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Rezensionen zu
Nachtjagd

J. R. Ward

Black Dagger (1)

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Bei diesem Buch kann ich mich wahrlich nicht so recht entscheiden, ob ich es nun mochte oder eher nicht. Schließlich ist es etwas dazwischen geworden, wobei es eher ins Negative geht, überdenkt man alles noch einmal. Zu Beginn schon zweifelte ich ein bisschen an diesem Buch, denn man machte sich schon gar nicht die Mühe, bestimmte Begriffe zu erklären, denn dafür konnte man schließlich immer wieder an den Anfang des Buches blättern. Oder man liest sich eben dieses Glossar am Anfang durch und hofft, sich alles zu merken, aber man kann dies nicht direkt als Kritikpunkt ansehen. Zudem ist man auch nur auf holprigen Wege in die Geschichte herein gekommen, da der Schreibstil irgendwie seltsam war, nicht sonderlich flüssig und immer wieder so zusammen gefügt, dass es keinen solch schönen Klang hatte, obwohl die Orte dennoch gut beschrieben wurden und manche Handlungen regelrecht episch waren (ich muss nur an diese eine Sexszene denken...). So pompös manches beschrieben war, so unglücklich gerieten diverse Formulierungen, speziell Vergleiche. Vielleicht liegt es an der Übersetzung oder dass es in Amerika eine andere Bedeutung hat, aber werden die Bauchmuskeln beschrieben mit "als schmuggle er Farbrollen unter sein Haut" oder "seine Vorderzähne aus ihrem Korsett befreien", so reißt es einen vollkommen aus der Geschichte heraus. Leider kam so etwas viel zu oft vor und wurde dann auch öfter wiederholt - so hatte ich das Gefühl. An sich ist die Welt sehr interessant aufgebaut, denn so habe ich die Welt der Vampire noch nie beschrieben gesehen. Vor allem ist die Sache bezüglich des Trinkens des Blutes sehr anders. Nur - natürlich hat die Reihe noch viele weitere Bücher und dieser Band ist auch nur ein Teil des originalen ersten Bandes - bekommt man von dieser Welt nicht sonderlich viel mit. Hauptsächlich liest man Bruchstücke eines Anfangs. Es gibt kurz gesagt zu viele Charaktere und einzelne Handlungen. Zum einen die Hauptperson und dann alles, was sich um die Bruderschaft dreht, dann die Gegnerpartei, Freunde der Hauptperson und random irgendein Vampir, welcher in diesem Buch noch keine so richtige Rolle spielt und seine Handlungen vorerst nicht so wichtig sind. Lieber hätte man dies später gründlich erklären sollen, oder? Anstatt das alles etwas unzusammenhängend vorgestellt wird. Apropos Charaktere... Ich komme mit keiner Person klar. Sie sind alle derart unentschieden, was ihren Charakter angeht. Nehmen wir einmal Wrath, der weiß anscheinend überhaupt nicht, was er denken und fühlen soll. Die Hauptperson Beth natürlich auch nicht, da er ihr den Kopf verdreht hat (gleich nachdem er mitten in der Nacht im Garten auftauchte und dann mit ihr Sex hatte, obwohl sie ihn noch nicht einmal kennt, aber ja eine "Jungfrau in Nöte" ist). Aber fast alle Charaktere leiden unter extremen Stimmungsschwankungen, die man nicht ganz nachvollziehen kann und es einen sehr schwer machen, sie einzuschätzen und zu charakterisieren, die Tiefe fehlte. Jeder hat von jedem etwas, aber glaubwürdig wird es auch wieder nicht herüber gebracht. So beispielsweise die Bedrohung der Brüder. Außer etwas Knurren und der Tatsache, dass alle so unglaublich gut, aber bedrohlich aussehen, schick in Leder gekleidet, bekam ich nicht den Eindruck, den bösen Vampir vor mir zu haben. Dazu kam die Tatsache, dass Wrath - der König unter den Vampiren, irgendwie, leider agieren die Vampire unter sich nicht sonderlich gut, man bekommt nur nicht sonderlich wichtige Gespräche mit - halb blind ist, sogar fast nichts gänzlich. Anfangs war das ein Punkt, der die Story und den Charakter sehr interessant machen könnte, aber oftmals erscheint es durch den Schreibstil, als könne er doch alles sehen. Einmal ist er wie ein Mensch in fast vollkommener Dunkelheit, erkennt so gut wie nichts, und in anderen Momenten wirft er mit Wurfsternen um sich - Kampfszenen konnte man die Kampfszenen auch nicht mehr nennen - und kennt das Aussehen seines Gegenübers. Man könnte wirklich noch viel tiefer in die Charaktere und was mir an ihnen nicht gefallen hat - man muss nur die manchmal willenslose Hauptperson denken oder den mysteriösen Bösen namens "Dr. X", ja... X... mit seinem Chef "Omega" -, aber dann hätte man alles aus dem Buch erzählt, denn neben den Interaktionen zwischen einzelnen Personen (und Vampiren und Katzen) gibt die Handlung nur sehr seltsame Spannungspunkte. Diese wirken lediglich herein geworfen und ja, zu plötzlich und unsinnig. Trotzdem hat mich das Buch manchmal ein bisschen gefesselt und ich musste lachen (wenngleich es oftmals über keine Witze war), weshalb ich auch 2 Sterne gebe.

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Inhalt Die junge Beth führt ein normales, fast schon langweiliges Leben als Journalistin, als plötzlich der sehr attraktive und geheimnisvolle Wrath bei ihr auftaucht. Irgendwie scheint er eine Verbindung zu einem aussergewöhnlichen Todesfall vor einem Club zu haben und auch sonst ist etwas sehr Seltsames an Wrath, denn er behauptet, ein Vampir zu sein... Meine Meinung Wo soll ich nur beginnen? Schon von den ersten Seiten an hatte ich meine liebe Mühe mit dem Schreibstil. Dieser wirkt irgendwie kindlich und so unfertig... Alles ist lieblos hingeworfen, platt, einfach ein Satz an den anderen gereiht, teilweise ohne Zusammenhang. Jedes Klischee wird hier bedient - Jungfrau in Nöten, grosser, gefährlicher Vampir, der natürlich nur schwarzes Leder trägt, ein starker, gefürchteter Krieger ist und ach ja, das muss besonders oft erwähnt werden - sagenhaft ausgestattet ist. Wenn ihr wisst was ich meine. Und natürlich der ultimative und so geheimnisvolle Bösewicht, der die Vernichtung des Helden und seiner Rasse anstrebt. An und für sich hätte mir die Welt gefallen - Vampire, die sich als Krieger zusammen tun müssen, um ihre Spezies zu beschützen, ihre Gegner, die Lesser, die zwar speziell, aber irgendwie auch interessant sind und ein toller Schauplatz - zumindest der Schauplatz und das mitgegebene Feeling haben mir sehr gut gefallen. Auch die Namenswahl finde ich etwas - sagen wir mal - unglücklich?! Die Bösen heissen Omega und Mr. X, nicht gerade einfallsreich. Und dann die Black Dagger erst: Wrath geht ja noch, aber Tohrment, Rhage, Phury und Zsadist? Sind das nicht eher Hundenamen? Und apropos Hunde - da gibt es noch die Diener der Vampire - Doggen genannt. Dabei hatte ich immer prompt ein Bild der wunderschönen majestätischen, schwarz-weiss gescheckten dänischen Dogge meiner ehemaligen Nachbarin vor dem inneren Auge. Die gerade dem so düsteren Vampir einen Drink bringt - äh Moment? Setting und Charaktere Nachtjagd spielt in der Ortschaft Caldwell, New York. Über das Setting habe ich nicht viel zu sagen, ausser dass es das Einzige an der Geschichte war, das mich hat überzeugen können. Irgendwie ist trotz des eher schlechten Schreibstils die richtige Stimmung aufgekommen - schwüle Sommerhitze, der Geruch von Asphalt und Abgas, ja, das ist hier gut gelungen. Wrath, der König der Vampire und Anführer der Black Dagger, ist riesig, immer schwarz angezogen und fast blind. Was als spannender Ansatz begonnen hat, wurde bald schon lächerlich. Denn obschon er wirklich fast nichts sieht, wirft er mit Wurfsternen um sich und trifft alles, was er anvisiert hat. Er ist riesig, hab ich das schon erwähnt? Und angsteinflössend. Und wahnsinnig gutaussehend und sein Schniedelwutz erst! Ach kommt schon, das ist weder interessant noch originell! Beth, eine junge, etwas hilflose und überforderte - aber im Job irgendwie unterforderte - Journalistin. Sie ist irgendwie durchschnittlich und uninteressant und gleichzeitig sehr begehrenswert und macht Wrath wahnsinnig heiss. Natürlich macht er sie auch wahnsinnig heiss und sie schläft gleich auf Anhieb mit ihm, nachdem er einfach so vor ihrer Tür aufgetaucht ist. Nur kurz nachdem sie beinahe vergewaltigt wurde von einem Fremden. Klar, da macht man sich ja auch gleich an den nächsten Fremden ran und gibt sich ihm hemmungslos hin. Fazit Es hätte interessant sein können, war aber eher flach und so schnell schnell dahingeschrieben. Zumindest ist es für mich so rüber gekommen. Für mich war es nicht ein Total-Flop, aber auch nicht wirklich lesenswert und es ist meiner 100-Seiten-Regel unterliegen - kann es nicht packen, wird es abgebrochen. "Nachtjagd" bleibt aber auf meinem Reader, vielleicht werde ich mich irgendwann nochmal heranwagen.

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