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Rezensionen zu
Das Flüstern der Nacht

Peter V. Brett

Dämonenzyklus (2)

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€ 18,00 [D] inkl. MwSt. | € 18,50 [A] | CHF 25,50* (* empf. VK-Preis)

Teil zwei einer Reihe – insbesondere bei High-Fantasy, bei der man davon ausgehen kann, dass sie direkt aneinander folgen – zu rezensieren, ist immer so eine Sache. Ein Inhaltsangabe spoilert für Teil 1 und außerdem werden alle, die Teil 2 lesen wollen, den ersten sicherlich schon kennen. Daher eine kurze Info an alle, die nicht wissen, worum es im Dämonenzyklus von Peter V. Brett geht: Dämonen, Siegel, Erlöser (plural), Kämpfe, Kriege und ein bisschen Liebe. Peter V. Brett hat uns auch in Teil zwei, wenn auch zögerlich (ich gebe es zu: auch mich hat die Wüste, Wüste, Wüste, Wüste irgendwann genervt), wieder total abgeholt. Die Figuren gewinnt man lieb (Rojer), hasst sie (Inevera) oder folgt gespannt ihrer Geschichte (Renna). Es macht großen Spaß, die Bücher zu lesen, auch wenn ich mir ein wenig mehr Intrigen, ein wenig mehr höfische Macht und ein wenig hinterlistigere und facettenreichere Figuren (da gibt es in der Phantastik einfach bessere) gewünscht hätte und mir nicht alle Entscheidungen der Protagonisten geschmeckt haben. Trotzdem: eine spannende Reihe und wir freuen uns schon auf Band 3, der umgehend gelesen wird.

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Unfassbar schlecht.

Von: Thorsten Hagemann aus Hildesheim

18.12.2020

Schlecht geschrieben, flache teilweise nicht zu Ende gedachte Charaktere. Das erste Buch war schon nur mit viel Überwindung zu lesen und ich dachte es kann beim zweiten Teil nur besser werden. Falsch! Es wurde noch schlimmer. Das ist ganz schlechte Fantasy-Literatur. Schade um das Geld.

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Zum Inhalt Das Buch ist in vier Teile gegliedert: Im Ersten geht es um Jardir, den selbsternannten Erlöser aus dem Wüstenreich Krasia im Süden, der mit seiner Armee über die Städte des Nordens herfällt. Er betreibt eine Art Selektion, in der sich die überlebenden Starken seiner Armee anschließen und die Schwächeren ausgemerzt werden sollen. Der Kaufmann Abban soll ihm hierbei gute Dienste leisten, denn er ist der einzige, der die Sprache des Nordens und geschäftliches Geschick beherrscht. Die Handlung hier wird hauptsächlich durch die Rückschau bestimmt. Die Vergangenheit von Jardir und seine Verbindung zu Abban, die sich schon seit Kindertagen von der Ausbildung zum dal´Sharum kennen, wird erzählt und wie Jardir die Begegnung mit Arlen erlebt hat. Hier erfährt man alles über das Wüstenvolk, das im ersten Band der Trilogie (soweit ich mich erinnere) noch etwas im Dunkeln geblieben ist. Im zweiten Teil trifft man auf die anderen bekannten Figuren aus dem ersten Band. Leesha, die Heilerin, Rojer den Fiedler, Arlen den Tätowierten Mann und Renna, die immer noch auf seine Rückkehr wartet. Auch der Kurier Marick taucht wieder auf. Er führt die Flüchtenden aus Fort Rizon in das Tal der Holzfäller und schafft so die Verbindung zum Überfall der Krasianer aus dem ersten Teil. Im dritten und vierten Teil laufen die verschiedenen Perspektiven zusammen. Die Krasianer rücken immer weiter vor, der Kampf gegen die Dämonen geht weiter und im Leben der Protagonisten gibt es einige überraschende Wendungen, über die ich hier noch nichts verraten möchte ;) Meine Meinung Das Cover finde ich wie schon beim ersten Teil wunderschön. Dieses Mal in Blautönen gehalten wirkt es ruhig, zeigt aber auch die düstere Stimmung, die das Land durch die Dämonen heimsucht. Es ist flüssig und gut zu lesen. Nicht zu kompliziert, aber von der Handlung her sollte man sich schon darauf einlassen und auf jeden Fall den ersten Band gelesen haben. Die wechselnden Perspektiven und Zeitsprünge im ersten Teil fand ich nicht verwirrend, eher haben sie das ganze aufgelockert und mich mit den Hintergründen der Charaktere, hauptsächlich natürlich mit dem Anführer Jardir, vertraut gemacht. Die vielen Charaktere, die vor allem ab Teil 2 wieder die Handlung bestimmen, sind mir schnell wieder vertraut geworden. Auch wenn der erste Band der Trilogie leider bei mir schon etwas länger zurückliegt, haben mir viele kleine Hinweise geholfen, mir ihre Vergangenheit und Ziele in Erinnerung zu rufen. Sehr gut skizziert, durchdacht in ihrer Entwicklung und jeder mit Ecken und Kanten, die sie einem so sympathisch machen. Die Handlung ist durchweg spannend, aber nicht dramatisch. Ich war gefesselt von den verschiedenen Geschichten und Vorgeschichten, da mir die Charaktere ans Herz gewachsen sind und das Geschehen selbst faszinierend in Szene gesetzt wurde. Man hat die Landschaft, die Leute, die Dämonen, die Kämpfe, einfach alles so deutlich vor Augen, dass man die Lebendigkeit der Figuren direkt miterlebt. Kritische Stimmen entdecken Längen, in denen ich nur eine phantastische Welt beschrieben finde. Die Kritik, dass alles vorausschaubar ist und es den „Helden“ zu leicht gemacht wird kann ich nicht nachvollziehen. Sicher kann man sich einige Entwicklungen vorstellen, aber das alles immer so leicht läuft, wie die Protagonisten das gerne hätten, ist absolut nicht der Fall. Es ist natürlich kein Buch, welches ständig auf einen dramatischen Höhepunkt zusteuert – das brauche ich hier in dieser Geschichte auch nicht, weil hier die Wege allein, die zum vorläufigen Ende führen, schon faszinierend genug sind. Fazit Eine gelungene Fortsetzung mit viel Hintergrund zu der vorangegangenen Handlung. Sehr detailliert und glaubwürdig hat man ein lebendiges Bild vor Augen - mit neuen Ideen und fesselnder Unterhaltung.

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Meine Meinung: Vor einigen Monaten habe ich den ersten Band "Das Lied der Dunkelheit" gelesen und verschlungen, weshalb ich zum zweiten Band gegriffen habe. Und.. oh Gott, worauf habe ich mich da bloß eingelassen? Ich gehöre zu den sprunghaften Lesern, weshalb ich irgendwann absolut keine Lust mehr auf "Das Flüstern der Nacht" hatte. Dabei ist das Buch wirklich toll! Trotzdem hatte ich ein paar Probleme mit dem Buch. Erst einmal schrecken die vielen Seiten wirklich ab; hätte ich gewusst, dass das Buch sogar die 1000 Seiten-Marke überschreitet, hätte ich es wahrscheinlich gar nicht erst in die Hand genommen. Fast die erste Hälfte des Buches ist aus der Sicht von Jardir, den man schon aus dem ersten Band kennt, als Arlen in Krasia eintraf. Krasia hat eine komplett andere Kultur, sie ist mit der im Nordland so gut wie gar nicht vergleichbar. Schon im ersten Buch fiel es mir anfangs schwer, mich auf das Geschehen und die Verhaltensweisen der Leute (besonders die der Männer) einzulassen, aber es hat geklappt. Mit Jardir war dies schon wesentlich komplizierter, und ehrlich gesagt waren alle Bemühungen meinerseits vergeben. Peter V. Brett versucht einem die krasianische Kultur, die ein wenig der des konservativen Islams gleicht, näher zu bringen - sorry, Versuch fehlgeschlagen. Was mich ebenfalls ärgert, ist, dass die Veränderungen der Charaktere viel zu sprunghaft sind! Schon in "Das Lied der Dunkelheit" hat die Veränderung von Arlen zum Tätowierten Mann einen Cut, der sehr auffällt. Ich habe gehofft, dass die übersprungenen Jahre eventuell in diesem Teil zur Sprache gebracht wird - Fehlanzeige. Stattdessen verfährt der Autor auch bei Jardir so, allerdings nicht ganz so extrem. Irgendwie zieht Peter V. Brett den Beginn in die Länge, damit man den Charakter gut kennenlernt. Dann möchte er aber zu dem Teil kommen, wo ein wenig Action kommt und die Charaktere sich verändert haben. Beides ist super und total spannend, aber eines fehlt: Der Übergang zwischen diesen beiden Teilen. Der erste Teil der Geschichte ist außerdem ein wenig langatmig, weil ein großer Teil parallel zur Geschichte des ersten Bandes verläuft, die zuvor aber aus Arlens Sicht war. Dadurch wird eine Menge verständlicher, warum Jardir handelt wie er handelt, aber andererseits langweilt es auch. Fazit: Es kann gut sein, dass ich einfach zu viel erwartet habe, denn nach "Das Lied der Dunkelheit" lag die Messlatte sehr hoch. Trotzdem ist die Reihe immer noch absolut empfehlenswert, wenn man sich die Zeit dafür nimmt. Ich habe in meiner Rezension viel gemeckert, aber mich haben die genannten Aspekte eher nach dem Lesen als währenddessen geärgert. Lasst euch also nicht abschrecken, "Das Flüstern der Nacht" hat mich erneut in eine faszinierende Welt entführt, in denen Magie und Dämonen Realität sind.

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Die Fortsetzung vom Lied der Dunkelheit beginnt mit der Geschichte der Krasianer. Erzählt wird aus der Sicht Jardirs, der seine Ausbildung zum Kämpfer gegen die Dämonen antritt und sich schließlich zum Erlöser aufschwingt. Sein Ziel ist es, alle Menschen unter seine Herrschaft zu bringen, um gemeinsam gegen die Dämonen zu kämpfen. Dass die Menschen auf den Raubzügen seiner Truppen ausgeraubt und getötet werden, stört ihn eher weniger, denn Nicht-Krasianer sind kaum etwas wert. Im Tal der Holzfäller, nun Tal des Erlösers, wappnet man sich für den Kampf gegen die Krasianer. Überrascht sind alle, als Jardir das Tal in Frieden besucht und auch noch Leesha heiraten will. Sind die Krasianer doch keine Barbaren, oder verfolgen sie einen eigenen perfiden Plan? Den Horclingen entgeht nicht, dass die Menschen lernen, sich gegen sie zu wehren. Sie fürchten Jardir und Arlen, die beiden Erlöser, und wappnen sich für den finalen Kampf. Der Roman geht überraschen mit der Erzählung aus der Perspektive von einer Figur los, welche im ersten Band nur marginal vorgekommen ist: Jardir. Das mag anfangs zwar ganz spannend klingen, Jardirs Geschichte hat allerdings 300 Seiten gedauert. Erst dann ging es in wechselnden Perspektiven mit den anderen Protagonisten weiter. Für Leute wie mich, die sich wahnsinnig auf die Fortsetzung gefreut und sich gefragt haben, wie es um Arlen und co. weitergeht, hieß es also erst einmal warten. Kehrt die Handlung endlich zu den restlichen, bekannten Figuren zurück, verliert die Erzählung stark an Tempo. Alles wird in äußerster Detailliertheit beschrieben, wobei anderes gleichzeitig unerwähnt bleibt. So kann ich mir beispielsweise die Horclinge, welche Rippen, Hirne usw. haben, also etwas Menschliches zu haben, nicht wirklich vorstellen. Bei den häufig geschilderten Kämpfen ist das dann natürlich bitter. Die Handlung des Romans ließe sich in zwei, drei Sätzen zusammenfassen, so wenig Wichtiges passiert tatsächlich. Alles ist sehr kleinschrittig gehalten und deswegen sehr lang. Eine Sache in diesem Band ist mir sehr negativ aufgefallen: Sex. Nicht die Schilderung davon, das hält sich in Grenzen, nein, Sex ist grundsätzlich ein Thema und für die meisten Figuren Grundmotivation. Immer geht es darum, Frauen zu verheiraten, den Harem zu vergrößern oder massenweise Frauen zu vergewaltigen. Ja, die Welt ist hart, aber nach der x.ten Vergewaltigung habe selbst ich genug. Die eigentlichen Problematiken, der Kampf gegen die Horclinge, die Unterdrückung der Menschen durch die Krasianer, werden in den Hintergrund gedrängt, weil jeder mit jedem schlafen will, das aber aus unterschiedlichen Gründen nicht klappt oder manchmal doch. Das war einfach sehr nervig, und ich hoffe, dass sich das im nächsten Band ein wenig in Grenzen hält. Außerdem hätte ich mir ein kleines, krasianisches Wörterbuch im Anhang gewünscht. Vor allem am Anfang waren die krasianischen Begriffe sehr verwirrend, und ich blicke immer noch nicht ganz durch. Insgesamt gesehen betrachte ich die Fortsetzung als eher durchschnittlich (nachdem ich den ersten Band super fand!). Der Roman verliert sich in Nichtigkeiten und Liebesgeschichten, sodass der Blick auf das Ziel verloren geht. Hätte man ein wenig davon rausgestrichen, hätte man sicherlich 200-300 Seiten sparen können. Ich bin zwar gespannt, wie es mit den Flammen der Dämmerung weitergeht, bezweifle aber gleichzeitig, dass sich die Probleme, die ich mit diesem Teil hatte, nicht lösen werden.

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