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Rezensionen zu
Blauer Montag

Nicci French

Psychotherapeutin Frida Klein ermittelt (1)

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€ 11,00 [D] inkl. MwSt. | € 11,40 [A] | CHF 15,90* (* empf. VK-Preis)

Hours ...

Von: Diane Jordan

18.01.2019

Hours ... Diane Jordan Blauer Montag Blauer Montag: Thriller - Ein Fall für Frieda Klein 1 (Psychologin Frieda Klein als Ermittlerin) Ein cooles Cover hat mein neues Buch. Londons Skyline ist dort zu erkennen. Regnerisch und mystisch erhellt. In Blautönen. Dazu ein markantes Logo, in leuchtendem orange, mit dem Aufdruck Spiegel-Bestseller. Wie magisch angezogen greife ich zu und beginne gespannt zu lesen. „Blauer Montag“ von Nici French ist ein hochkarätiger Thriller, der es in sich hat, das merke ich schnell. Puhhhhh, die Lektüre ist wirklich nichts für schwache Nerven und daher empfehle ich auch, sie im Hellen zu lesen und nicht erst kurz vor dem zu Bett gehen. Ich fange an mir Gedanken zu machen... Was sagt die Farbe blau aus? Was strahlt sie aus? Und so ist es wohl eher kein Zufall, dass das Buch “Blauer Montag“ heißt und in Blautönen gehalten ist. Eigentlich ist Blau meine Lieblingsfarbe. Auf mich wirkt diese Farbe entspannend und zugleich beruhigend. Ich habe auch viele Blumenbeete im Garten in diesen Farbtönen gestaltet, da sie edel und gleichzeitig etwas kühl wirken, was ich im Sommer besonders gerne mag. Aber zurück zur Story ☺. Die Protagonistin des Thrillers ist gut konstruiert und durchdacht. Mir ist die kauzige Psychotherapeutin Frieda Klein sympathisch, ebenso wie die spannende Geschichte. Kriminalfälle mag ich eben, aber das ist ja unterdessen auch kein Geheimnis mehr. Und das ich mir hin und wieder etwas gedanklich, wie ausgedehntere Spaziergänge in die Abgründe des Menschen, in Form eines Krimis, Thrillers oder Romans gönne, grins, es gibt wohl schlimmere Hobbies. Das Buch zieht mich jedenfalls in den Bann und geht schnell unter die Haut. Die Nackenhääääääärchen stellen sich hoch, es läuft mir eiskalt über den Rücken und ich bin froh, dass mein Lieblingsmensch in der Nähe ist. Aber was macht diese Psychopathen so gefährlich? Ich gehe meine innerliche Checkliste durch! Psychopathen zeichnen sich durch Auffälligkeiten aus! Aus dem Schulunterricht meine ich mich zu erinnern, dass sie ein mangelhaftes Über-Ich haben. Sie lügen viel und verhalten sich sehr verantwortungslos, sehr oberflächlich und haben keine Bindungen oder Beziehungen. Des weiteren sind sie unbeherrscht, impulsiv und kriminell!!! Und in solche Fänge gerät der kleine 5-jährige Matthew und verschwindet. Wenn das mal keine Story ist, die tief unter die Haut geht und genau so ergeht es mir. Ich lese und lese, denn ich will dem Geheimnis auf die Spur kommen. Ruckzuck habe ich das Buch förmlich eingesogen, recherchiert, gerätselt, analysiert, kombiniert und doch falsch gelegen! Denn am Ende kommt dann doch alles anders als man es als Leser erwartet. Ich bin begeistert und finde das Berufsbild Psychotherapeutin auf einmal faszinierend und freue mich auf weitere Thriller der Autorin, denn dieses Buch wird bestimmt nicht mein letztes von Nici French gewesen sein, denn ich möchte wissen, wie es mit Frieda Klein weitergeht. Aber lest bitte selber und gruselt euch ebenso wie ich! Inhalt: Als der 5-jährige Matthew verschwindet, geht ein Aufschrei durch London. In den Zeitungen erscheint sein Bild – und die Psychotherapeutin Frieda Klein kann es nicht fassen: Matthew gleicht bis ins Detail dem Wunschkind eines verzweifelten kinderlosen Patienten von ihr. Ist dieser Mann ein brutaler Psychopath? Warum hat sie das als Therapeutin nicht schon vorher bemerkt? Zusammen mit Inspector Karlsson stößt Frieda auf Parallelen zum Verschwinden eines Mädchens vor mehr als zwanzig Jahren. Sie kommt dem Entführer immer näher. Doch es ist ein Wettlauf gegen die Zeit … Die Autorin /Der Autor : Hinter dem Namen Nicci French verbirgt sich das Ehepaar Nicci Gerrard und Sean French. Seit langem sorgen sie mit ihren höchst erfolgreichen Psychothrillern international für Furore. Sie leben Süden Englands. Weitere Bücher: Der achte Tag: Thriller - Frieda Klein: das fesselnde Finale (Psychologin… Böser Samstag: Thriller - Ein neuer Fall für Frieda Klein Bd 6 Mörderischer Freitag: Thriller - Frieda Kleins härtester Fall Bd. 5 Dunkler Donnerstag: Thriller - Der neue Fall für Frieda Klein Bd.4… Schwarzer Mittwoch: Thriller - Ein neuer Fall für Frieda Klein Bd.3… Eisiger Dienstag: Thriller - Ein neuer Fall für Frieda Klein Bd.2 (Psychologin… Blauer Montag: Thriller - Ein Fall für Frieda Klein Bd.1 (Psychologin Frieda… Fazit: 4 Sterne**** Der broschierte Thriller hat 464 packende Seiten und ist im Penguin Verlag erschienen.

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Mit „Blauer Montag“ ist Nicci French, so der Deckname des Ehepaares Nicci Gerrard und und Sean French, ein guter Start in eine spannungsgeladene Krimireihe mit einer unkonventionellen Protagonistin gelungen. Sanfte Zwischentöne zwischen schwarz und weiß zeichnen dieses Buch genauso aus wie die nötige Spannung, die den Leser in seinen Bann zieht. Die Story des ersten Bandes – Frieda Klein legt los Frieda Klein arbeitet als Psychotherapeutin in London. Die privat schlaflose Klein nimmt ihre Arbeit als Psychotherapeutin sehr ernst und hat eine eiserne Regel. Diese lautet, niemals außerhalb ihrer Praxisräume in das Privatleben ihrer Patienten einzugreifen. Doch als der 5-jährige Matthew spurlos verschwindet, nimmt dieser Fall auf einen Schlag die ganze Aufmerksamkeit der Therapeutin ein. Denn das verschwundene Kind ähnelt auf verblüffende Weise einem Wunschkind, von dem ihr neuer Patient Alan Dekker, wie wahnhaft, phantasiert. Kann diese Ähnlichkeit wirklich ein Zufall sein? Immer tiefer taucht Klein in das Leben ihres Patienten ein und stößt dabei auf beunruhigende Parallelen zu einem alten Fall. Ehe sie sich versieht, steckt die Psychotherapeutin mittendrin in einer spannungsgeladenen Jagd. In der es um nichts weniger geht als um Leben und Tod. Die Figuren Dem Schriftsteller Duo French und Gerrard gelingt es, eine undurchsichtige, teils sehr sperrige Hauptfigur zu erschaffen. Frieda Klein wächst dem Leser trotz all ihrer Ecken und Kanten ans Herz. Auch die anderen Charaktere des Krimis sind mit Fingerspitzengefühl erschaffen und zeigen Seite für Seite neue Facetten der Protagonisten. Kein Wunder also, dass es die Leser nach dem Ende von „Blauer Montag“ kaum erwarten können, die Folgebände der achtteiligen Reihe zu verschlingen. Meine Meinung Der Krimi „Blauer Montag“ ist fesselnd und authentisch gelungen. Als neue Figur der Krimibranche ist die Psychotherapeutin Frieda Klein mit all ihren Ecken und Kanten durchaus geeignet eine große Leserschaft aufzubauen. Die Entwicklung der Protagonistin ist es, worauf ich mich bei den nächsten Bänden freuen kann.

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Die Tatsache, dass es sich bei der Hauptperson nicht um einen Kommissar, sondern eine Psychotherapeutin handelt, hat meine Aufmerksamkeit geweckt – und generell versprach der Klappentext eine interessante, spannende Geschichte. Erfreulicherweise war das Buch auch wirklich so gut – Frieda Klein ist eine sehr interessante Person und auch die anderen Charaktere sind keine Stereotypen, sondern alles multidimensionale, spannende Personen. Den Schreibstil fand ich sehr interessant – man hat hier immer wieder kleine Zeitsprünge bzw. bekommt einfach nicht jeden Tag und jeden Gedanken der Hauptperson mit, was ich hier aber sehr gelungen fand, da es die Spannung erhöht und man dennoch sonst einiges über die Personen erfährt und somit doch mitten in der Geschichte ist. Eine Ermittlung aus der Sicht und mit den Handlungsmöglichkeiten einer Psychotherapeutin zu lesen, war mal was anderes – und sehr gut gemacht, das meiste wirkte sehr realistisch und gut recherchiert. Leider nicht immer – denn manches kommt nicht so ganz hin – das Buch spielt nach allem, was ich weiß, in unserer realen Welt, aber ein paar Dinge bezogen auf was eine Psychotherapeutin weiß und was sie nicht weiß, waren einfach nicht korrekt. Ich studiere Medienkommunikation und habe bereits in der Psychologie-Grundlagen Vorlesung im ersten Semester etwas gelernt, wovon Frieda hier noch nie gehört zu haben scheint und worauf die weitere Handlung basiert… und damit verbunden gab es dann auch eine wesentliche Sache, die nie erklärt wurde und einfach ein wenig ins Reich der Fantasie abrutscht. Für alle, die das Buch schon gelesen haben, hier, was ich meine in weißer Schrift, weil Spoiler – einfach markieren, um es zu sehen: Alan fühlt dieses Verlangen, ein Kind zu haben, hat es früher schon gespürt und dann war es mit dem Verschwinden von Joanna plötzlich weg, und jetzt mit Matthew ist es wieder da – das ergibt doch keinen Sinn, wenn er ja nun gar nicht der Entführer ist. Warum sollte der Wunsch nach einem Kind plötzlich verschwinden? Das impliziert ja, dass die beiden Brüder mental verlinkt sind, und das ist eben Teil des Fantasiereichs. Und das Frieda nichts über Zwillingsstudien wissen soll, ist komplett abwegig – das war das, was ich im 1. Semester bereits gelernt habe und es ist einfach ein so essentieller Teil der psychologischen Forschung, da kommt man nicht drum herum. Aber abgesehen davon hat mir die Geschichte wirklich gut gefallen. Es blieb die ganze Zeit spannend und erschien mir auch (bis auf obiges) sehr realistisch. Nur ein kleinen Beschwerde-Punkt habe ich noch: Ganz am Ende gab es nochmal einen Twist, der mir ganz und gar nicht gefallen hat… aber ich muss trotzdem sagen, dass er nicht schlecht geschrieben ist und in die Geschichte passt, nur… naja, ich hätte ihn lieber nicht gehabt. :D Das Buch ist übrigens der Auftakt einer Reihe mit Frieda Klein im Mittelpunkt – ich denke, den nächsten Band werde ich auch lesen. Fazit: Ein guter, spannender, realistisch Thriller, der mit einer Therapeutin als Hauptperson etwas Neues bringt und sehr interessant Charaktere hat – nur nicht realitätsgetreu in ein, zwei Psychologie-Punkten.

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Frieda Klein, Psychologin, hat einen neuen Patienten, Allan. Allan plagen Panikattacken und seltsame Fantasien. Er träumt von einem eigenen Kind, dieser Wunsch bleibt ihm leider verwehrt und deshalb malt er sich immer mehr Fantasien mit einem kleinen rothaarigen Jungen mit Sommersprossen aus. Die Beschreibung des kleinen Jungen entspricht fast dem Ebenbild von Allan. Als dann der kleine rothaarige Matthew spurlos verschwindet wird Frieda hellhörig und begibt sich selber auf die Suche. Was sie dabei erfährt hätte ich nie für möglich gehalten. Sie lässt sich auf ein gefährliches Spiel ein und bringt sich selber in grosse Gefahr durch ihre Alleingänge. Das Buch startet mit vielen verschiedenen Geschichten und Personen, die man zuerst noch nicht zuordnen kann. Die Perspektive wechselt manchmal sogar innerhalb eines Kapitels, dies hat es mir Anfangs erschwert in die Geschichte reinzufinden aber dies hat sich schnell gelegt. Erst nach und nach fügt sich wie bei einem Puzzle alles zusammen und ergibt ein einheitliches Bild. Es werden Geschehnisse aus der Vergangenheit und der Gegenwart erzählt. Bereits vor rund 20 Jahren ist die 5 jährige Joanna verschwunden und nun der kleine Matthew. Die beiden Fälle weisen erstmal keinen Zusammenhang auf aber trotzdem hat man das Gefühl sie passen irgendwie zusammen. Man erfährt das der entführte Matthew noch lebt und hofft, dass er bis zum Ende durchhält. Ebenfalls kann man enorm mitfühlen wie sich Eltern in so einer Lage wohl fühlen 😕 Diese Verzweiflung und Traurigkeit wurde sehr gut rübergebracht. Auch die Emotionen von Matthew in seinem Versteck waren so beängstigend. Das Buch enthält so viele Wendungen und Täuschungen mit denen ich nie gerechnet hätte 🤩 Manches war für mich ein wenig vorhersehbar aber dennoch ist es ein super Thriller 😊 Der Schreibstil ist sehr flüssig und man kommt sehr gut voran beim lesen.

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EIN BLICK IN DEN ABGRUND DER MENSCHLICHEN SEELE. Die Psychotherapeutin Frieda Klein wird ungewollt Teil eines Falles, in dem es um ein entführtes Kind geht. Bevor sie sich versehen kann, ist sie mittendrin in einer Ermittlung, die alles andere als nach Plan verläuft. Alleine die Vorstellung, dass ein Kind gewaltsam aus dem Leben von Eltern gerissen wird, ist grausam. Man kann nur erahnen, welchen Schmerz die Eltern fühlen und durch welche Hölle sie gehen. Dieses Buch schafft es sehr gut, Einblicke in die Gedanken und Gefühle aller Beteiligten zu bringen. Anfangs werden im Buch sehr viele Personen und deren Geschichten vorgestellt. Die Perspektive wechselt sogar innerhalb eines Kapitels. Dieser Umstand hat es mir zuerst erschwert, in die Story reinzufinden. Allerdings bildet sich nach den ersten 50 Seiten ein roter Faden durch die unterschiedlichen Handlungsstränge. Die Hauptprotagonistin Frieda Klein ist eine starke und selbstbewusste Frau, die klare Strukturen in ihrem Leben hat und immer die Kontrolle behält. Bis sie eines Tages durch ein Missgeschicken einen Patienten kommt, dessen Träume von einem Kind handeln, welches er sich so sehr wünscht. Er beschreibt das Kind in allen Details so genau, dass man das Gefühl hat, es existiert wirklich. Kurz nachdem dieser Patient bei ihr auftaucht wird ein kleiner Junge namens Matthew entführt. Dieser Junge gleicht aufs Haar genau dieser Beschreibung. Frieda ringt mit sich und ringt sich letztendlich dazu durch, zur Polizei zu gehen. Dort zieht man die Parallelen zu einem längst vergessenen Entführungsfall. Dem Fall der kleinen Joanna. Sie verschwand vor 22 Jahren spurlos. Ist es nur ein Zufall, dass ihr Patient genau vor 22 Jahren ebenfalls solche Träume hatte? Aber nicht von einem Jungen sondern damals träumte er von einem Mädchen. Die ganzen Jahre über hatte er keine Albträume mehr, doch jetzt kommen sie wieder. Hat er was mit dem Verschwinden des kleinen Jungen zu tun? Und die spannendste Frage ist: Lebt der kleine Matthew überhaupt noch? Frieda lässt sich auf ein gefährliches Spiel ein und droht selber im Chaos der Ermittlungen ihren klaren Kopf zu verlieren. Sie muss sich in den Kopf des Entführers reindenken und versuchen zu verstehen, was ihn antreibt. Dieses Buch ist wie eine Reise durchs menschliche Gehirn und durch abscheuliche Gedanken, die Menschen haben können. Der psychologische Hintergrund wird sehr gut erklärt und man hat das Gefühl alle Stränge selber zusammen puzzlen zu können. Doch am Ende kommt eine so unerwartete Wende, dass sich der Leser mit gar nichts mehr sicher sein kann… FAZIT. Mir hat das Buch wahnsinnig gut gefallen. Ein richtig gut gemachter Thriller! Der Schreibstil hat mich definitiv in den Bann gezogen. Ich kann es kaum erwarten, den zweiten Teil zu lesen. Von mir gibt es vier Lesezeichen und eine eindeutige Leseempfehlung! Bewertung: 4 von 5 Lesezeichen.

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Dieser Roman ist der erste aus einer neuen Reihe um die Psychiaterin Dr. Frieda Klein. In erster Linie geht es um vermisste Kinder, eine Konstellation, die bei britischen Autoren keine Seltenheit darstellt. Der Prolog schildert das Verschwinden der kleinen Joanna Vines. Ihre neunjährige Schwester sollte damals auf die Fünfjährige aufpassen. Doch zwanzig Jahre später verschwindet der kleine Matthew Faraday. Für die Polizei kein Anlass, hier einen Zusammenhang zu dem alten Fall zu vermuten. Nur Frieda Klein, die mehr zufällig einen neuen Patienten betreut, der ihr von seinen Träumen berichtet, bekommt ein komisches Bauchgefühl. Eigentlich darf sie nicht und soll sie nicht ermitteln, doch ihre eigene Neugier treibt sie an, ihren Gefühlen auf den Grund zu gehen. Die Grundstory ist spannend, doch die Geduld der Leser wird arg strapaziert. Es passiert zu viel im privaten Umfeld der Protagonistin, was absolut gar nichts mit der Handlung zu tun hat. Es tauchen Kollegen, Liebhaber, Handwerker, Verwandte auf. Ihre Zahl ist schier unendlich. Doch wer soll sie sich merken, wenn sie nichts mit dem Kriminalfall zu tun haben? Die privaten Teile sind auch keine parallelen Stränge, sie führen nicht auf falsche Fährten. Sie halten den Leser zwar auf, den Kriminalfall zu verfolgen, aber in die Irre leiten sie ihn nicht. Der tatsächliche Kriminalfall um die vermissten Kinder hingegen ist ein Strang, bei dem der Leser mit Überraschungen rechnen kann. Es geht zwar schnurgerade aus und manchmal meint man, den Täter bereits zu kennen. Aber man sollte bis zum Ende durchhalten. Der Roman ist nicht der große Wurf, vielleicht waren meine Erwartungen auch zu hoch, aber er kann trotzdem gut unterhalten und hält für England-Fans Londoner Lokalkolorit bereit. © Detlef Knut, Düsseldorf 2018

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Inhalt Rosie ist mit ihrer kleinen Schwester Johanna auf dem Weg nach Hause. Doch nur Rosie kommt zuhause an, ihre Schwester wird niemals gefunden. Mehr als 20 Jahre später verschwindet der kleine Matthew. Während nach ihm gesucht wird, gesteht der kinderlose Alan Dekker seiner Psychotherapeutin Frieda Klein, dass er von einem rothaarigen Sohn träumt. Frieda glaubt, in diesen Beschreibungen den verschwundenen Matthew zu erkennen. Als Alan ihr dann noch erzählt, dass er von 20 Jahren schon einmal einen Kinderwunsch hatte, wendet sie sich an die Polizei. Da Alan ein Alibi hat, beginnt Frieda selbst nachzuforschen… Protagonistin Die Serie handelt von der Psychotherapeutin Frieda Klein. Sie ist Ende 30, lebt eher zurückgezogen, liebt Spaziergänge durch das nächtliche London und erschien mir als Kontrollfreak. Neben ihrer freiberuflichen Tätigkeit engagiert sie sich in einer Klinik. Sie ist eine Protagonistin, mit der ich nicht warum geworden bin, weil sie sehr distanziert wirkt. Über ihre Vergangenheit wird in diesem Band nicht viel bekannt. Allerdings erfährt der Hörer, dass ihr Freund Sandy seit langer Zeit der erste Mann ist, den sie in ihr Haus lässt. Im Laufe des Buches trennen sich die beiden, da Sandy von London in die USA übersiedelt und Frieda ihn nicht begleiten will. Detective Chief Inspector Karlsson ist geschieden und hat zwei Kinder. Das Verschwinden von Matthew lässt er sehr nahe an sich heran kommen. Mit Frieda und ihren Methoden kommt er mal gut und mal weniger gut klar, da sie sich nicht an gewöhnliche Abläufe hält und impulsiv handelt. Dennoch hält er viel von ihr. Handlung Der Hörer erlebt zu Beginn sowohl das Verschwinden von Johanna, als auch das Verschwinden von Matthew mit. Bereits zu diesem Zeitpunkt hatte mich das Buch gefesselt. Frieda, ihre Schwägerin Olivia, ihre Nichte Chloé, der Mentor Reuben, die Kollegen in der Klinik, der neue Bekannte Joseph, Karlsson und seine Kollegen, sie alle fließen nach und nach in die Geschichte ein. Zwischendurch erfährt der Hörer von den Gedankengängen Matthews in seinem Gefängnis und erlebt mit, wie der Junge sich verändert. Die Handlung enthielt viele Wendungen, wobei mir eine davon bereits durch den Kopf geschossen war, doch die meisten hatte ich so nicht erwartet. Insbesondere das Ende hat mich sehr überrascht. Fazit Der Serienauftakt des Autorenduos Nicci French (Nicci Gerrard und Sean French) konnte mich fesseln und überraschen, wobei mir die psychologischen Aspekte teilweise kleine Längen beschert habe. Den Handlungsstrang um Friedas neuen Bekannten Josef und ihren Mentor Rueben fand ich etwas überflüssig, mag sein, dass dieser in den Folgebüchern noch ausgebaut wird, aber hier konnte ich sie nicht einordnen.

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Einen so spannenden Einstieg in eine Handlung wie in diesem Hörbuch hat man als Zuhörer nicht oft. Da sind die Erwartungen in das weitere Geschehen natürlich gleich höher. Aber der Reihe nach: In einem Londoner Stadtteil verschwindet ein kleines Mädchen auf dem Nachhauseweg von der Schule. Ihre große Schwester Rose hat sie nur einen Augenblick aus den Augen verloren als sie in dem Laden Süßigkeiten kaufen wollte. Auch nach Tagen und Wochen gibt es von der Kleinen keine Spur. 20 Jahre später: die etwas eigenwillige Psychotherapeutin Frieda Klein übernimmt einen Patienten ihres Mentors. Er hat eine fortgeschrittene Depression, besonders sein unerfüllter Kinderwunsch setzt ihm sehr zu. Eines Tages erzählt er Dr. Klein von seinen Träumen, in denen er einen kleinen rothaarigen Jungen hat. Als Tage später der fünfjährige Matthew Faraday verschwindet und Frieda ein Bild von ihm sieht, wendet sie sich nach einem längeren Gewissenskonflikt an die Polizei. Durch Chief Inspector Karlsson lernt Frieda Rose kennen, deren Schwester vor 20 Jahren spurlos verschwunden ist und deren Fall ähnlich dem des kleinen Matthew ist. Als sie sich mit Karlsson wegen ihrer Methoden zerwirft, begibt sich die junge Psychologin selber auf die Suche, denn sie will wissen, welche Rolle ihr Patient in der Entführung des Jungen spielt. Immer tiefer stochert sie im privaten Umfeld von Alan und deckt etwas Unglaubliches auf. Mit ihrer Jagd nach der Wahrheit bringt Frieda nicht nur sich, sondern auch andere in höchste Gefahr….. “Blauer Montag” ist der Beginn einer neue Thriller Serie des Autorenduo Nicci French mit dem Duo Klein / Karlsson. Frieda ist eine eher seltsame Therapeutin. Mit ihren eigenartigen Charakterzügen musste ich erst mal warm werden. Ihre therapeutischen Fähigkeiten sind auch nicht alltäglich und manchmal sind ihre Handlungen eher zum Lachen als Ernst zu nehmen. Karlsson kommt mir in der Handlung zu wenig oft vor. Seine Ermittlerqualitäten stehen aber auch nicht im Mittelpunkt der Geschichte. Die Psyche der Charaktere steht im Fokus. Nach dem aufregenden Einstieg in die wirklich gute Story verlor die Geschichte leider für längere Zeit an Spannung. Den Mangel an Nervenkitzel macht die sehr bildhafte Sprache und die detailreiche Darstellung der Leute und der Stadt wieder wett. Aufgerüttelt wird das Geschehen, wenn der entführte Junge “zu Wort kommt”. Da geht es einem schon kalt den Rücken hinunter. Grandios wieder einmal Andrea Sawatzki. Sie bringt Leben in die Geschichte. Dank ihrer abwechslungsreichen Stimm- und Klangfarbe macht sie diesen Thriller schlussendlich doch noch zu einem ganz besonderen Erlebnis. Mein Fazit: Ein recht solider Thriller mit einigen Schwachstellen. Dank der gelungenen Darstellung von Andrea Sawatzki aber doch noch ein gutes Hörerlebnis.

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