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Rezensionen zu
Iß doch endlich mal normal!

Bärbel Wardetzki

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€ 13,99 [D] inkl. MwSt. | € 13,99 [A] | CHF 20,00* (* empf. VK-Preis)

Zum Förmlichen Das Buch ist im Jahr 1996 erschienen, also schon etwas älter. Das zeigt jedoch nur, dass damals, als noch nicht viel über Essstörungen geredet wurde, der Versuch bestand, über das Thema aufzuklären. Der Schreibstil ist flüssig, wenn auch sehr wissenschaftlich. Es enthält viele Quellenverweise, was es gut recherchiert und authentisch wirken lässt. Obwohl zu Beginn gesagt wird, dass es sich sowohl an Jungs, als auch an Mädchen richtet, ist hauptsächlich von der „Tochter“ die Rede. Auch geht es hauptsächlich um Magersucht und Bulimie – Binge Eating wird in keinem Wort erwähnt. Der Inhalt Bärbel Wardetzki beschreibt das typische Familienleben mit einer Tochter mit Essstörung. Der Alltag ist von gegenseitigem Unverständnis, Konflikten, Hilflosigkeit und sehr viel Wut gezeichnet. Kinder leiden und Eltern leiden ebenfalls. Einige Eltern und Betroffene kommen in Zitaten zu Wort, und berichten von ihren gegenseitigen Gefühlen. Dabei empfinden die Eltern häufig eine Ohnmacht und verfallen in einen Sumpf aus Schuldgefühlen, während die betroffenen Kinder völlig am Ende sind, ihre Eltern erpressen, beleidigen, drohen und sonstiges tun, um ihren Willen zu kriegen und die Krankheit auszuleben. Zwischen den Seiten wird klar, welch starke Macht Essstörungen haben und wie sehr sie Familien spalten. Besonders interessant ist das Verhalten der Eltern. Die Mütter bemühen sich in der Regel um einen gemeinsamen Dialog, während die Väter sich in die Arbeit stürzen und von dem Stress zu Hause zu distanzieren versuchen. Das Buch enthält jedoch auch zahlreiche Tipps, um Eltern zu helfen, ihr Kind so gut wie möglich zu unterstützen. Im Buch befinden sich viele wichtige praktische Tipps, um das Leben des Kindes zu erleichtern und sich selbst zu helfen. Denn wie bereits gesagt betrifft eine Essstörung nie nur die Erkrankten, sondern auch alle Angehörigen. Ich kann allen Eltern und Angehörigen nur raten, sich dieses Buch zu besorgen. Ich fand es wirklich aufschlussreich. Erkrankten selbst würde ich es eher nicht empfehlen, da es sehr hart geschrieben ist und triggern könnte.

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