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Rezensionen zu
Die Arena

Stephen King

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Ob Stephen King jemals „Die Wand“ von Marlen Haushofer gelesen hat? Immerhin war das Buch der deutschen Autorin auch weltweit ein Erfolg. Zumindest mich hat die Handlung sofort an dieses Buch erinnert. Eine unsichtbare Barriere, die plötzlich auftaucht, nur dass in „Die Arena“ nicht eine Einzelperson, sondern gleich eine us-amerikanische Kleinstadt von der Außenwelt abgeschnitten wurde. +++ Lieber ein Ende mit Schrecken? +++ Es gibt noch einen weiteren Unterschied zu „Die Wand„. Wird im deutschsprachigen Roman nicht aufgeklärt, was die Ursache für die Wand ist, gibt Stephen King den Lesern eine Erklärung. Diese kristallisiert sich im letzten Drittel langsam heraus, wobei ich mich gefragt habe: Das macht er nicht wirklich, oder? Das wird doch nicht die Ursache für die Kuppel sein? Ich weiß bis heute nicht, ob ich darüber lachen oder den Kopf schütteln soll, aber immerhin passt das Ende zu Stephen King. Zuerst wird der Leser allerdings ebenso wie die Bewohner von Chester’s Mill damit konfrontiert, dass die Kleinstadt plötzlich und unerwartet von der Außenwelt abgeschnitten wird. Nun, wäre das in einer Kleinstadt passiert, in denen geordnete Verhältnisse vorherrschen, wäre es ein langweiliges Buch geworden. So platziert King wieder außerordentlich viele schräge Charaktere unter die Kuppel, die den Leser fragen lässt: Kann das wirklich sein? +++ Verrückte Charaktere +++ Wer hätte gedacht, dass ein Donald Trump mal Präsident der USA werden kann? Auch das hätte eine Idee von Stephen King in einem seiner Romane sein können. Und wer weiß, wie viele Kritiker ihm in diesem Fall Realtitäsferne vorgeworfen hätten. So aber ist es ein Gebrauchtwagenhändler, der sich an die Spitze der Stadt aufschwingt und mit recht unorthodoxen Methoden die Macht an sich reißt. Die Fronten zwischen Gut und Böse sind zwar nicht so ausgeprägt wie „The Stand: Das letzte Gefecht„, aber dennoch bilden sich zwei Fraktionen, die mehr oder weniger gegeneinander agieren. Allerdings werden die Charaktere in „Die Arena“ bei weitem nicht so detailliert ausgearbeitet wie in „The Stand„. Und so wird nicht immer ersichtlich, was die Motivation der Einzelpersonen ist, wenn sie agieren, wie sie agieren, weshalb „Die Arena“ in meinen Augen auch nicht an das Meisterwerk „The Stand“ heranreicht. +++ Sprecher +++ Wieder ist es David Nathan, der dieses Buch eingesprochen hat. Und wieder kann er über die gesamte Länge des Hörbuchs hinweg eine gleichbleibender Qualität präsentieren. Bei einer reinen Hörzeit von 41 Stunden und 10 Minuten ist das (mal wieder) eine beachtliche Leistung. +++ Fazit +++ Es ist durchaus ein sehr interessantes Gedankenspiel, das Stpehen King mit „Die Arena“ dem Leser bietet. Wie reagieren die Menschen innerhalb und auch außerhalb der Kuppel auf eine solche Situation? Natürlich ist es teilweise ein wenig überspitzt dargestellt, wie die Menschen reagieren und die ein oder andere Logiklücke lässt sich nicht leugnen. Es hat mich trotzdem Spaß gemacht, mich diesem Gedankenexperiment zu stellen, das sich so anders liest als das eingangs erwähnte Buch von Marlen Haushofer. Auch frage ich mich, ob die Wahl des deutschen Titels nicht sogar zu sehr den Inhalt spoilert – interessant, nicht wahr? Dabei ist es lediglich ein Wort. „Unter der Kuppel“ wäre unverfänglicher gewesen.

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An diesem Buch habe ich wahrlich lange gesessen. Gut, es ist zugegebenermaßen ein wirklicher Wälzer mit seinen mehr als 1200 Seiten und ich habe es auch nie als „Hauptbuch“ gelesen, sondern immer mal parallel. Kings Schreibweise war wirklich sehr ausladend und es gab enorm viele Figuren, die natürlich beschrieben werden mussten und auch alle hatten ihre eigenen kleinen Geschichten. Ich verstehe auch was dieses ausladende Geschreibe bezwecken soll, nämlich eine Welt aufzubauen, die wirklich sehr detailreich ist. Ich muss gestehen, ich war an manchen Handlungssträngen mehr interessiert als an anderen. Stephen King macht da einfach keine halben Sachen, da muss man dann wohl einfach durch. Ich war zugegeben etwas voreingenommen, da ich die Serie vor einiger Zeit mal gesehen hatte – zumindest die erste Staffel. Daher hatte ich für viele Figuren ein optisches Bild vor Augen. Ich glaube es war ganz gut, dass ich mich nicht mehr wirklich an die Handlung erinnern konnte, da Buch und Serie wohl nicht so viel gemein haben sollen. Insgesamt fand ich das Buch trotzdem gut, vor allem die letzten 300 Seiten haben mich enorm gepackt und so einige Längen davor wieder wettgemacht.

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King bleibt King!

Von: Tanja

13.01.2017

Meine Meinung: Die Geschichte beginnt damit, dass zu allererst die (un-)wichtigsten Personen vorgestellt werden. Dies spielt zu einem Zeitpunkt und zwar, als die Kuppel über die Stadt "geworfen" wird. Viele sterben dabei natürlich, lassen Kinder und Geliebte zurück und keiner kann sich erklären, was genau geschehen ist. Andere Charaktere, die vorgestellt werden, sind mitten im Geschehen - oder auch nicht -, die eigentlich ihren Alltag weiterführen wollen. Seit diesem Tag ist nichts mehr so, wie es einmal war. Einer der Hauptcharaktere ist Dale Barbara oder auch Barbie genannt. Denn dieser will direkt zu Anfang das Unerklärliche aufklären. Dabei stößt er aber auf gefährliche, bestialische und unglaubliche Geschehnisse. Und selbst sein Leben läuft am seidenen Faden... Zu allererst muss ich sagen, dass ich von der Seitenzahl wirklich abgeschreckt war. Ich wollte unbedingt mal ein Stephen King-Buch lesen, aber man findet kaum ein 200-Seiten-Stephen-King-Buch. Und da ich den Titel von der Serie "Under the Dome" kannte, hab ich mir das Buch dann doch auf dem Flohmarkt für einen Schnäppchenpreis geholt - ich meine, falsch machen konnte man ja nichts, zur Not kann man es ja wieder verkaufen. c: Auf den ersten Seiten war es unglaublich schwer reinzukommen, geschweige denn, sich die Charaktere zu merken und sich zu erinnern, wer denn jetzt tot ist und wer mit wem verwandt ist. Dazu gibt es aber glücklicherweise auf den ersten Seiten auch eine Übersicht über die Charaktere, die an dem "Dome Day" in Chester's Mill waren. Dazu gehören auch die Verstorbenen. Wenn man sich dann reingelesen hat, ging es wirklich schnell, vor allem da King die Szenerien wirklich spannend aufbaut, so dass man nicht anders kann, als weiterzulesen (Ich musste mich wirklich oft ermahnen, nicht auf die Seitenzahl zu schauen). Ich bin immer noch sehr stolz auf mich, dass ich tatsächlich so viele Seiten geschafft habe, am Stück auch noch! Das war aber kein Wunder – ich war ja auch 2 Tage lang krank... So sehr man will, man kann sich von der Geschichte einfach nicht losreißen, auch wenn, wie ich finde, manchmal auch zu viele Details drin gesteckt haben, die man nicht unbedingt wissen musste oder an die man sich nicht mehr erinnert. Hätte man diese Details weggelassen, dann wäre das Buch um die 200 Seiten kürzer. Als Einsteiger in King's Bücher finde ich dieses Buch eigentlich auch sehr gut gewählt, denn es wurde sehr stimmig und überhaupt nicht vorhersehbar geschrieben, was mich sehr begeistert, denn das Ende war alles andere als vorhersehbar! Da muss ich aber auch dazu sagen, dass ich die Serie nie geschaut habe - sie mir jetzt aber womöglich anschauen werde, um zu vergleichen, wobei ich mir sicher bin, dass das Buch deutlich besser ist. Mehr möchte ich gar nicht verraten, lest es selber und ihr werdet es nicht bereuen ;) Meine Empfehlung/Fazit: Das Buch ist wirklich nichts für Zwischendurch. Man muss der Geschichte schon folgen und vielleicht mal mehr als 40 Seiten am Stück lesen, ansonsten könnte es sein, dass man aus dem Konzept kommt. Und ganz wichtig: Nichts für sensible Herzchen, denn Brutalität, Gewalt und Blut kommt nicht zu kurz! Es bekommt dementsprechend 4 von 5 Sternen!

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Die Arena

Von: Vivi

26.06.2015

Klappentext "Urplötzlich stülpt sich eines Tages wie eine unsichtbare Kuppel ein undurchdringliches Kraftfeld über Chester’s Mill. Die Einwohner der neuenglischen Kleinstadt sind komplett von ihrer Umwelt abgeschnitten. Und auf einmal gilt kein herkömmliches Gesetz mehr ..." Meine Meinung Nachdem ich von meinem ersten King ("das Mädchen") sehr enttäuscht war, wollte ich eigentlich keines seiner Bücher mehr lesen. Irgendwann hatte ich aber so viele positive Meinungen gehört, und die gleichnamige Serie angefangen, sodass mich das Buch dann doch endlich interessiert hat. Man kann sich gleich am Anfang den Verlauf der Geschichte ungefähr denken. Die Menschen leben in ihrer kleinen Stadt, jeder kennt jeden. Es gibt alles, was man so zum Überleben braucht, und zur Not kann man einfach in die nicht weit entfernte Nachbarstadt fahren. Dann taucht plötzlich die Kuppel auf und trennt die Kleinstadt Chesters Mill vom Rest der Welt. Natürlich kann dies nicht ohne Unfälle passieren, denn der "Dome", wie die Kuppel genannt wird, ist durchsichtig und taucht auf keinem Radar der Regierung auf. Das Durcheinander beginnt, die Menschen geraten in Panik und versuchen alles, um sich aus der Kuppel zu befreien. Ob das am Ende klappt, werde ich natürlich nicht sagen. Ich kann nur schon mal bemerken, dass man Serie und Buch nicht vergleichen kann, da sie sich schon ab Seite 20 nicht mehr ähneln. Stephen Kings Schreibstil hat mir in diesem Buch sehr gefallen. Die ersten 200 Seiten waren nach gefühlten 10 Minuten schon durchgelesen. Danach kam mir der Rest des Buches zwar ein bisschen langsamer vor, aber man kommt dennoch gut voran. Das Buch ist mit seinen 1277 Seiten sehr dick, was daran liegt, dass King einfach unglaublich detailliert schreibt. So kann es passieren, dass manche Kapitel und Geschehnisse einfach in die Länge gezogen werden und teilweise vielleicht sogar uninteressant sind. Da aber im Buch insgesamt so viel Spannendes passiert, war das für mich nicht weiter schlimm. Es tauchen im Laufe der Geschichte viele verschiedene Personen auf. Wie soll es denn auch anders sein, in einer Kleinstadt mit knapp 8000 (?) Menschen. Natürlich kann man sich nicht jeden Namen merken, allerdings erkennt man die "wichtigen" Leute immer sofort. Man kann ziemlich schnell ein paar Sympatien entwickeln, denn es gibt ein paar Menschen unter der Kuppel, die man ehrlich gesagt einfach sterben sehen möchte. Aber was wäre so ein Drama ohne unsympathische Charaktere? Natürlich weiß man, dass die Idee der Geschichte völlig fiktiv ist. Es passieren Dinge, bei denen man sich denkt "musste das jetzt sein?" und einfach nur den Kopf schütteln kann. Dennoch finde ich, dass das Buch gut zeigt, wie so eine Stadt quasi untergehen kann, wenn irgendwas passiert und man plötzlich in einer Art Diktatur ohne Gerechtigkeit lebt. Sowas gibt es heutzutage leider oft und ist leider auch nicht so abwegig. Stephen King hat die heutige Welt (oder ihre Gefahren) meiner Meinung nach einfach gut in eine Geschichte verpackt, bei der dem Leser der Vergleich wahrscheinlich nicht sofort auffällt. Zum Ende hin wurde das Buch irgendwie ZU schnell. Die Emotionen ließen nach und die Menschen starben wie die Fliegen. Das hatte ich nicht erwartet, vor allem, weil vorher immer drauf geachtet wurde, dass die Toten genug Aufmerksamkeit bekommen. Alles in allem möchte ich dieses Buch aber jedem empfehlen, der Lust auf einen richtig dicken Wälzer hat, der alles beinhaltet. Und wer denkt, dass er sich einfach die Serie ansehen kann, damit er weiß, was in dem Buch passiert, der hat sich geschnitten ;) Buch und Serie sind so verschieden, wie es nur sein könnte!

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