Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Je länger, je lieber

Alexa Hennig von Lange

(1)
(0)
(1)
(0)
(0)
€ 15,99 [D] inkl. MwSt. | € 15,99 [A] | CHF 23,00* (* empf. VK-Preis)

"Je länger je lieber" handelt vom Schicksal zweier Frauen unterschiedlicher Generation, die beide auf der Suche nach dem Glück und der Liebe sind. Mimi ist Mitte 30 und seit einigen Jahren mit René verheiratet. Nichtsahnend sieht sie ihn eines Tages in der Öffentlichkeit mit einer anderen Frau. Auch wenn René so tut, als hätte sich Mimi die Intimität der Szene nur eingebildet, packt sie ihre Koffer und zieht vorübergehend zu ihrer geliebten Großmutter Clara. Diese ist fast 100 Jahre alt und muss fast zeitgleich mit Mimis Aubruch ins Krankenhaus. Diagnose:gebrochenes Herz. Mimi möchte ihrer Großmutter helfen und macht sich auf die Suche nach der Ursache der Herzkrankheit, die medizinisch nicht einfach zu erklären ist. Bei ihren Recherchen findet sie liebevolle Briefwechsel zwischen Clara und einem Jaques und versucht diesen ausfindig zu machen. Ihre Reisen führen sie nach Frankreich, Kanada und Spanien, wo sie zwischenzeitlich ihre Jugendliebe Bruno trifft, die Pilot geworden ist. Das Buch wechselt zwischen der Vergangenheit im Jahr 1928, als die Liebesgeschichte zwischen Clara und Jaques begann, und der Gegenwart 2013 ab, in welcher die Galeristin Mimi mit den Scherben ihrer Ehe konfrontiert wird. "Je länger je lieber"zieht sich buchstäblich in der ersten Hälfte des Romans in die Länge. Schilderungen aus der Vergangenheit wechseln sich mit kurzen Kapiteln der Gegenwart ab, aber es passiert nicht wirklich viel. Der Charakter der Mimi ist eher nichtssagend und langweilig, die Großmutter Clara spielt keine aktive Rolle. IM letzten Drittel, als Mimi Fortschritte bei der Suche nach Jaques macht und sie damit auch ihre eigene Vergangenheit und Herkunft aufklärt, wird das Buch interessanter. Der Schreibstil der Autorin, insbesondere in Bezug auf die über Jahrzehnte andauernde Liebesgeschichte zweier uralter Menschen, war mir persönlich zu naiv-verträumt. Der Roman ist insofern eher etwas für Romantikerinnen.

Lesen Sie weiter

Miriam "Mimi" Bachmann ist eine Frau, die mitten im Leben steht. Sie ist eine erfolgreiche Galeristin und mit René, einem sehr erfolgreichen Arzt, glücklich verheiratet. Ihre Eltern starben früh bei einem Flugzeugabsturz, doch ihre Großmutter Clara nahm sie auf und ermöglichte ihre eine fast unbeschwerte Kindheit und Jugend. Leider steht es mit Claras Gesundheit nicht zum Besten, sodass sich Mimi natürlich Sorgen um die fast Hundertjährige macht, doch sie hat einen unbändigen Lebenswillen, der sie aufrecht hält. Dann jedoch muss sie, während sie Besorgungen in der Stadt nachgeht, mit ansehen, wie ihr Mann mit einer ihr unbekannten Frau auf der Straße flaniert und diese auch noch küsst! Mimi ist am Boden zerstört und verlässt Hals über Kopf ihren Mann und zieht zu Clara. Doch Claras Gesundheitszustand ist schlimmer als befürchtet. Nach einem Unfall muss sie ins Krankenhaus und dort wird festgestellt, dass Claras Herz eine Verletzung aufweist, die sie schon seit Jahren haben muss und die nicht heilen will. Ihr Herz sieht aus, als wäre es gebrochen. Mit jedem Tag im Krankenhaus wird Clara schwächer und die Ärzte können keine gute Prognose stellen, gerade auf Grund der Herzverletzung. Mimi jedoch beschließt zu kämpfen, für ihre Großmutter, die alles ist, was ihr von ihrer Familie noch geblieben ist. Sie macht sich auf die Suche nach dem Mann, der Claras Herz vor so vielen Jahren gebrochen haben muss, denn eines steht fest, ihr Großvater Gustav kann es nicht gewesen sein, die Verletzung ist noch älter. Bei ihrer Suche stößt sie auf Jacques Barreto, einen jungen Mann, den ihre Großmutter noch aus Kinderzeiten kennt. Dieser musste, um eine alte Familienschuld zu begleichen, ihre damals beste Freundin Daria heiraten. Mimi stellt fest, dass die Beiden sich unendlich geliebt haben, denn es war ihnen nicht möglich, über Jahre den Kontakt abzubrechen, sie zogen sich immer wieder an, wie Motten das Licht. Was genau ist seinerzeit geschehen? War ihre Liebe so tief, dass sie ein Herz brechen lassen konnte? Lebt Jacques überhaupt noch, der jetzt über hundert Jahre alt sein müsste? All diese Fragen stürzen auf Mimi ein, aber sie weiß: Wenn sie ihre Großmutter retten bzw. ihr einen friedlichen Abschied aus dieser Welt gewähren will, muss sie herausfinden, was damals genau passiert ist. Mimi macht sich auf die lange Reise in die Vergangenheit ihrer Großmutter und geht einer Geschichte auf den Grund, die vor über 80 Jahren ihren Anfang nahm ... Das Schicksal kann so grausam sein zu Liebenden! Der Plot wurde ausgesprochen bildreich und einfühlsam erarbeitet. Der Leser erlebt Claras Geschichte sowohl in der Gegenwart, wie auch in einzelnen Kapiteln chronologisch aufgebaut, in der Vergangenheit, die 1928 ihren Anfang nahm und im gegenwärtigen Jahr 2013 enden wird. Die Figuren wurden facettenreich erarbeitet. Hier hat mir besondern gut die Wandlung der einzelnen Figuren gefallen, denn das Schicksal meinte es weder mit Clara, noch mit Jacques oder Mimi besonders gut und dennoch, keiner von ihnen hat aufgegeben, immer wieder mussten sie ihr Leben neuen Gegebenheiten anpassen, um nicht daran zu zerbrechen. Den Schreibstil empfand ich als sehr gefühlsintensiv und angenehm zu lesen. Bereits nach wenigen Seiten war ich dermaßen bezaubert und in die Geschichte eingetaucht, dass ich mich bis zum Ende des Buches nicht mehr aus dieser zu lösen vermochte.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.