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Rezensionen zu
Die fernen Stunden

Kate Morton

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Edie findet einen alten Brief, der für eine lange Zeit verschollen war. Doch nun, ca. 50 Jahre später, führt er sie nach Schloss Millderhurst und den drei Blythe-Schwestern. Das Schloss und die Schwestern hüten seit jeher dunkle Geheimnisse und Edie ahnt zu Beginn nicht, dass auch die Vergangenheit ihrer Mutter mit Milderhurst verbunden ist. Meine Meinung Für Kate Morton muss man sich Zeit nehmen. Das ist zumindestens meine Einstellung gegenüber ihren Büchern. "Der verborgene Garten" war mein erstes Buch dieser Autorin und konnte mich total überzeugen. Nach einer gefühlt Ewigkeit habe ich nun auch das Hörbuch "Die fernen Stunden" zu Ende gehört. Gleich zu Beginn wird man mit dem Prolog quasi in eine Geschichte in der Geschichte geworfen;) Verwirrend nicht wahr? So empfand ich es auch beim Hören. Hätte ich in der Buchhandlung in den Prolog hineingelesen, so wär das Buch wahrscheinlich nicht bei mir Zuhause gelandet. Aber beim Hörbuch habe ich meistens etwas mehr Geduld und so habe ich zum Glück weitergehört. Auch hier haben wir wieder ein verworrene Familiengeschichte, der man auf den Grund geht. Dabei fand ich die Geschichte an sich dieses Mal nicht so toll, wie beim Verborgenen Garten. Die ganze Handlung war einfach weniger überraschend und die Familiengeschichte ging mir weniger nahe. Ich denke an manchen Stellen hätten der Geschichte auch Kürzungen gut getan. Dennoch ohne Frage ist es gut gemacht. Alles setzt sich - wie von Kate Morton gewohnt - langsam wie ein Puzzle zusammen. Und ich finde die Stimmung war wieder absolut genial: sehr düster und geheimnisvoll. Durch zahlreiche Beschreibungen wird es anschaulich und lebendig. Beim Hörbuch trägt natürlich auch die Sprecherin viel dazu bei. Sie passt perfekt zu der bedrückenden Stimmung und kann sehr schön unterschieliche Charaktere wiedergeben. Ich würde dem Hörbuch gerne mehr Sterne geben, aber wenn ich es mit anderen vergleiche, die 4 Sterne bekommen haben, reicht es dann leider doch nicht. Fazit Die Machart eine tragische Familiengeschichte zu erzählen und eine bestimmte Atmosphere zu erschaffen, trägt eindeutig die Handschrift von Kate Morton. Leider konnte mich die Geschichte nicht so stark packen und überraschen. 3 von 5 Sternen

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Edie Burchills Verhältnis zu ihrer Mutter kann man nicht wirklich als eng und herzlich bezeichnen. Umso erstaunter ist Edie, als sie eines Tages mit ansehen muss, wie ihre Mutter wegen eines Briefes, der 50 Jahre zuvor aufgegeben wurde, in Tränen ausbricht. Sie erzählt Edie vom Krieg, wo die Kinder 1939 zum Schutz evakuiert werden sollten, indem sie aufs Land geschickt wurden. Meredith, Edies Mutter, kam nach Milderhurst Castle, wo die drei Blythe-Schwestern mit ihrem alten kranken Vater lebten. Juniper war die jüngste Schwester und beste Freundin von Meredith. Dort verbrachte sie fast 2 Jahre unbeschwert und glücklich, bis ihr Vater sie wieder abholte. Jetzt, 1992, stösst Edie auf die Geheimnisse der Blythe-Schwestern. Sie wohnen noch immer in dem Schloss, das inzwischen ziemlich heruntergekommen ist. Percy und Saffy, die beiden älteren Schwestern leben dort mit ihrer jüngeren Schwester Juniper, die nach einem schweren Schicksalsschlag geistig verwirrt ist und nur wenige lichte Momente hat. Welches furchtbare Geheimnis verbirgt sich hinter den Mauern des Schlosses und was hat das alles mit der Geschichte vom Modermann zu tun? Kate Morton führt uns mit diesem Roman in zwei Zeitebenen. Sie erzählt die Geschichte von Meredith, die 1939 als Kind zwangsevakuiert wurde und auf Milderhurst Castle eine schöne Zeit bei den 3 Blythe-Schwestern verbringt. Als Leser ist man mit dabei, wie sie, ein ruhiges und schüchternes Kind, sich mit Juniper, der jüngsten der drei Schwestern anfreundet. Sie unternehmen viel und werden gute Freunde. Meredith erfährt, dass der Vater der Schwestern der Schriftsteller ist, der die Geschichte vom Modermann geschrieben hat. Mit dieser Geschichte wurde er bekannt. Sie lernt ihn aber nicht wirklich kennen, denn sie sieht ihn nur ab und an, da er bereits unter Wahnvorstellungen leidet. Auch als Meredith bereits wieder bei den Eltern lebt, hält sie noch Kontakt mit Juniper, denn sie lebt kurze Zeit später in London, wo sie sich auch treffen. Eines Tages bricht der Kontakt ab. Die zweite Zeitebene beginnt 1992 mit dem Erhalt des Briefes von vor 50 Jahren. Erst jetzt erfährt Edie von ihrer Mutter, was diese im Krieg erlebte. Durch alte Briefe ihrer Mutter lernt sie diese besser kennen. Ihr wird auch jetzt erst bewusst, dass ihre Lieblingsgeschichte, die vom Modermann, die ihr ihre Mutter als Kind zum Lesen gab, eine enge Beziehung zur Vergangenheit ihrer Mutter darstellt. Mehr zufällig "stolpert" sie über das alte Schloss und ihre Insassen und wird neugierig. Sie versucht, das Geheimnis zu lüften, was der Auslöser war, das Junipers Geist sich verabschiedete. Es ist eine faszinierende Geschichte, die abwechselnd in der Vergangenheit und der Gegenwart spielt. Beide sind eng miteinander verknüpft, denn die Geheimnisse, die über Milderhurst Castle liegen, sind noch immer nicht nach all den Jahren gelöst. Das Geheimnis bleibt auch eins bis fast zum Schluss. Bis dahin hatte ich mir meine Gedanken gemacht und Vermutungen angestellt, aber ich lag falsch. Die Lösung brachte wieder eine Verbindung zur Geschichte des Modermanns, die durch den ganzen Roman spukt. Die Charaktere der 3 Schwestern sind in ihrer Art einzigartig. Wie sie mit dem Schloss verbunden sind, obwohl der Wunsch nach einem Entkommen vorhanden ist, übermittelt die Autorin sehr gut und glaubwürdig. Die Beschützerfunktionen der Schwestern gehen bis zur Selbstaufgabe. Obwohl ich so zwischendurch anderer Meinung war, sind sie mir im nachhinein doch sympatisch. Ein sehr gut durchdachter Roman, der anfänglich so seine Längen hatte, so dass es einiger Zeit bedarf, bis ich mich eingelesen hatte. Auch wäre er mit ein paar Seiten weniger gut ausgekommen. Aber eine wirklich gute Geschichte, bei der ich nur bedaure, dass sich Meredith und die Schwestern letztendlich nicht mehr getroffen haben.

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