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Rezensionen zu
Babettes Gastmahl

Tania Blixen

Penguin Edition (31)

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€ 20,00 [D] inkl. MwSt. | € 20,60 [A] | CHF 27,90* (* empf. VK-Preis)

„Durch die Welt geht ein langer Schrei aus dem Herzen der Künstler: Gebt mir die Erlaubnis, gebt mir die Gelegenheit, mein Allerbestes zu liefern.“ Tania Blixens fantastische Erzählung „Babettes Gastmahl“ erschien am 28. Februar 2022 in der kommentierten und ersten vollständigen Neuübersetzung von Ulrich Sonnenberg aus der dänischen Fassung von 1958 beim @manesse.verlag. Das ausführliche exklusiven Nachwort von Erik Fosnes Hansen und der Einband mit einem Gemälde von Peder Severin Krøyer runden dieses leinengebundene Schmuckstück perfekt ab. Vielen lieben Dank an den Verlag und das @bloggerportal für das kostenlose Rezensionsexemplar! „Babettes Gastmahl“ ist ein exquisiter literarischer Gaumenschmaus, der den Freuden der Gastfreundschaft und des kultivierten Genießens huldigt und ein Loblied auf die Macht der Kunst singt. Im abgeschiedenen Dörfchen Berlevaag irgendwo im pietistischen Norwegen leben die altjüngferlichen der Welt entsagenden Pastorentöchter Martine und Philippa 1885 ein Leben dominiert von Askese, Bescheidenheit und Demut. Die gefeierte französische Meisterköchin Babette führt ihnen den Haushalt, nachdem sie als gesuchte „Petroleuse“ und Kommunardin aus Paris in den hohen Norden fliehen musste. Anstatt mit unvergleichlich dekadenten Gerichten die verwöhnten Gourmets im „Café Anglais“ zu beglücken serviert sie Brotsuppe und Stockfisch. Doch der ungeahnte Gewinn von zehntausend Franc in der französischen Lotterie ermöglicht es Babette in sublimen Genüssen zu schwelgen und ein echt französisches Festmahl für eine kleine Gästeschar zu kredenzen. Ihr Talent und ihre Meisterschaft offenbaren sich im exquisiten Menü und ihre Kunst, Menschen mit ihren Kochkünsten glücklich zu machen ist offenkundig. Tania Blixens Künstlererzählung ist ein funkelndes Kleinod, ein literarischer Leckerbissen par excellence. Nostalgisch anmutend fängt sie das Zeitgefühl einer versunkenen Gesellschaft ein, das pietistisch verklemmte Umfeld in Norwegen im Kontrast zur Pariser Dekadenz; Religion, Bescheidenheit und Askese im Kontrast zur Sinnlichkeit des prachtvollen Essens, der Lebensfreude und künstlerischen Meisterschaft; Zuflucht im Gegensatz zu politischen Schrecken, Flucht und Exil. Es ist ein literarisches Fest der Genussfreude und Gastfreundschaft. Und doch stehen nicht die sinnlichen Genüsse des Gastmahls im Fokus oder ihre Zubereitung, sondern die Gäste, Menschen und ihre Verwandlung und das Wunder ihrer Kunst, an dem Babette ihre Gäste teilhaben lässt. „Babettes Gastmahl“ ist ein schmaler Band, die märchenhafte Geschichte straff durchkomponiert. Blixens Erzählung ist facettenreich und bildstark, die Figuren lebendig und realistisch gezeichnet. Ein facettenreiches Werk, das mich in seinen Bann gezogen hat. Diese Hommage an die Macht der Kunst ist voller Raffinesse und Charme und ein absoluter Lesegenuss! Lasst Euch von Tania Blixen und Babettes Künsten verführen mit diesem zauberhaften Klassiker in Neuübersetzung aus der Manesse Bibliothek! Das Nachwort von Erik Fosnes Hansen bereichert die Lektüre durch interessante Einblicke und Analysen zum Werk und Brixens literarischem Schaffen! Vier Sterne und eine große Leseempfehlung von mir!

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