinter sich gelassen hat, lebt sie mit Ihrem Mann Peter und der gemeinsamen Tochter Helena wieder in Leonberg. Hier darf sie ihrem Beruf als Hebamme nachgehen und kann in relativem Frieden leben. Doch das Glück der drei hält nicht lange an. Die Vorbereitungen des Dreißigjährigen Krieges treffen sie mit voller Wucht. So wird Helena von Plünderern entführt. Auch für Peter kommt jede Hilfe zu spät und so gibt es für Sibylla nur noch eins: sie muss ihre Tochter finden. Also zieht sie mit ihren letzten Ersparnissen und einem guten Rat des Astrologen Kepler los. Doch schon nach kurzer Zeit trifft sie erneut auf Ausläufer der Kriegsvorbereitung, doch Wallenstein kommt ihr zur Hilfe und nimmt sie kurzerhand in seinen Reihen als Astrologin auf, denn Sibylla ist mit der Gabe des zweiten Gesichts gesegnet. Durch das Buch dürfen wir sie durch die Höhen und Tiefen ihrer Reise quer durch das Deutsche Reich begleiten und mitfiebern, ob Mutter und Tochter wieder zueinander finden. Meine Meinung: Lange musste ich auf ein neues Schweikert-Buch warten. Natürlich hatte ich „Die Astrologin“ schon lange vorbestellt und auf den Erscheinungstermin hingefiebert. Da ich von den Büchern der „Caminata“-Reihe nicht überzeugt war, habe ich mich umso mehr gefreut, dass hier wieder ein „richtiger“ historischer Roman erscheint. Und was soll ich sagen? Ulrike Schweikert kann einfach historisch!🙂 Wir werden in die Welt des Krieges katapultiert, erleben Höhen und Tiefen der Hauptfigur und das alles liest sich, als würde man auf Sibyllas Schulter sitzen und könnte live zusehen, wie ringsum Männer von den Pferden geschossen werden. Besonder schön finde ich, dass in den Büchern von Frau Schweikert die Firguren in allen Facetten ausgearbeitet werden. Man lernt sie richtig kennen, bekommt einen Eindruck von ihrem Charakter und erfährt, in welchen Beziehungen sie zu anderen Menschen stehen. Ein kleines Manko sehe ich an dem Buch, denn trotzdem die Handlung oft den Krieg betrifft, schreibt Sibylla fleißig Briefe an ihre Tochter, in der Hoffnung sie ihr eines Tages überreichen zu können. Im mittleren Teil des Buches werden das ziemlich lange und häufige Briefe, sodass die Kapitel nahezu den gleichen Ablauf haben mit wenig Handlung und langem Brief. Ich habe lange mit mir gerungen, aber ich finde, dass das nicht ausreicht, um einen Stern abzuziehen. Maximal einen halben. Denn das Buch ist ansonsten einfach fesselnd und unbedingt zu empfehlen. Daher gebe ich hier eindeutig 5 Sterne! Das Buch „Die Hexe und die Heilige“ ist diesem Buch vorgelagert, aber ich persönlich finde, dass man die Geschichte auch verfolgen kann, wenn man das erste Buch nicht gelesen hat.

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Sehr gut recherchiert und gut verständlich geschrieben: "Die Astrologin" ist ein Buch, das den Dreißigjährigen Krieg aufs Korn nimmt und vor allem die Geschehnisse, die den General Albrecht von Wallenstein betreffen. Man sollte Beschreibungen von Schlachten, Scharmützeln und dem Drumherum mögen, denn davon hauptsächlich handelt dieser Roman. Aus Sicht der fiktiven Astrologin erfährt man vieles über das Leben und Wirken Wallensteins - sowohl kriegsbezogen als auch privat wirtschaftend. Ein spannendes Werk, welches den Spannungsbogen leider nicht bis zum Ende hält. Die historischen Zusammenhängen zwischen Prager Fenstersturz und Westfälischem Frieden hätten meiner Meinung nach eingeflochten gehört, so ist es nur ein gut zu lesender historischer Roman bei dem man um und mit den Hauptpersonen mitfiebert. Mir liebe Bücher, die sowohl sprachlich überzeugen, gut recherchiert sind und die historische Zusammenhänge in eine gute Story mit damals lebenden Persönlichkeiten und fiktiven Charakteren einflechten. Wie es Andrea Schacht oder Rebecca Gablé schaffen, zum Beispielt. Ulrike Schweikerts neuer Roman zählt eher zu den "Iny-Lorentz-&-Co-Titeln", wie ich Bücher mit guter historischer Recherche ohne zu viele Detals mit einer Geschichte, die sich auf Personen fokussiert, nenne. Wer also gerne Iny Lorentz oder Sabine Ebert liest, wird hier voll auf ihre Kosten kommen. Wer lieber Follett oder Gablé liest, findet hier einen Roman, der auch abends noch Bettlektüre gute Dienste leistet (man liest nicht die ganze Nacht begeistert weiter, weil es "gerade" so wunderbar zu lesen ist).

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„Die Astrologin“ von Ulrike Schweikert ist ein historischer Roman, der die Hebamme Sibylla auf der Suche nach ihrer Tochter in den Wirren des Dreißigjährigen Krieges begleitet. Württemberg 1620: Das Schicksal klopft an Sibyllas Tür und nimmt ihr das Wichtigste in ihrem Leben: Ihre Familie. Während ihr Ehemann von den Söldner erschlagen wird, wird ihre Tochter Helena verschleppt. Da sie die Gabe des zweiten Gesichtes besitzt, spürt sie tief in ihrem Innern, dass ihre Tochter noch lebt und so macht sie sich auf den Weg, um sie zu finden. Hierbei trifft sie auf den fähigen Feldherren Wallenstein. Um ihre besondere Gabe nicht zu verraten, gibt sie sich als Astrologin aus und erlebt an der Seite von Wallenstein, der fest an die Macht der Sterne glaubt, hautnah die Geschehnisse im Dreißigjährigen Krieg mit. Mit ihrem einnehmenden Schreibstil konnte mich die Autorin direkt in die Geschichte hineinziehen. Er ist bildhaft und katapultiert einen vom ersten Satz an mitten ins Geschehen hinein. Leider hat dies mit der Zeit ein wenig nachgelassen. Da muss ich wohl aber auch zugeben, lag auch ein wenig an mir und das mich das Thema nicht mehr so ganz interessiert hat. Ich hatte aufgrund der ersten Seiten nicht erwartet, dass ihre Gabe des zweiten Gesichtes so sehr in den Vordergrund tritt. Für mich persönlich war es einfach etwas zu viel, wenn sie dann immer wieder Bilder von schlimmen Gefechten und Krieg in ihren Visionen sah. Die Informationen zur Astrologie und den Juden Isaak hingegen fand ich wiederum sehr interessant. Der historische Hintergrund wurde von Ulrike Schweikert hervorragend recherchiert. Es gibt nur kleinere historische Abweichungen, die ich verschmerzen kann. Die Unfähigkeit des Kaisers und die Verdienste Wallensteins im Dreißigjährigen Krieg wurden gut herausgearbeitet und die fiktiven Personen wurden glaubhaft in den historischen Hintergrund eingebaut. Interessant fand ich auch den Fakt wie weit Schweden im Deutschen Reich vorgerückt war und Gebiete erobert hat. Hiervon war auch meine Heimatstadt betroffen, wie ich aus einer Stadtführung in meinem kleinen Ort weiß. Ich freue mich immer, wenn ich ein bisschen was über die Geschichte meiner Gegend lese. Da Sibylla als Frau natürlich nicht direkt an den Schlachten teilnehmen konnte, wurde dies über Briefe gelöst, die sie entweder an ihre Tochter, ihren getöteten Mann, András oder Wallenstein schrieb. Von Wallenstein und András erhält sie im Verlauf der Geschichte auch Briefe, die ihr das Geschehen im Krieg erzählen. Da dieser Roman den Dreißigjährigen Krieg als Thema hat, sind Schlachten und Gefechte, dass alles beherrschende Thema. Es gibt zwischendurch nur mal kurze Verschnaufpausen. Das Leben zu dieser Zeit muss für die Bevölkerung also alles andere als leicht gewesen sein. Immer wieder wurden Ernten zerstört und unzählige unschuldige Menschen getötet. Die Überlebenden mussten sich immer wieder von Neuem etwas aufbauen. In diesem Buch habe ich auch deutlich gemerkt, dass 1620 schon moderner und eben nicht mehr das Mittelalter ist. Der Buchdruck wurde schon vor einiger Zeit erfunden und die Spaltung in der christlichen Kirche, die Martin Luther 1517 ins Rollen brachte, war immer noch in vollem Gange. Die Kriegsführung ist moderner. Es gibt keine Rüstungen mehr, sondern Kanonen, Pistolen und Artillerie. Abgerundet wird dieser Roman durch Kartenmaterial im Buchdeckel und ein kurzes Nachwort der Autorin, in dem Fiktion von Wahrheit getrennt wird. Ein Personenverzeichnis habe ich leider schmerzlich vermisst. Fazit: 3 Sterne für einen gut recherchierten historischen Roman, der mich am Ende leider doch nicht ganz mitreißen konnte. Eine Leseempfehlung würde ich an Leute ausgeben, die sich gerne mit dem Kriegsgeschehen im Dreißigjährigen Krieg beschäftigen und auch der Komponente des zweiten Gesichtes aufgeschlossen gegenüber stehen. Vielen Dank auch an das Bloggeportal und den Verlag für Rezensionsexemplar.

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