Auch wenn Stryker ja als der Bösewicht bekannt ist, habe ich mich doch auf seine Geschichte gefreut, und wurde nicht enttäuscht. Der Schreibstil der Autorin war wieder sehr flüssig, wenn am Anfang auch ein wenig verwirrend, spannend und fesselnd, so dass es mir schwerfiel, dass Buch mal aus der Hand zu legen. Die beiden Knallharten Protagonisten waren mir sehr sympathisch, auch wenn sie eigentlich auf der falschen Seite des Krieges standen. Die Geschichte ist mal aus der Perspektive von Stryker und Zephyra geschrieben, aber auch mal aus der Perspektive von anderen bekannten Charakteren.
Oh man, was Stryker sich hat einfallen lassen um gegen die Dark Hunter, in dem Fall Ash vorzugehen und nicht nur gegen ihn, sondern auch Nick. Was er damit ausgelöst hatte, glich einem Rattenschwanz, der am Anfang ein wenig verwirrend war. Der eine wollte dann den umbringen, der eine den anderen und so kam dann Zephyra wieder zu Stryker und es ihr sehr gelegen kam ihn umzubringen, denn sie hatte einen ungeheuren Hass auf ihn.
Stryker konnte kaum glauben, dass sie auf einmal vor ihm stand, dachte er doch, sie sei tot. Allerdings konnte er verhindern, dass sie ihn umbringt und hat so noch eine andere Überraschung erfahren.
Es stellte sich dann auch heraus, dass Zephyra einen genauso großen Hass auf die Menschen hat und dafür einen guten Grund hatte und die beiden sich dann gut ergänzten. Zudem Stryker es geschafft hatte, einen Aufschub zu gewähren, dass Zephyra in nicht so schnell umbringt. So hat sich gezeigt, dass Stryker doch nicht so ein großer Mistkerl ist und durchaus auch Gefühle hat.
Durch den Rattenschwanz den Stryker ausgelöst hatte, war er gezwungen worden, eine Allianz mit seinen Feinden einzugehen, was ich ehrlich gesagt Klasse fand. Und Zephyra hatte den Damons dann noch eine völlig neue Art zu Leben gezeigt, wo ich sehr gespannt bin, wie es in dieser Richtung weitergehen wird.
Von der Vergangenheit der beiden hat die Autorin natürlich auch erzählt und diese ging mir schon sehr zu Herzen. Und deren Vergangenheit war schon nicht von schlechten Eltern und hat die beiden zu dem gemacht, was sie heute sind.
Also im Ganzen war die Geschichte wieder ganz nach meinem Fantasy Geschmack. Natürlich ging es um Liebe, die Stryker in Zephira gefunden hat und sie den gleichen bösen Charakter hat wie er. Das passt schon perfekt. Es wurde getötet und gemetzelt, was mir ja immer besonders gut gefällt. Aber Sherrilyn Kenyon hat es auch drauf, Handlungen so schön detailliert zu erzählen und Stränge zueinander zu führen. Gut, ein paar waren mir nicht zu Ende gedacht, aber ich denke mal, dass das in späteren Bänden hoffentlich noch mal aufgeführt wird.
Auch Gefühle und Emotionen hat sie wieder wunderbar und glaubhaft rüber gebracht und die durchaus bei einem Bösewicht zu finden sind. Für mich war es ein perfekter Teil der Serie und bekommt auf jeden Fall eine klare Leseempfehlung.