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Rezensionen zu
Gut gegen Nordwind

Daniel Glattauer

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€ 10,00 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

INHALT Gibt es in einer vom Alltag besetzten Wirklichkeit einen besser geschützten Raum für gelebte Sehnsüchte als den virtuellen? Bei Leo Leike landen irrtümlich E-Mails einer ihm unbekannten Emmi Rothner. Aus Höflichkeit antwortet er ihr. Und weil sich Emmi von ihm angezogen fühlt, schreibt sie zurück. Bald scheint es nur noch eine Frage der Zeit zu sein, wann es zum ersten persönlichen Treffen kommt, aber diese Frage wühlt beide so sehr auf, dass sie die Antwort lieber noch eine Weile hinauszögern. Außerdem ist Emmi glücklich verheiratet. Und Leo verdaut gerade eine gescheiterte Beziehung. Und überhaupt: Werden die gesendeten, empfangenen und gespeicherten Liebesgefühle einer Begegnung standhalten? Und was, wenn ja? INFOS 8,99 Euro, 224, Gut gegen Nordwind 1#, Hardcover mit Schutzumschlag GESTALTUNG/COVER Ich muss zugeben, dass der Buchkauf ein reiner Cover-Kauf war. Es hat mich angesprochen, die Farben, die Schrift und auch die Frau, die recht nachdenklich auf einen Bett sitzt und der Nordwind um ihren Kopf weht. Außerdem ist es recht passend zur Handlung. Im Buch selbst ist reiner Mail-Stil vorzufinden, also einzig Dialoge in E-Mail-Form. HANDLUNG Alles fängt an, dass Emmi ihr Leike-Abo kündigen will und aus Versehen die Mail an Leo Leike schickt durch einen Tippfehler, der sich mehfach wiederholt. Schließlich kommen sie ins Gespräch und man erfährt sowohl von Leo als auch von Emmi kleine Stückchen, ohne groß auf Aussehen einzugehen. Das hat mir besonders gut gefallen. Allerdings wirken manche Mail-Abschnitte manchmal recht langweilig und scheinen sich an einigen Stellen zu ähneln, was recht ermüdend wirkt. Trotzdem ist das Buch mit mancherlei witziger Idee gespickt, die es definitiv wert sind, dieses Buch gelesen zu haben. Das Ende hat besonders Eindruck hinterlassen – es ist widererwartend und abrupt, das eine gewisse Spannung für den zweiten Teil aufbaut. Man kann in vierlei Hinsicht dabei auf sich selbst schließen und schauen, ob man wagen sollte oder nicht. CHARAKTERE Sowohl Emmi als auch Leo sind speziell. Sie schreiben recht zynisch, doch bald schlägt es um in Witz und Fliterei bis hin zu tiefsinnigeren Dingen, die einen ab und an nicken lassen. Wie sagte einer der beiden doch gleich? Schreiben ist wie küssen, nur ohne Lippen. Oh, so schön. Doch kommen wir eben zu Emmi: man lernt sie während des Buches zusammen mit Leo kennen, man erfährt einiges aus ihrem Privatleben das äußerst perfekt zu sein scheint. Leo hingegen ist frischer Single und recht unsicher, dennoch hat er das gewisse Etwas, ein wenig Wagemut, ein wenig schelmisch. Und dann gibt es noch Bernhard, der zu Emmi gehört und selbst zwei Mails an Leo tippt und auch ein Wort mitzureden hat. SCHREIBSTIL Glattauers Schreibstil ist zwar einfach, aber auch schön. Er schreibt manche herrliche Sätze, sich schnell weglesende Mails und unterhält einen, obwohl es manchmal von der Handlung her doch recht langsam voran geht. Da es in E-Mail-Form geschrieben wurde, geht es eh schnell von der Hand und fliegt nur so unter den Augen dahin. FAZIT Allgemein ein guter Unterhaltungsroman für Zwischendurch, der ein kleines gemeines Ende hat und auf mehr wartet. Der Schreibstil ist so leicht wie das Cover wirkt und die Handlung vorangeht. Man ist schnell in der Handlung drin, die Charaktere bieten so manche Überraschung und man selbst kommt ins Überlegen, wie man wohl selbst reagiert hätte (sowohl als Leo als auch als Emmi).

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