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Rezensionen zu
Mittelgroßes Superglück

Marian Keyes

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Inhalt Da will Stella einfach mal nett sein und einen Autofahrer den Vortritt lassen, doch dann ist sie die Verursacherin eines Unfalls. Drei Autos sind Schrott und sie selbst ist stock sauer. Als sie schließlich auch noch an einer sehr seltenen Krankheit erkrankt, scheint das Unglück perfekt. Doch sie hat Glück in ihrem Elend: Nach ein paar Monaten, in denen sie gelähmt im Krankenhaus gelegen hat, wird sie auf einmal zu einer sehr erfolgreichen Autorin. Zusätzlich hat sie auch noch ihren Traummann an ihrer Seite. Es könnte alles so schön sein, würde es da nicht eine Person geben, die ihr das Glück missgönnt und alles macht, um es für sich zu beanspruchen... Meine Meinung Das Buch besteht aus insgesamt vier Teilen. "Ich", "Er", "Sie" und noch mal "Ich". Der erste und letzte Abschnitt widmet sich ganz der Protagonistin Stella, die uns alles Geschehende aus der Ich-Perspektive schildert. "Er" befasst sich mit dem männlichen Protagonisten, deren Name ich jetzt nicht sagen möchte, denn dann würde ich zu viel verraten. "Sie" ist die Nebenbuhlerin von Stella. In diesem Abschnitt erfahren wir, wie Stella sie kennen lernte und wie sich diese Beziehung schließlich entwickelt hat. Für mich hat Mittelgroßes Superglück aber noch zwei andere Teile: Die erste Hälfte und die zweite Hälfte. Die Frage nach dem Warum möchte ich kurz erläutern: Der erste Teil hat mir wirklich außerordentlich gut gefallen. Zwar hatte ich so meine Schwierigkeiten, bis ich mich in die Geschichte gefunden hatte, aber die Erzählung, wie auch der schöne Schreibstil von Marian Keyes, konnten mich einfach überzeugen. Auf den ersten Seiten wurden mir die Zeitsprünge etwas zu viel. Ich bin ein bisschen durcheinander geraten und musste mich erst einmal daran gewöhnen, wann ich mich in welcher Zeit befinde. Allerdings legt sich diese Problematik ziemlich schnell, da man dies nach einer kurzen Weile raus und sich daran gewöhnt hat. Ich musste oft lachen, wenn Stella über ihr Problem berichtete, doch vielleicht mal abnehmen zu können, aber dann futtert sie ganze Packungen Jaffa Cake und wirft ihr Vorhaben wieder über Bord. Oder ihre Schwierigkeit, ein neues Buch zu schreiben. Sie sitzt vor ihrem Rechner, aber ihr fällt nichts ein. Die Gedanken der Protagonistin teilt sie dem Leser mit und so bringt sie sich dem Leser ziemlich nahe. Ich konnte in meinem persönlichen ersten Abschnitt sehr gut mit ihr sympathisieren und habe auch fast alles nachvollziehen können, was sie tat. In der ersten Hälfte war nur eines, was mich gestört hat und das ist Stellas Sohn. Wie er mit seinen Mitmenschen, insbesondere seiner Mom umgeht, konnte ich nicht verstehen. Er ist in meinen Augen ein wirklich verzogener Junge. Wenn Jeffery irgendetwas gesagt hat, hätte ich ihm zu 90% am liebsten den Hals umgedreht. Es tut mir wirklich Leid, das sagen zu müssen, aber so habe ich beim Lesen empfunden. Er war mir einfach zuwider. »"Manchmal bekommt man, was man sich wünscht, manchmal bekommt man, was man braucht, und manchmal bekommt man das, was man eben bekommt."« Zitat aus: "Mittelgroßes Superglück" In der zweiten Hälfte ließ meine Begeisterung stetig nach. Es hat mir leider überhaupt nicht gefallen, was die Autorin noch alles in ihren Roman gepackt hat. Sie schweift mal hier, mal dort ab und bringt so die Geschichte und die Spannung völlig zum Erliegen. Ich habe mich irgendwann gelangweilt und war froh, als der Roman wieder an Fahrt aufnahm. Nichts ahnend, dass diese schon bald erneut im Stau enden würde. Gerade im zweiten Teil hätte ich mir viel mehr Emotionen gewünscht. Ich bin es von der Autorin gewohnt, immer mal wieder eine Gänsehaut zu bekommen, oder die ein oder andere Träne in den Augen zu haben, wenn ich ihre Geschichten lese, die mir bisher alle immer sehr gut gefallen haben. Hier wurde mir zu viel um den heißen Brei herumgeredet und die großen Gefühle blieben ebenfalls aus, was ich echt schade finde. Der Plot hat wirklich hohes Potenzial, um daraus eine richtig gute, emotionale, rührende Liebesgeschichte zu machen, doch das Einzige, was mich wirklich zu 100% überzeugen konnte, war die erste Hälfte, in der geschildert wurde, wie es zu dem Unfall kam und wie Stella an dieser ominösen Krankheit leidet und sie zu bekämpfen versucht. Wie das Buch endet, habe ich mir gedacht, da es schon sehr vorhersehbar war, aber dennoch rundete es für mich die Geschichte sehr gut ab. Fazit: Wäre das gesamte Buch so spannend und hinreißend gewesen, wie ich die erste Hälfte empfunden habe, hätte ich glatte fünf Blümchen gegeben, aber leider wurde es ab der zweiten Hälfte zusehends uninteressanter. Die Geschichte zog sich in die Länge und konnte mich nicht mehr überzeugen. Für mich ist Mittelgroßes Superglück ein netter Roman für Zwischendurch, aber für mehr hat es bei mir leider nicht gereicht.

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Ich bin recht schnell in das Buch hinein gekommen. Und man kann sagen, dass ich es verschlungen habe. Ich habe eigentlich in jeder freien Minute weitergelesen, einfach weil ich unbedingt wissen wollte, was noch alles passiert. Die Geschichte ist spannend geschrieben und lässt sich flüssig lesen. Ich konnte dem Geschehen gut folgen. Auch die Aufteilung im Buch finde ich super. Es ist immer sehr deutlich, wann über ihre Erkrankung und die Zeit im Krankenhaus berichtet ist und wann in der heutigen Zeit. Dies finde ich gut gestaltet, da es sich bei den Geschehnissen um die Erkrankung um Buchausschnitte handelt. Dies finde ich sehr geglückt. Ich fand auch die Zeit spannend, die über ihre Erkrankung handelt. Die Charaktere empfinde ich als sehr gelungen. Stella ist eine Frau mit viel Lebensfreude und viel Kraft, auch wenn sie selbst nicht immer an die Kraft glaubt, die sie hat. Außerdem verfügt sie über einen gesunden Stolz. Auch diese finde ich gut. Es ist mal anders als in anderen Büchern. Vorallem die Handlungen die durch ihren Stolz entstehen. Halt gerade weil es dadurch wesentlich anders ist, als Liebesromane sonst sind. Auch Mannix finde ich gut gestaltet, wie er sich verhält und seine Angst, all das ist durchaus nachvollziehbar. Ryan mochte ich dagegen nicht so wirklich. Aber das kann auch an seinen unüberlegten Handlungen liegen. Mich hat es ebenfalls angesprochen, dass dieses Buch zum Teil in Irland und zum Teil in New York spielt. Wobei man so finde ich zu wenig über die Spielorte erfährt. Das ist ein bisschen schade. Aber sonst wäre das Buch auch noch umfassender gewesen und hätte dadurch vielleicht auch langatmig gewirkt. Daher bewerte ich dies nicht ganz so schlimm. Zuvor hatte ich noch kein Buch von dieser Autorin gelesen, aber ich denke, dass ich vielleicht schon nochmal ein Buch von ihr lesen werde, da mir ihr Schreibstil sehr gut gefällt.

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Die 37-jährige Stella Sweeney lebt mit Ehemann und zwei halbwüchsigen Kindern in Dublin. Die Kosmetikerin führt ein recht durchschnittliches Leben bis eines Tages eine rätselhafte Lähmung sie befällt. Plötzlich von Kopf bis Fuß unbeweglich, landet sie auf der Intensivstation und ist gefangen im eigenen Körper. Endlose Wochen im Krankenhaus liegen hinter ihr als der Neurologe Mannix Taylor die Möglichkeit entdeckt, dass Stella sich mithilfe von Augenzwinkern endlich wieder verständigen kann. Nach Monaten geht die Lähmung langsam wieder zurück und Stella kämpft sich zurück ins Leben. Ein Leben allerdings, dass komplett anders verläuft als vor ihrer Krankheit und plötzlich findet sich Stella in New York wieder. Marian Keyes lässt ihre Protagonistin Stella selbst ihre Geschichte erzählen und so lernt man recht schnell eine sympathische wie eher durchschnittliche und wenig ehrgeizige Mittdreißigerin kennen, die gerade aus New York zurückgekehrt ist, vor den Scherben ihres Lebens steht und verzweifelt versucht, ein Buch zu schreiben. Natürlich stellt sich sofort die Frage, was hier passiert ist. Und das erzählt Stella einem so nach und nach, ohne dabei jedoch entscheidende Details ihres Lebens nach der Krankheit zu verraten. Das weckt die Neugier und der lockere Schreibstil der Autorin tut sein Übriges, um einen an den Roman zu fesseln. Zudem ist der Erzählstil gespickt vor einem herrlich trockenen Humor, der oftmals auch recht zynisch ist und sehr gut das Gefühlschaos wiedergibt, welchem Stella ununterbrochen ausgesetzt ist. Die Geschichte entwickelt sich gut durchdacht, kurzweilig, unterhaltsam, wenig überzogen und überrascht immer mal wieder mit unvorhersehbaren Wendungen. Besonders gelungen sind die Beschreibungen über die Gefühlswelt von Stella. Gerade die Szenen im Krankenhaus, als Stella feststellen muss, dass sie sich absolut nicht mehr bewegen und nicht mehr verständigen kann. Ihre Glückgefühle als sie durch Mannix die Möglichkeit zur Kommunikation erhält oder ihr Unglaube darüber, wie sie plötzlich in das Interesse der Medien rückt und ihr Leben von einem Tag auf den anderen komplett auf den Kopf gestellt wird. Fazit: Unterhaltsamer, trauriger wie witziger Roman, der zeigt, wie nah Glück und Unglück beieinander liegen.

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Inhalt aus dem Klappentext: Stell dir vor, du verlierst alles – zum Glück Um ein gutes Karma zu erlangen, lässt Stella einem protzigen Range Rover den Vortritt im Straßenverkehr. Es folgen: ein Unfall, Ehestreit und eine geheimnisvolle Krankheit, die Stella ein halbes Jahr lang komplett lähmt. Aber wie kann es sein, dass Stella nur wenig später eine glücklich verliebte Berühmtheit ist – und eine Neiderin hat, die ihr das Leben und die neue große Liebe stehlen will? Stella Sweeney ist eine ganz durchschnittliche 37-jährige Dublinerin mit einem einigermaßen nervigen Mann, zwei halbwüchsigen Kindern und einem unspektakulären Job im Beautysalon ihrer ehrgeizigen Schwester. Niemand, den man um sein Leben beneiden müsste. Aber dann passiert plötzlich etwas . . . Vielleicht weil Stella in der Hoffnung auf gutes Karma einem Range Rover im Straßenverkehr den Vortritt gelassen hat? Das Glück zeigt sich zunächst auf sehr merkwürdige Weise: Von einem Tag auf den anderen ist Stella von Kopf bis Fuß gelähmt. Eine seltene Krankheit hat ihre Nervenbahnen angegriffen, sie muss künstlich beatmet werden und ist im eigenen Körper eingesperrt. Die endlosen Tage im Krankenhaus sind grauenhaft. Bis auf die Zeiten, in denen ihr behandelnder Arzt, Dr. Mannix Taylor, bei ihr ist. Der Range-Rover-Fahrer. Der Mann, der das größte Glück in ihrem Leben bedeuten könnte. Ein so großes Glück, dass es andere neidisch macht . . . Meinung: Bücher von Marian Keyes standen schon lange auf meiner Wunschliste, hatten es bisher aber nie in mein Bücherregal geschafft. Jetzt durfte ich ihr neuestes Werk lesen und euch meine Meinung dazu mitteilen. Der Einstieg in das Buch hat sich für mich recht schwierig gestaltet und ich habe lange gebraucht, um in das Buch einzusteigen. Das Buch wird in mehreren Zeitlinien erzählt und ich hatte mit diesem Stilmittel anfangs etwas Schwierigkeiten, weil es mich verwirrt hat und ich ein-, zweimal den Faden verloren habe. Nach und nach wurde es aber besser und ich konnte mich immer mehr auf die Geschichte einlassen. In diesem Buch geht es um Stella. Die 41-jährige Irin hat eine turbulente Zeit hinter sich. Erst baut sie am Anfang des Buches einen Unfall, wenige Monate später ist sie plötzlich am ganzen Körper gelähmt und kann nur noch ihre Augenlider bewegen. Im Krankenhaus stellt man fest, dass sie an einer sehr seltenen Autoimmunkrankheit leidet, bei der die Nervenbahnen angegriffen werden. Zwar heilen diese wieder, doch ihr steht ein langer Genesungsprozess bevor. Ausgerechnet der Range-Rover-Fahrer, mit dem sie in dem Unfall verwickelt war, entpuppt sich als ihr Neurologe. Dieser ist der Einzige, der sich mit Stella verständigen kann und sie versteht. Es entwickeln sich tiefschürfende und -gründige Gespräche zwischen den Beiden, die später zu einem Buchbestseller werden. Dieser Umstand beschert ihr letztendlich viel Glück, aber auch viel Leid. Stella ist kein leichter Charakter. Sie kommt aus einem einfachen Arbeiterhaus, Geld war nie viel vorhanden und sie hat gelernt, mit dem auszukommen, was das Leben für sie bereithält. Stella steckt immer zurück, sei es für ihren Mann oder ihre Kinder. Gedankt wird es ihr wenig. Dadurch fehlt es ihr als Protagonistin einfach an Biss und es dauert lange, bis sie mal auf den Tisch haut. Mich hat das ein wenig betrübt, denn ihre Familie behandelt sie oft ziemlich unfair. Oft wird sie als selbstverständlich hingenommen. Das Buch wird aus der Ich-Perspektive erzählt, wobei im ersten Teil des Buches auch Auszüge aus Stellas Buch eingebunden werden, die ihre Zeit im Krankenhaus schildern. In Rückblicken erzählt uns Stella dann, was zwischen dem aktuellen Geschehen und der Zeit im Krankenhaus passiert ist. Das Buch selber ist dabei in 4 Teile gegliedert. Sehr gut gefallen hat mir an diesem Buch die Kritik, die Marian Keyes hier ausübt, besonders an dem amerikanischen Vermarktungssystem, wo oft nur Optik und persönliche Dramen zählen. Ich fand es toll, dass die Autorin hier ein Augenmerk auf den Diätwahnsinn, Quoten und Marketingmachenschaften geworfen hat. Leider findet man dieses Schema auch schon viel zu oft bei uns, besonders bei den Medien. Der verschachtelte Stil der Zeitebenen ist in diesem Fall letztendlich doch ein gutes Stilmittel, denn obwohl ich ein wenig Startschwierigkeiten damit hatte, blieb die Spannung rund um das Geschehen um Stella bis zum Schluss hin aufrecht. Man erfährt als Leser, dass ihr was richtig Gutes, aber auch einiges Schlimmes passiert ist. Die Geschichte entfaltet sich dabei aber nur nach und nach, und man bleibt konstant dran, um die Auflösung der Geschichte zu erfahren. Marian Keyes Schreibstil ist gewöhnungsbedürftig und gestaltete sich gerade am Anfang des Buches als etwas zäh. Von Seite zu Seite wird es aber besser und zum Schluss hin konnte ich das Buch dann kaum noch weglegen. Hier hat sich gezeigt, dass Durchhalten zum Erfolg führt ;-) Fazit: Trotz Startschwierigkeiten konnte ich mich nach und nach auf das Buch einlassen und durfte somit eine sehr interessante Geschichte über das Glück, die Liebe und das Leben erleben. Von mir gibt es 4 von 5 Punkten. (Mein Blog: vanessasbuecherecke.wordpress.com)

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Stella Sweeney ist 41 Jahre alt und hat gerade ihr Leben komplett geändert. Für ihren Sohn ist sie die Mutter, die zuviel ungesunde Sachen zu sich nimmt. Für ihre Tochter ist sie diejenige, die ihr die Möglichkeit gegeben hat, in New York zu leben. Für ihren Freund ist sie die attraktivste Frau der Welt. Für ihren Ex-Mann ist sie nur die Frau, die sein Leben gestohlen hat. Aber von Anfang an. Vor vier Jahren hatte Stella einen Autounfall. Ihr Unfallgegner war sehr aufgebracht. Ein paar Tage später fühlt sie ein Kribbeln und Taubheitsgefühl in ihren Gliedmaßen. Sie denkt sich noch nichts dabei. Erst als sie sich nach kurzer Zeit gar nicht mehr bewegen kann, kommt sie auf die Intensivstation eines Krankenhauses. Die Diagnose lautet Guillain-Barré-Syndrom, eine seltene Autoimmunkrankheit, bei der das zentrale Nervensystem außer Kraft gesetzt wird. Sie ist nun lebendig in ihrem Körper gefangen. Lediglich ihre Augenlider sind nicht von der Starre betroffen. Diese Tatsache nutzt ihr Neurologe Mannix Taylor, um mit ihr mittels Zwinkern zu kommunizieren. Es entwickeln sich so gezwinkerte Gespräche, die viele Lebensweisheiten beinhalten. Mannix ist aber gleichzeitig auch der Fahrer des Unfallautos. Stella reagiert auf ihn abweisender, als es nötig wäre. Langsam entwickelt sich das Vertrauen zueinander, bis Mannix plötzlich nicht mehr kommt. Erst später, als Stella längst genesen und wieder zu Hause ist, erfährt sie davon, dass seine Ehe gescheitert ist. Am selben Tag trennt sich auch ihr Ehemann Ryan von ihr. Nichts liegt näher, als die ehemalige Zuneigung zu ihrem Arzt wieder aufleben zu lassen. Natürlich ist Stellas irische Familie dagegen und wirft ihr vor, dass sie diesen Bruch langfristig geplant hatte. Die Beziehung zu Mannix erfährt eine Belastungsprobe. Als Stella mit der Veröffentlichung der Gezwinkerten Gespräche eine Bestsellerautorin wird, wendet sich das Blatt nochmals. Marian Keyes ist ebenfalls eine erfolgsverwöhnte Autorin. Ihre Serie um die Walsh-Familie wurde millionenfach verkauft. Schon allein daher kann sie Stellas Leben recht authentisch nachzeichnen. Ihren unverkennbaren Erzählstil hat sie auch in ihrem dreizehnten Roman einfließen lassen. Sie schafft es, traurige Situationen mit einem zwinkernden Auge zu erzählen und relativiert damit die Tragik. Sie kreiert ihre Figuren keineswegs als Superhelden, sondern eher wie nette Nachbarn von nebenan. Das erleichtert es den Lesern, sich in Kleinigkeiten wiederzufinden und Empathie aufzubauen. Wenn die Protagonistin dann nach einer schweren Krankheit auch noch die Familie verliert, fühlt man sich auch als Leser bestürzt und kann das Buch kaum mehr aus der Hand legen, bevor man nicht das Ende kennt. Oberflächlich betrachtet mag es vielleicht ein modernes Märchen von der latent unzufriedenen Kosmetikerin sein, die plötzlich zu Ruhm kommt und einen kurzen Blick auf ein Glamourleben werfen darf, bevor sie wieder zurück hinter den Herd muss. Die Autorin verpackt diese Handlung aber mit so viel warmherziger Lebensweisheit und Anregungen zum Nachdenken, dass man kaum noch von romantischer Frauenliteratur sprechen kann. Die komplexe Geschichte ist zudem modern und enthält unzählige Lösungsansätze für die angesprochenen Problemstellungen. Das Buch unterhält mit einer berührenden Geschichte über Lebensmut und glücklicher Fügung, die genügend Wendungen enthält, um es bis zur letzten Seite spannend zu halten.

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