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Rezensionen zu
Der große Trip

Cheryl Strayed

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Es ist lange her, seit ich das zum letzten Mal sagen konnte: In diesem Buch habe ich mein Lieblingsbuch gefunden! Der große Trip ist so viel mehr als nur eine Geschichte über das Wandern auf dem Pacific Crest Trail. Es ist eine ganze Lebensgeschichte! Klappentext: „Die Frau mit dem Loch im Herzen, das war ich.“ Gerade 26 geworden, hat Cheryl Strayed das Gefühl, alles verloren zu haben. Und so trifft sie die folgenreichste Entscheidung ihres Lebens: die mehr als tausend Meilen des Pacific Crest Trail zu wandern, durch die Wüsten Kaliforniens, über die eisigen Höhen der Sierra Nevada, durch die Wälder Oregons bis zur „Brücke der Götter“ im Bundesstaat Washington – allein, ohne Erfahrungen und mit einem Rucksack auf dem Rücken, den sie „Monster“ nennt. Diese Reise führt Cheryl Strayed bis an ihre Grenzen und darüber hinaus … (Quelle: Random House) Meine Meinung: Niemand kann wissen, warum das eine geschieht und das andere nicht. Was zu was führt. Was was zerstört. (S.430) Cheryl ist am Ende, als sie beschließt, den PCT zu wandern. Seit dem Tod ihrer Mutter befindet sie sich in einer Abseitsspirale, der sie nicht entkommen kann. Als sie sich am Abgrund befindet, sucht sie einen Ausweg: Der Pacific Crest Trail. Während ihrer Wanderung schildert sie ihre Vergangenheit, ihre Gefühle und ihre neuen Erlebnisse auf eine Art und Weise, die den Leser jede Sekunde mit ihr mitfühlen lässt. Verzweiflung, Trauer, sowie Hochgefühle sind so authentisch, dass man denkt, man würde das Ganze selbst erleben. Cheryl Strayed schreibt dabei mit einer solchen Poesie, dass jede Zeile ein Genuß ist. Ich las einen Großteil des Buches, während ich selbst auf einer Wandertour auf dem Jakobsweg war und erkannte die ein oder andere Hürde sofort wieder, wodurch ich herzhaft lachen musste und was mich gleichzeitig beim Wandern bestärkte. Gleichzeitig erkannte ich, wie gut ich es doch habe, da ich diese Wanderung fast 30 Jahre nach Strayed mache und ich bessere Ausrüstung und vorallem Technik zur Verfügung habe. Andererseits sehnte ich mich nach der Wildniss, die Cheryl erlebt, ich aber durch Technik und Zivilisation umgehe. Besonders gereizt hat mich dabei die Gewissheit, dass die Autorin dies selbst erlebt hat und dass dieser Trip wirklich ihr Leben verändern konnte! Ich danke ihr, dass sie ihre Erfahrung auf diese Weise mit uns teilt, denn das Buch gibt Mut, weiterzumachen, auch wenn man denkt, man ist ganz unten angekommen! 23. Satz: Bis ich aufgab und ebenfalls meiner Wege ging. Anmerkung zum Film: Ich musste mir, nachdem ich das Buch gelesen hatte, direkt den Film ansehen. Ich erwartete nicht, dass der Film mich so umhauen würde, wie das Buch, denn das ist wirklich sehr selten. Er hat mich auch nicht umgehauen. Die großen Gefühle von Strayed sind einfach nicht durch einen Film auszudrücken, doch ich habe mich trotzdem über diese Verfilmung gefreut, wenn mir auch noch einiges gefehlt hat.

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"If it is impossible for you to go on as you were before , so you must go on as you never have!"[Cheryl Strayed] Nach dem Tod ihrer Mutter, dem Verlust ihrer Familie und der Trennung von ihrem Mann steht Cheryl Strayed mit 26 Jahren vor dem Nichts. Zufällig fällt ihr ein Buch über den Pacific Crest Trail in die Hand. Aus einer Idee wird ein Plan und so macht sich Cheryl auf den mehr als tausend Meilen langen Weg durch den Westen der USA. Ihr Rucksack namens Monster ist zu schwer und ihre Wanderstiefel sind zu klein. Wandererfahrung hat Cheryl keine, dafür jede Menge Willensstärke und Mut. Der Trail verlangt ihr körperlich und seelisch alles ab, bringt sie an ihre Grenzen und weit darüber hinaus. "Ich liebe dieses Buch" macht zwar keine Rezension aus, sagt aber eigentlich alles aus. Cheryl Strayed hat mich mit "Der große Trip" auf eine Art und Weise getroffen, wie es noch keinem Autor zuvor gelungen ist. Sie schreibt sehr gefühlvoll und emotional, aber auch inspirierend und Mut machend. Ihre Sprache ist dabei einfach und direkt und lässt sich gut lesen. Das Buch ist voller kluger Worte und Weisheiten, die zu Herzen gehen und nachdenklich machen. Cheryl ist einfach unglaublich und ich habe größten Respekt vor ihr. Sie hat sich mit ihren Ängsten, physischen und psychischen Schmerzen, ihrer Unerfahrenheit beim Wandern durch die Wildnis und der Trauer um ihre Mutter auseinander gesetzt und hat nie aufgegeben. "Fear, to a great extent, is born of a story we tell ourselves, and so I chose to tell myself a different story." [Cheryl Strayed] Auch die Beschreibungen des Pacific Crest Trails haben mir ausgesprochen gut gefallen. Die Landschaft ist sehr vielfältig und Cheryl Strayed gelingt es gut, all diese Eindrücke einzufangen und festzuhalten. Schon während des Lesens habe ich mir im Internet Bilder und Videos von den Streckenabschnitten, auf welchen Cheryl im Buch gerade gewandert ist, angeschaut. Ich habe beim Lesen viel über das Wandern gelernt und die Autorin hat eine ganz große Sehnsucht in mir entfacht auch Wandern zu gehen. Kurz nachdem ich das Buch zum ersten Mal gelesen habe, habe ich mir Wanderstiefel gekauft. Seit dem gehe ich regelmäßig Wandern und habe auch meinen Urlaub wandernd verbracht. Mir hat das Buch sehr viel gegeben und ich kann eigentlich gar nicht richtig in Worte fassen, wie toll es ist. Gleich nach dem ersten Lesen hätte ich es am liebsten noch einmal zum ersten Mal gelesen. Deswegen habe ich mir auch noch die englische Ausgabe gekauft und es noch einmal gelesen. Inzwischen habe ich schon viele Male einfach nur im Buch geblättert und einzelne Passagen nachgelesen.

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Das Cover und der Titel haben mich vom ersten Moment an, in dem ich das Buch in der Buchhandlung entdeckte, sehr angesprochen und neugierig gemacht. In letzter Zeit interessiere ich mich sehr für das Wandern, insbesondere für Trail-Hiking und da ist mir der Wanderschuh natürlich sofort ins Auge gestochen. Auch die Kurzbeschreibung hörte ich interessant an und so überlegte ich gar nicht lange, sondern ging zur Kasse und kaufte mir dieses Buch. Schon wenige Tage später begann ich dann zu lesen, da ich einfach wahnsinnig gespannt war auf Cheryl Strayed’s Erlebnisse auf dem Pacific Crest Trail in den USA. Während dieser tausend Meilen, die sie dort zu Fuß zurückgelegt hat, schrieb sie Tagebuch und auf Grundlage dieser Notizen entstand wiederum „Der große Trip“. Ich merkte schon auf den ersten Seiten, dass mir das Buch wunderbar gefallen wird, da ich Cheryl Strayed’s Schreibstil total gerne mochte. Ich wollte kein Wort verpassen, weshalb ich eher langsam las, was mich aber gar nicht störte, da ich auf diese Weise jedes Wort genießen konnte und alles genau vor Augen hatte – die Natur, Cheryl selbst, die anderen Wanderer, die sie auf ihrer Reise traf, und so weiter. Ich kam mir teilweise ein wenig so vor, als wäre ich selbst auf dem PCT und würde meinen Körper bis an seine Grenzen und sogar darüber hinaus bringen. Zwar ist Cheryl vielleicht nicht unbedingt die Frau, mit der ich mich super identifizieren kann, da wir bei einigen Dingen eindeutig andere Ansichten haben, dennoch hat es mir wahnsinnig viel Spaß gemacht, das Buch zu lesen und ich konnte mich in sie hineinversetzen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ich mich wunderbar unterhalten gefühlt habe und eine tolle Zeit mit „Der große Trip“ hatte. Deshalb kann ich das Buch mit gutem Gewissen an euch weiterempfehlen: Es lohnt sich! 4,5/5 Punkten

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Nachdem ich den Film gesehen habe wollte ich unbedingt noch mal das Buch lesen. Was Cheryl Strayed gewagt hat finde ich unheimlich mutig vor allem, dass sie den Pacific Crest Trail die meiste Zeit wirklich im Alleingang bezwungen hat. Nach einem schweren Schicksalsschlag, einer gescheiterten Ehe und eher gedankenlosen sexuellen Affairen und Drogenkonsum entschied sie sich für eine Auszeit und wanderte den PCT von Kalifornien bis nach Oregon ab. Unterwegs hat sie die unterschiedlichsten Menschen kennengelernt, meist nur für kurze Zeit, die ihr Leben jedoch um einiges bereichert haben. Ich fand es wirklich toll jede einzelne Etappe mit ihr im Roman bestreiten zu dürfen und wurde ständig von starken Fernweh geplagt. Die Beschreibungen ihrer Umgebung waren sehr detailliert und ausführlich, man konnte sich beim Schmöckern alles bildlich vorstellen und auch ihre Begegnungen mit verschiedenen Leuten fand ich sehr unterhaltsam, bewegend – manchmal aber auch gruselig, aber die meiste Zeit hatte Cheryl einfach Glück und ist wunderbaren Menschen auf ihrer Reise zu sich selbst begegnet. Trotzdem gab es einige Strapazen, wenn man bedenkt, dass sie die durch Wüstenlandschaft gewandert ist mit starkem Schnee und Regenfällen kämpfen musste, Bären begegnete und anderen Tieren wie Klapperschlangen, Bullen und Elchen und natürlich auch immer die Gefahr als Frau allein zu reisen, wobei sie wirklich ziemlich großes Glück hatte und die meisten Leute sie wohl gerade weil sie als Frau allein unterwegs war mit Herzlichkeit überschüttet haben. Ich glaube, Männer haben es da auf dem PCT etwas schwerer mit der Gastfreundschaft. Was mir nicht so gut gefiel waren im Grunde genommen ihre regelrechte Fixierung auf Männer, wenn man es mal so ausdrückt, das war mir dann manchmal doch etwas zuviel. Sie hatte durchaus ein bewegendes Leben mit ihrer Familie durchgemacht, aber beim Lesen hat es eben durchaus ein wenig genervt, besonders wenn man so etwas immer auf die Eltern schiebt. Dazu noch ihre Naivität in manchen Situationen bei denen man nicht wusste ob sie das nun aus Absicht tat oder eben nicht und ihre Gedankenlosigkeit mit der sie durchs Leben ging. Aber klar, selbst mit 26 Jahren verzapft man noch so einigen Unsinn und wenn man bedenkt wie früh sie geheiratet hat – neben ihrem Männerkonsum, kann man durchaus verstehen, dass sie erst mal auf die harte Tour erfahren musste dass das Leben eben nicht immer eitel Sonnenschein ist. Trotzdem fand ich ihre Wanderung auf dem PCT aufregend und bin immer noch erstaunt was sie bisher in ihrem Leben alles hat durchmachen müssen, wenn man bedenkt, dass ich im Moment genauso alt bin wie sie damals. Mit Recht hat sie den Spitznamen die Königin des PCT bekommen. Interessant fand ich auch die erwähnten Bücher in ihrer Biografie, die sie während ihrer Wanderung gelesen hat und die noch einmal alle am Ende aufgelistet worden sind. Am Ende war ich beinahe genauso erleichtert beim Lesen wie Cheryl, als sie endlich die Brücke der Götter erreicht hat und ganze 1700 km gewandert ist. Das ist wirklich eine beachtliche Leistung, wenn man bedenkt wie schlecht sie sich auf den PCT vorbereitet hat. Wer gerne wandert und selber solche strapaziösen Wege bereits auf sich genommen hat sollte auch mal in die Biografie reinlesen. Sie ist wirklich toll geschrieben worden und ich empfehle sie auch allen Naturliebhabern, Biografie-Lesern oder Fans der Verfilmung. Einige Szenen versteht man durch das Lesen der Biografie viel besser, da im Film doch einiges zu schnell abgehandelt worden ist.

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Ich kann meine Begeisterung kaum zurückhalten - dieses Buch hat zwar nicht mein Leben verändert, aber den Blick darauf. Außerdem hat mich diese Lektüre komplett aus der Realität "geschossen". Meine Bewunderung für eine Frau, die (Juni - September 1995) alleine den PCT "bezwingt" und sich täglich ihren Ängsten stellt, ist grenzenlos. Der Pacific Crest Trail (Abkürzung: PCT) (engl. für Pazifischer-Gipfel-Weg) ist ein 4.279 Kilometer langer Fernwanderweg im Westen der USA von der mexikanischen bis zur kanadischen Grenze. Quelle: wikipedia Im Grunde ist Cheryl nicht sonderlich ehrgeizig, ich glaube eher das die Verzweiflung sie bis an ihre Grenzen hat gehen lassen. Während ihrer Wanderung lässt sie ihr bisheriges Leben Revue passieren und so bekommt man als Leser einen wirklich tiefen Einblick in ihr Seelenleben. Schon bevor ihre Mutter starb hatte sie kein einfaches Leben, doch danach ging es nur noch bergab mit ihr. Selbst ihr damaliger Mann konnte den tiefen Fall nicht aufhalten, obwohl am Ende er es war, der sie aus dem Sumpf gezogen hat - woraufhin sie beschloss diese Wanderung zu machen. Getrennt haben die beiden sich nicht weil sie sich nicht mehr liebten, sondern weil sie ihm nicht treu sein konnte. Sie hat sich durch zahlreiche Betten geschlafen und ist am Ende bei einem Mann gelandet, der drogenabhängig war und sie mit in die Dunkelheit gerissen hat. Nachdem ihr Ex sie von dem Junkie "befreit" hat, entdeckt Cheryl in einem Geschäft DAS Buch, dass ihr Leben verändern wird - einen Reiseführer und Ratgeber für den PCT. Auch wenn sie erst einmal ohne das Buch den Laden verlässt, kann sie doch nicht aufhören darüber nachzudenken auszusteigen. Sie geht zurück und kauft den Ratgeber. Nicht lange danach befindet sie sich in einem Hotel, dann als Anhalterin auf der Straße und kurz darauf macht sie den ersten Schritt in ein neues Leben. Mit einem Rucksach namens "Monster" auf dem Rücken und dem Ratgeber "The Pacific Crest Trail, Volume I: California" im Gepäck, "lief sie mehr als 1000 Kilometer des Wildnispfads (PCT) von der Mojave-Wüste im Süden Kaliforniens bis nach Oregon, nahe der kanadischen Grenze". Doch der Weg ist steinig, denn außer ein paar harmlosen Wanderungen hat sie überhaupt keine Erfahrung. Ihren Rucksack schafft sie nur mit Mühe aufzusetzen, sie hat das falsche Benzin für den Gaskocher gekauft und natürlich gibt es weit und breit keine Geschäfte. Sie muss erst eine gewaltige Strecke hinter sich bringen, bevor sie ihr nächstes Care-Paket abholen kann. Sie hat so blutige Zehen, dass sie regelmäßig ihre Zehnägel entfernen muss und außerdem viel zu enge Schuhe. Aber besser als keine Schuhe - diese Erfahrung bleibt ihr ebenfalls nicht erspart, denn sie verliert einen... Am schlimmsten habe ich aber mitgelitten als ihr das Wasser ausging und sie aus einem Tümpel trinken musste. Richtig wütend bin ich geworden, als ihr ein Jäger nachgestellt hat und ihre Situation ausnutzen wollte. Diese wahre Geschichte kann man nicht einfach nur lesen, man lebt automatisch mit. Man weint und lacht mit ihr und in meinem Fall - man bewundert sie grenzenlos - ist doch der Weg von der Couch zum Kühlschrank soooo mühselig. Vor allem bei der Hitze ... Cheryl wandert zwar alleine und lässt sich auch auf keine gemeinsamen Wanderungen ein, dennoch lernt sie viele interessante Leute kennen. Diese hat sie auch kontaktiert als sie dieses Buch geplant hat. Alle Ereignisse sind wirklich so passiert, sie hat nur die Namen geändert. Ihre Landschaftsbeschreibungen sind grandios, auch ihre Begegnung mit Tieren aller Art haben mich sehr fasziniert. Fazit: Ich kann euch dieses Buch nur ans Herz legen - ihr werdet es sicher nicht bereuen. Ich bin richtig in die Geschichte abgetaucht und konnte die Lektüre kaum aus der Hand legen. Cheryl Strayed hat sich täglich ihrer Angst gestellt, hat ihren Gefühlen freien Lauf gelassen - geschrien und geweint, gelacht und getrauert - um dann, 3 Monate später, als neuer Mensch aus diesem Abenteuer herauszugehen. Da sie nicht nur Autorin sondern auch eine erfahrene Journalistin ist, kann man über ihren Schreibstil natürlich auch nicht meckern. Ein absolut gelungener Schmöker, der auf einer wahren Begebenheit beruht.

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Eine Frau alleine auf dem Pacific Crest Trail. Nachdem ich einen interessanten Artikel zum Film gelesen hatte, musste ich mir natürlich davor erst noch das Buch besorgen! Die Story: Nach der überraschenden Krebs-Diagnose ihrer Mutter und dem plötzlichen Tod wird Cheryls Leben aus der Bahn geworfen. Sie ruiniert ihre Ehe, geht fremd, nimmt Drogen und entwickelt sich langsam aber sicher zu einem menschlichen Wrack. Bis sie durch Zufall den Reiseführer "The Pacific Crest Trails Vol. 1 - California" in die Hänge bekommt. Die Idee des Wanderns auf dem PCT lässt sie nicht mehr los und als sie die Wanderung schließlich antritt merkt sie, dass die Vorbereitung nicht die Beste war. Meine Meinung: Der Aufbau des Buches ist meiner Meinung nach sehr gut gelungen: Man startet mit Cheryls Wanderung auf dem PCT und erfährt alle Hintergrundinformationen erst während des Laufens. Der Leser kann ihren Gedanken deshalb sehr gut folgen und es wird nicht gleich alles am Anfang verraten. Wenn ich ehrlich bin, war mir Cheryl am Anfang ziemlich unsympathisch. Die Blicke in die Vergangenheit werfen kein gutes Licht auf sie und auch die Herangehensweise ist sehr naiv und blauäugig. Respekt, dass sie es trotzdem durchgezogen hat. Im Laufe des Buches habe ich sie dann auch richtig ins Herz geschlossen. Sie lässt ihr (Fehl-) Verhalten Revue passieren, steht dafür ein und zieht auch Konsequenzen. Auch die Beschreibung der Landschaft ist sehr bildlich und man kann sich den Trail gut vorstellen. Da bekommt man fast Lust, ihn selbst zu laufen. Fazit: Ein unterhaltsames, kurzweiliges Buch, das auch noch autobiographisch ist! Ich vergebe 5 Sterne.

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Meine Meinung: Dieses Buch ist kein Reisebericht. Es ist eine Geschichte, in der eine Frau sich von ihren Problemen unterkriegen lässt, von ihnen wegläuft, alles verliert und zu sich selbst findet. Es ist eine Geschichte, die einem klar macht, dass egal wie schlimm es aussieht, es immer schlimmer geht, bis es endlich wieder aufwärts geht. Ein Buch, das einem Mut und Hoffnung macht. Cheryl Strayed stößt zufällig auf den Pacific Crest Trail und plötzlich weiß sie, dass sie diese Wanderung machen möchte, die 1.700 km umfasst. Ohne großes Wissen macht sie sich allein auf die Reise, durch Wüsten, verschneite Berglandschaften und Wälder. Während des Wanderns führen Cheryls Gedanken den Leser immer weiter in ihre Psyche hinein. Als Leser bleiben einem dennoch einige Gedankengänge verborgen. Man versteht nicht immer, was die Erzählerin meint und wieso sie so handelt, wie sie es tut. Obwohl mir Cheryls Gedanken sehr gut gefallen haben, wurden sie mir manchmal zu viel. Wenn sie sich in kleinere Details hineinsteigert, zum Beispiel oder eher unnötige Rückblenden einführt. Durch viele Rückblenden wird man über die vorherigen Geschehnisse unterrichtet, wodurch diese Teilweise Unwissenheit etwas aufgewogen wurde. Leider werden einige Erlebnisse immer wieder wiederholt erwähnt, die man zwar kurz nennen könnte, aber auf die langen Beschreibungen verzichten könnte. Bei anderen Erlebnissen hätte ich gerne mehr Einsicht gehabt, wobei es bei einem Biographie ähnlichen Werk man kaum erwarten darf, dass der Autor seine tiefsten Geheimnisse mit dem Leser teilt. Allerdings ist es sehr toll, dass sie ihre Gedanken immer reflektiert. Sie ist sich bewusst, dass sie sich verändert und dass diese Reise sie verändert. Ihre Umgebung kann man sich als Leser sehr gut vorstellen, doch auch hier schweift sie gerne und oft aus. Sodass man als ungeduldiger Leser der Versuchung widerstehen muss, diese Passagen nicht zu überspringen. Mit der wunderbar flüssigen Schreibweise kann man ein Augen wegen der Langatmigkeit zudrücken. Auf verschnörkelte Metaphern und pseudo-Tiefgang wird verzichtet. Bewertung: Viele werden Cheryls Handlungen nicht verstehen. Sie handelt sehr oft aus einer Schwäche heraus, sie vermasselt sich ihr Leben und viele Leser werden damit nicht klar kommen können. Auch mich haben einige Dinge ziemlich genervt, um ehrlich zu sein. Oft musste ich mich beherrschen, um nicht wütend zu werden und der Autorin zuzurufen, dass sie sich zusammenreißen soll. Was man aber nicht vergessen darf: Jeder Mensch ist anders und wir haben alle eine subjektive Wahrnehmung. Daher sollte man nicht über andere Urteilen. Ein ziemlich interessantes Buch, das nicht immer den Spagat zwischen Reisebericht/Memoir/Selbstfindung und Egotrip schafft. Dennoch mit einer tollen Message und lesenswert, daher ♥♥♥,♥ Herzchen.

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