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Rezensionen zu
Schwarzes Prisma

Brent Weeks

Licht-Saga (The Lightbringer) (1)

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€ 16,00 [D] inkl. MwSt. | € 16,50 [A] | CHF 22,50* (* empf. VK-Preis)
Von: Rosé

15.06.2020

Einfach ein sehr gutes Buch. Mir gefällt alles=)

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Zu diesem Buch bin ich gelangt, weil ich zuvor die Nachtengel-Trilogie (auch Schatten-Trilogie genannt) von Brent Weeks gelesen hatte und davon total begeistert war. Brent Weeks hat es durch seinen Schreibstil und der Art wie er seine Geschichten aufbaut, geschafft unter meine Lieblingsautoren zu wandern. Die Erzählperspektive ist die des eingeschränkten auktorialen Erzählers. Die Hauptpersonen in Schwarzes Prisma sind Gavin Guile und sein Bastardsohn Kip. Aber auch weitere Personen wie zum Beispiel Liv und Karris gehören zu den auserwählten Personen, durch die der Autor die Geschehnisse schildert. Dadurch ist der Leser an so gut wie allen wichtigen Handlungsorten dabei, und weiß dadurch mehr als die Hauptpersonen. Das Land, in dem die Geschichte spielt, besteht aus sieben Satrapien (Ländern) und der Chromeria. Die Satrapien werden von einem Satrapen verwaltet und beherrscht (etwa wie ein König, nur mit geringerer Macht). Über allem steht die Chromeria mit dem Lord Prisma. Das Prisma ist die mächtigste magische Person und religiöses sowie weltliches Oberhaupt. Das Magiesystem beruht auf Licht. Magische Menschen, sogenannte Wandler oder Chromaten, können aus farbigen Licht Luxin wandeln. Ein Stoff, der zu den unterschiedlichsten Dingen eingesetzt werden kann. Dabei hat jede Farbe eine besondere Eigenschaft. Wandler können jedoch nur auf bestimmte Farben des Spektrums zugreifen von ultraviolett bis infrarot. Je nachdem wie viele Farben ein Wandler beherrscht ist er ein Mono-, Bi- oder Polychromat. Zum Wandeln wird farbiges Licht oder ein farbiger Gegenstand gebraucht, sodass Wandler bei Abwesenheit ihrer Farbe oder im Dunkeln machtlos sind. Einzig allein das Prisma, welches ein Vollspektrumpolysuperchromat ist, kann weißes Licht zum Wandeln benutzen. Des Weiteren hat er die einzigartige Fähigkeit die Magieströme im ganzen Land zu spüren, um die Farben im Gleichgewicht zu halten. Was ihn auch so wahnsinnig wichtig und unersetzbar macht. Allerdings hat ein Prisma, sobald er jede Farbe beherrscht nur noch sieben, vierzehn oder einundzwanzig Jahre zu leben. Zumindest hat es keiner länger geschafft und auch weiß niemand wieso das so ist. In das Magiesystem wird der Leser nach und nach eingeführt. Zum größten Teil über Kip, der als neuer Schüler in die Chromeria kommt und wie der Leser so gut wie nichts weiß. Auch werden magierelevante Dinge öfter während der Handlung wiederholt, weil ein so komplexes System nicht auf einmal im Kopf bleibt. Gavin ist das Lord Prisma und sehr schwer einzuschätzen. Seine Vergangenheit und sein gegenwärtiges Leben sind voller Spannungen, Krieg und bringen ihn ständig an seine Grenzen. Er ist ein sehr vielschichtiger Typ und ich mag ihn, aber ich denke, dass er noch viel für mich bereit hält und ich als Leser nicht alle seine Entscheidungen mittragen werde. Schon jetzt kann ich ein paar Dinge zwar nachvollziehen, aber nicht für gutheißen. Aber ich denke, das ist es, was ich an Gavin liebe. Das er eben nicht, der strahlende Held ist, für den ihn alle halten, sondern das er wirklich sehr dunkle Geheimnisse hat. Kip hat eindeutig die Gene der Guiles. Ein sehr helles Köpfchen, allerdings mit der Gabe zum falschen Zeitpunkt das Falsche zu sagen und sich damit in Schwierigkeiten zu bringen. Er wurde früher sehr gemobbt, weil er übergewichtig ist. Das hat sein Selbstvertrauen natürlich etwas geschadet, aber wenn er sich etwas in den Kopf gesetzt hat, dann verfolgt er es mit allen Mitteln. Und er möchte, dass sein Vater und Liv auf ihn stolz sind. Da der erste Band nicht viel in der Chromeria spielt, bin ich wirklich gespannt wie Kip sich dort behauptet und weiterentwickelt. Als Bastardsohn des Lord Prismas wird von ihm zum einen viel erwartet werden, zum anderen wird es ihn sicherlich zum Gegenstand der Intrigen machen. Das ganze politsche System beruht nämlich auf Intrigen, Erpressungen und dem Wunsch sich selbst höher zu stellen, egal was es kostet. Und dann gibt es auch noch Karris und Liv, die meiner Meinung nach, noch bedeutende Rollen spielen werden. Und ich hoffe, dass man als Leser bei ihnen bleiben wird. Zur Handlung mag ich gar nicht so viel schreiben, weil ich dann wahrscheinlich zu viel verraten würden. Und spoilern will ich ja auf gar keinen Fall. Die Haupthandlung ist der drohende Krieg mit einem der Satrapen und dem Herausfinden, wer da alles seine Finger im Spiel hat und wie man einen Krieg vermeiden könnte. Allerdings wird sehr schnell klar, dass das gar nicht so einfach ist. Die Handlung ist unglaublich vielschichtig. Ist ein Problem gelöst, tauchen fünf neue auf. Als Leser weiß man natürlich mehr und ich hätte Gavin und Kip sowie Liv und ihren Vater sehr gerne geschüttelt und angeschrien, dass sie miteinander reden sollen und vor allem richtig zuhören. Das hätte einige Dinge verhindert und andere einfacher gemacht. Was zum Ende hin bezüglich des Krieges und der Leute, die da ihre Finger im Spiel haben, herauskommt, lässt so viele Fragen entstehen, dass ich gar nicht anders kann als weiterzulesen. Ich empfehle, dass Buch jedem, der Lust auf eine gute Fantasystory mit einem komplexen Magiesystem hat. Der nicht zimperlich ist, wenn es um harte Entscheidungen geht und der in eine Welt voller Intrigen eintauchen will, wo kaum etwas so ist, wie es auf den ersten Blick scheint.

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Dieses Buch hätte anfangs das Potenzial gehabt, eines meiner Lieblingsbücher zu werden. Schade, dass es zum Ende hin so abgeflaut ist... Kip, ein dicker Junge, der seine unliebsame Mutter in einem Feuer verloren hat, trifft gerade im rechten Zeitpunkt auf seinen Vater, das Prisma. Und damit beginnt für ihn ein neuer (Leidens-/) Lebensweg. Er selbst ist ungeschickt, schwächlich und nicht gerade ein Vorzeigeheld. Gavin (sein Vater) hingegen ist eine mächtige und geachtete Persönlichkeit. Er wirkt sehr berechnend, etwas kühl und deswegen passt es in meinem Augen wirklich absolut nicht, dass Liv, eine nervige Nebenprotagonistin, ihn als zauberhaft bezeichnet. Kip muss sich logischerweise in vielem erst einmal bewähren, denn sein neues Leben verlangt ihm einiges ab. Es entwickelt sich also eine perfekte tragische Familiengeschichte. Dieses Buch ist sehr bunt, allein schon durch das Wandeln von Farben, das viele Personen in dieser Welt betreiben können und die genauen Beschreibungen ihrer Magie, wird eine gewisse Abwechslung und Vitalität gehalten. Leider geht auch dieser Pluspunkt schnell verloren, da vieles sehr detailliert beschrieben wird und ich beim Lesen immer wieder das Gefühl hatte, ein Lehrbuch vor mir liegen zu haben, statt einer Geschichte. Auch die Charaktere sind trotz teils familiärer oder freundschaftlicher Beziehungen sehr distanziert voneinander. Es ergab sich für mich kein Gefüge, keine Beziehungen zwischen ihnen. Eine genauere Beschreibung der Welt hätte ich mir auch gewünscht. Es wird viel von Politik und Problemen geredet, von der Magie und den Farben, aber in meinem Kopf konnten selten Bilder und somit kaum Intensität entstehen. Ich muss zugeben, das sind auch alles Gründe, warum ich immer Seiten nur überflog, je näher ich dem Ende kam. Es blieb keine Spannung da und die größte Überraschung wurde schon in der Mitte des Buches offenbart. Für mich folgen nur viele eher belanglose Geschehnisse. Der Schreibstil des Autors ist auch nicht wirklich etwas Besonderes. Er lässt sich leicht lesen und ich bin selten über eine Stelle „gestolpert“, und doch gibt es keinen wirklichen Wiedererkennungswert. Da ich aber weiß, dass „Schwarzes Prisma“ eigentlich sehr viele Leute begeistert und auch sehr gute Bewertungen hat, könnte ich mit meiner Meinung auch recht allein stehen.

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Meine Meinung Um dieses Buch war ich schon sehr, sehr lange herumgeschlichen. Das Cover - so mystisch und verlockend es doch aussieht - hat mich einfach extrem angesprochen und auch der Klappentext klang sehr vielversprechend. Trotzdem war ich immer etwas skeptisch, da es sich doch um einen richtig dicken High-Fantasy-Roman handelt und ich war mir einfach nicht sicher, ob ich ihn mir zutrauen konnte. Irgendwann habe ich es dann doch gewagt und ich muss ehrlich sagen: Es war nicht ganz leicht für mich! Besonders am Einstieg in die Geschichte hatte ich sehr lange zu knabbern. Das Magiesystem, um das es in diesem Buch geht, ist auf den ersten Blick äußerst komplex, aber auch unglaublich interessant: Es dreht sich einfach alles um Licht - und um die Zahl 7. In der fantastischen Welt der sieben Satrapien können Menschen Farben wandeln. Zum einen gibt es Monochromaten: Sie können die Magie nur einer einzigen Farbe nutzen. Bichromaten hingegen verfügen über die Macht, zwei verschiedene Farben zu wandeln, Polychromaten wiederum können dies mit mehreren Farben. Und dann gibt es das Prisma: Ein Erwählter, der alle Farben des Lichts - Ultraviolett, Blau, Grün, Gelb, Orange, Rot, Infrarot - wandeln kann. Ein mächtiges Wesen also, doch da gibt es ein kleines Problem. Das Prisma lebt nämlich in der Regel nicht länger als sieben Jahre. Aber auch das Leben der Mono-, Bi- und Polychromaten ist nicht ganz ohne, denn sie können die Farben nicht beliebig oft wandeln. Je öfter man diese Kraft anwendet, desto mehr füllt sich die Iris desjenigen mit Sprenkeln eben jener Farbe - bis sie irgendwann gebrochen wird. Dann mutiert man zum Farbwicht, wird verrückt und von seinen eigenen Leute gejagt und getötet. Eine ziemlich interessante, hochkomplexe Idee also. Man wird bereits am Anfang mit unglaublich vielen neuen Begriffen überflutet, was mich immer wieder sehr verwirrt zurückließ. Oftmals wusste ich einfach nicht, was Sache ist, deshalb fiel mir der Einstieg in diese Geschichte ziemlich schwer. Nach gut 100 Seiten gewöhnt man sich aber an diese spezielle Welt, wodurch dann auch das Weiterlesen etwas leichter fällt. Am Anfang der Geschichte lernt man also Gavin Guile kennen. Er ist der von allen verehrte Lord Prisma, also ein sehr, sehr mächtiger Mensch. Allerdings hat er von seinen sieben gegebenen Jahren nur noch fünf zu leben. Und obendrein erhält er eines Tages auch noch einen Brief von einer Frau, die behauptet, Gavin hätte einen 15-jährigen Sohn - wovon seine Ex-Verlobte Karris natürlich nicht begeistert ist. Dann lernt man sehr schnell Kip kennen, den zweiten Protagonisten der Geschichte. Seine Mutter ist drogenabhängig und wird von Soldaten getötet, die nun auch Kip jagen. Sein Leben ist in größter Gefahr und nur Gavin kann ihm helfen - dafür muss er aber einen sehr hohen Preis bezahlen, denn wie man im Verlauf der Geschichte erfährt, fußt Gavins Dasein als Prisma auf einer einzigen großen Lüge. Aber auch in Kip selber steckt unheimlich viel Potenzial, und so soll er nun beweisen, dass er das Zeug zum Chromaten hat - allerdings wird ihm diese Prüfung alles andere als einfach gemacht. Die Charaktere machten auf mich sehr unterschiedliche Eindrücke. Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, hauptsächlich aber aus der von Kip und Gavin. Der Autor arbeitet auch immer wieder mit Rückblenden, sodass man sehr viel aus Gavins Vergangenheit erfährt und zum Beispiel schöne Einblicke in die Beziehung zu Karris bekommt. Dadurch wirkte Gavin auf mich sehr sympathisch. Was Kip anging, hatte ich allerdings so meine Probleme. Irgendwie hat sich direkt am Anfang ein sehr deutliches Bild dieses Charakters in meinem Kopf abgezeichnet, was im Verlauf der Geschichte aber gesprengt wurde, als ich nach und nach mehr über Kip erfahren habe. Er wirkte auf mich ein wenig unreif und naiv, wodurch ich mich nicht ganz mit ihm anfreunden konnte. Was mir besonders gut gefallen hat an diesem dicken Schinken, war das Tempo. Weeks hält sich nicht bei langen Szenenbeschreibungen auf und quatscht den Leser dadurch tot - so wie es bei vielen anderen Romanen gerne mal der Fall ist. Man galoppiert vielmehr durch die Geschichte, wird richtig hineingezogen in das Geschehen, bekommt die Spannung förmlich zu spüren. Und genau dann, wenn es spannender nicht werden kann, springt Weeks einfach in eine andere Perspektive und lässt den Erzählstrang mal eben in der Luft hängen. Da MUSS man einfach weiterlesen! Was mir allerdings nicht so gut gefallen hat an diesem Buch, war die Materie selber. Schwarzes Prisma ist ein High-Fantasy-Roman und mit dieser Fantastik wird man am Anfang erst einmal erschlagen - jedenfalls ging das mir so. So spannend die Handlung selber auch war, so hatte ich anfangs große Probleme überhaupt zu verstehen, was hier eigentlich Sache ist. Der Einstieg war sehr hoch und forderte viel, und obwohl es im Verlauf der Geschichte etwas einfacher wird - immerhin gewöhnt man sich doch irgendwann daran - hatte ich trotzdem immer wieder Probleme damit, mir ein Bild vom Geschehen zu machen. Die Idee an sich hat mich zwar definitiv überzeugt, denn es war für mich einfach mal etwas Neues. Trotzdem war es einfach ein wenig "hoch". Sehr schade darum! Fazit Ein High-Fantasy-Roman mit einer komplexen Idee, die es wirklich in sich hat! Aber leider fiel mir der Einstieg sehr schwer, sodass ich mich nur sehr langsam zurecht finden konnte und es mir auch nur schwer gelang, eine Verbindung zu den Protagonisten herzustellen.

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Heute möchte ich euch ein neues Fantasybuch vorstellen. Der Auftakt einer bislang 4-teiligen Reihe. Normalerweise lese ich ja weniger Romane, die von Männern geschrieben werden. Oft ist es so, dass ich mich den Buch von männlichen Autoren nicht sooo verbunden fühle, wie bei Frauen. Aber es gibt immer Momente, in denen es Ausnahmen gibt und dieses Buch ist ein solches. Durch die liebe Lisa entdeckt, wagte ich mich an den ersten Teil der Lichtsage heran und tastete mich langsam in der Geschichte vor. Der Einstieg war schön düster und interessant, aber leider auch ein kleines bisschen zu lang. Man beginnt mit Kipp, einem 15-jährigen Jungen, der eine drogenabhängige Mutter hat, die man nur als schrecklich bezeichnen kann. Kipp ist auch nicht der typische Protagonist, wie wir ihn aus zahlreichen Büchern kennen. Er ist tollpatschig, damit auch etwas unbeholfen und natürlich für viele VIEL zu gewöhnlich. Aber er hat ein gutes Herz und auch wenn seine Freunde ihn verspotten und seine Mutter keine Ahnung hat, wie man Liebe ausdrückt, kämpft er sich durchs Leben. Dann gibt es da noch Gavin. Gavin ist der große, mächtige Lord Prisma, der versucht ein Land, welches sich im Streit miteinander befindet, zu festigen und zu halten. Leider hat er nur noch 5 Jahre zu leben und fühlt sich egal wo er ist, nicht wirklich sicher. Nicht mal in seinem eigenen Heim. Dennoch soll eine Information sein Leben noch mehr auf den Kopf stellen, denn er erfährt, dass er einen Sohn hat - Kipp. Und so beginnt der Kampf darum, Kipp am Leben zu erhalten und zu schützen und gleichzeitig ein Reich aufrecht zu erhalten, damit es sich nicht selbst zerstört. Das Buch hat viele actionreiche Szenen - einer Tatsache, der man sich auf alle Fälle bewusst sein sollte. Hinzukommt, dass das Magiesystem im Buch sehr umfangreich ist. Das beginnt schon beim komplexen Gebilde der Farb-Magie, in der Magie hier dargestellt wird. Die schwächeren Magier können nur eine Farbe wirken, stärkere und damit gefährlichere Magier natürlich mehrere, was manchmal dennoch etwas verwirrend sein kann, wenn der Autor nur noch von Farben spricht. Nichts desto trotz ein tolles Buch und gut ausgearbeitet. Ein Blick hinein lohnt sich also wirklich. Ach und die letzte Worte der Vorwarnung - nicht das jemand meint, ich hätte ihn nicht gewarnt. Das Buch hat einen mächtigen Cliffhanger ;) Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen! eure Nicky von Nickypaulas Bücherwelt zur Videorezension geht es wie immer hier entlang https://www.youtube.com/watch?v=T1-g60I6bxU

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Handlung & Umsetzung: Der Einstieg ist sehr mysteriös mit düsterer Stimmung. Man lernt als allererste Kipp kennen, der nach Schätzen eines vergangenen Krieges sucht. Bei dem Wort Granate musste ich einmal kurz stutzen, weil es auf ein moderneres Buch schließen lässt, als ich erwartet hatte, doch der Eindruck trügt. Schon zu Beginn werden viele unbekannte Begriffe genannt, was mich sehr verwirrt hat. Doch nach und nach werden sie geklärt und man bekommt einen besseren Eindruck von der Welt, die mit diesem Buch geschaffen wurde. Zudem ist der Anfang etwas langwierig und zieht sich, eine Auseinandersetzung verläuft sich über mehrere Kapitel. Diese Auseinandersetzung ist natürlich spannend, doch durch die Länge verliert sie etwas von dieser Spannung. Auch im weiteren Verlauf des Buches zieht sich die Handlung ab und zu etwas, bietet gleichzeitig aber auch viel Spannung. Die Idee mit den Farbwandlern finde ich grundsätzlich toll und interessant. Die gesamte geschaffene Welt mit den unterschiedlichen Ländereien, der Weißen und dem Prisma finde ich toll und sie hat mir gut gefallen. Charaktere: Kipp ist ein etwas anderer Protagonist. Er ist dicklich, etwas unbeholfen und hat nichts von diesen gewöhnlichen, altbekannten Protagonisten. Er hat sogar Mitleid in mir hervorgerufen, weil er eine so schreckliche Mutter hat. Deshalb hatte ich anfangs auch das Gefühl, dass er sich selbst nichts zutraut und sich nicht wertschätzt. Sein Vater Gavin ist da ganz anders. Er ist ein einfallsreicher, schlagfertiger Mann, was seiner Position als Prisma auch sehr behilflich ist. Dennoch ist er auch sehr misstrauisch und argwöhnisch. Er fühlt sich nicht einmal in seinen eigenen vier Wänden vollkommen sicher. Schreibstil: Der Schreibstil ist einfach gehalten und glänzt durch seine Reduziertheit. Es gibt keine vielen Ausschmückungen. Das macht es sehr einfach, das Buch zu lesen, und bietet mal eine schöne Abwechslung. Die dargestellte märchenhafte Welt ist wunderschön und absolut zauberhaft. Ich fühlte mich sofort an meine Kindheit erinnert, in der Märchen eine große Rolle gespielt haben. Fazit: Obwohl ich dem Highfantasy-Genre doch entwachsen bin, hat mir dieses Buch recht gut gefallen. Die Idee ist toll und auch wenn es sich für mich etwas gezogen hat, war es sehr spannend

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