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Rezensionen zu
Herrin der Dämmerung

Sherrilyn Kenyon

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€ 8,99 [D] inkl. MwSt. | € 8,99 [A] | CHF 13,00* (* empf. VK-Preis)

Cratus war lange Zeit einer der mächtigsten Götter und stand an der rechten Seite von Zeus. Doch dieser verstieß ihn und seitdem fristet er ein Leben unter den Menschen und unter armseligen Verhältnissen. Ausgerechnet er soll nun viele Jahre später der Schlafgöttin Delphine helfen, um einen unbarmherzigen Gegner zu besiegen. Der Einstieg ist schon sehr fesselnd, denn man erfährt, wie Cratus verstoßen wird und welche Ereignisse dazu geführt haben. Dabei tat mir Cratus einerseits sehr Leid, weil er jahrhundertelang treu an Zeus Seite gestanden hat und jetzt wegen einer Sache verbannt wird, andererseits hat er so viele Grausamkeiten begangen, dass es sogar ganz gut ist, wenn er von Zeus wegkommt. Jahrhunderte später ist ein großer Kampf entbrannt und die Götter rund um Zeus drohen gegen eine dunkle Macht zu verlieren, die die Welt vernichten will. Delphine sucht Cratus auf, doch dieser will nichts von ihr wissen. Die Ausgangslage ist also denkbar ungünstig und ich war etwas erstaunt, dass die Dark Hunter oder Acheron gar nicht vorkamen und es sozusagen komplett in der Götterwelt spielt. Doch die Autorin springt nach gut einem Viertel dann auch wieder zu lieb gewonnen Figuren und das Buch und die Geschichte ordnen sich in die komplette Reihe ein. Es gibt u.a. ein Wiedersehen mit Acheron, Stryker aber auch Nick. Mir hat Cratus Entwicklung gut gefallen. Von einem unbarmherzigen Gott wird er zu jemandem ohne Kräfte, der sehr lange schlimmste Schmerzen erleiden muss und auf Rache sinnt, um dann eine Chance zu bekommen, sich zu entscheiden, auf welcher Seite er wirklich stehen will. Natürlich gibt es dazu auch eine Liebesgeschichte, die sich aber sehr langsam entwickelt und mir dadurch aber noch besser gefallen hat, weil es einfach gut zur Gesamtentwicklung gepasst hat. Herrin der Dämmerung fokussiert sich mehr auf die Götterwelt und bietet so einen anderen Handlungsort. Dadurch erweitert die Autorin aber auch die ganze Welt und bietet in der doch recht langen Serie etwas Neues. Cratus ist ein Charakter, mit dem man mit fiebert und kein glatt gebügelter, strahlender Held, was mir gut gefallen hat.

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Cratus - später nur noch Jericho genannt - wurde vor langer Zeit von Zeus in die Welt der Menschen geschickt, als Strafe für seine Vergehen. In seinem Fall hat schon eine Befehlsverweigerung ausgereicht, um den Zorn des Zeus auf sich zu ziehen. Cratus jedoch ist nicht gewillt, diese Bestrafung einfach so über sich ergehen zu lassen, er ist auf Rache aus. Zu lange hat er Qualen und Demütigungen über sich ergehen lassen, zu lange schon sitzt er in seinem Exil fest. Er ist einer dieser männlichen Protagonisten, denen in der Vergangenheit nichts Gutes widerfahren ist. Weder seine Kindheit noch sein späteres Leben waren erfreulich und so wurde er zu einem rachsüchtigen, pessimistischen, reizbaren Mann, der - wie könnte es anders sein - nur durch eine Frau seine weiche Seite kennenlernt. Die Frau ist in diesem Fall die Traumgöttin Delphine, die Cratus nicht zufällig über den Weg läuft. Zeus hat sie beauftragt, Cratus um den kleinen Finger zu wickeln und besänftigen, und da sie selbst nicht weiß, was wirkliche Emotionen sind, verspürt sie dabei auch kein schlechtes Gewissen. Bis, ja bis sie Cratus kennenlernt. Sie ist eine taffe Kämpferin, deren äußere zarte Hülle trügt, aber in Cratus Gegenwart zeigt auch sie ihre weiche Seite. Ein Pärchen, das wie für einander geschaffen ist und einige knisternde Momente verspricht. Die Geschichte von Cratus und Delphine hat mich fasziniert, weil der Gegner in diesem Band nicht unbedingt eine bösartige Figur ist, sondern es sind vielmehr Cratus verletzte Gefühle und seine Vorurteile, die der Liebesgeschichte im Weg stehen. Cratus hat früher für die Götter gekämpft, doch seit seiner Verbannung hat er de Glauben in sie verloren. Er hält sie für egoistisch und gierig und für verlogen und möchte nichts mehr mit ihnen und ihrer Art zu leben zu tun haben. Delphine dagegen versucht ihn davon zu überzeugen, dass nicht alle Götter so sind. Und auch nicht alle Menschen. Was irgendwie absurd ist, wo sie doch eigentlich für den Gott arbeitet, der Cratus erst ins Exil geschickt hat. Ihr seht also, da steckt viel Konfliktpotenzial drin. Und das wiederum führt zu den besten, explosivsten Liebesgeschichten, wie ich finde. Herrin der Dämmerung ist wieder ganz ander als der Vorgängerband, in dem es um eine der gemeinsten Figuren aus dem Dark Hunter Universum ging - Stryker - und auch ganz anders als der Doppelband davor, der die Geschichte von Acheron erzählt hat. Es hat mir durchaus gefallen, aber im Vergleich zu Gebieterin der Schatten (17) und Prinz der Ewigkeit (15) / Königin der Dunkelheit (16) war es fast ein bisschen ... langweilig ist das falsche Wort, das war es nicht, aber es war irgendwie so ... normal? Ja, normal ist eine treffende Beschreibung. Nach den Geschichten von Stryker und Acheron sind meine Ansprüche an die Serie wieder gewachsen und Herrin der Dämmerung fehlt einfach das gewiss Etwas, das die Bände davor mitgebracht haben. Trotzdem, Herrin der Dämmerung hat mich gut unterhalten, die Geschichte von Cratus und Delphine hat mir gefallen und auch das Wiedersehen mit altbekannten Figuren war schön. Seit einiger Zeit macht es mir wieder richtig Spaß in die Welt der Dark Hunter (und auch der Dream Hunter) einzutauchen und ich freue mich schon auf den nächsten Band.

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Wissenswertes: Autor: Sherrilyn Kenyon Titel: Herrin der Dämmerung Originaltitel: Dream Warrior Gattung: Liebesroman Erscheinungsdatum: 17.07.2017 Verlag: Blanvalet ISBN: 978-3-734102141 Preis: 9,99 € (Taschenbuch) & 8,99 € (Kindle-Edition) Seitenzahl: 320 Seiten Inhalt: Cratus hat stets unbarmherzig für die alten Götter gekämpft, die ihn geschaffen haben – bis er alles aufgab und ins selbst gewählte Exil ging. Delphine dagegen hat die letzte Ewigkeit damit verbracht, die Menschheit vor uralten Feinden zu beschützen, die es auf deren Träume abgesehen haben. Doch ihre Gegner werden immer stärker, und Delphines Verbündete haben sich von ihr abgewandt. Nun liegen all ihre Hoffnungen auf Cratus und seinen überragenden Fähigkeiten – aber Cratus hat sich geschworen, nie wieder in einen Kampf zu ziehen … Cover: Dominat bei diesem Cover ist natürlich die Farbe Lila, diese kann ich persönlich aber super mit Träumen und mystischen Gegebenheiten assoziieren, weshalb ich finde das diese Farbe gut gewählt ist. Die grünäugige und blondhaarige Frau über dem Titel verspricht Leidenschaft und Gefühl, was wiederrum perfekt zum Inhalt passt. Charaktere: Gleich zu Beginn lernen wir Cratus kennen – der sich selbst und später auch von allen anderen Jericho genannt wird – wurde nach seiner Befehlsverweigerung gegenüber Zeus ins Reich der Sterblichen verbannt. Nach Jahrhunderten der Demütigung und Schmerzen dürstet alles in ihm nach Rache, es wäre also gar nicht verwunderlich, wenn die böse Seite in ihm überwiegen würde. Cratus hat von Kindesbeinen an nur wenig Liebe erfahren und geht unteranderem deswegen bei allen anderen immer vom schlechtesten aus Obwohl er definitiv ein taffer Kerl ist, fällt es ihm von Anfang an schwer Delphine zu wiederstehen oder sie gar zu verletzten. Delphine, die als Traumgöttin den Menschen geholfen hat – ohne jemals richtige Gefühle erlebt zu haben - wird von Zeus entsandt, um Cratus auf ihre Seite zu ziehen. Sie ist wiederrum von Anfang an von dem Mann mit der schrecklichen Narbe im Gesicht fasziniert und versucht von Anfang an ihn zu überzeugen, dass es durchaus Menschen bzw. Götter gibt die nicht aus absolut allem ihren Vorteil ziehen wollen. Delphine wirkt zwar auf den ersten Blick ganz zart, ist aber durchaus in der Kampfkunst ausgebildet und weiß sich somit zu wehren, sogar gegen einen so rachsüchtigen Mann wie Jericho. Fazit: Vorab, ich kenne nicht alle Bücher der Dark-Hunter-Serie und kenne aus diesem Grund die Charaktere auch nicht so gut, wie vielleicht manch anderer. Zu diesem Buch lässt sich von meiner Seite aus sagen, dass es manchmal ein wenig verwirrend war, wenn die Namen sich so stark ähnelten wie Jared, Jaden und was weiß ich. Aber sonst fand ich den Schreibstil wunderbar flüssig, die Charaktere wirkten überzeugend, außerdem fand ich es toll, dass sogar ich einige Protagonisten aus anderen Büchern dieser Reihe wiedererkannt habe. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen.

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