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Rezensionen zu
Bartleby, der Schreibgehilfe

Herman Melville

Penguin Edition (14)

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€ 8,00 [D] inkl. MwSt. | € 8,30 [A] | CHF 11,90* (* empf. VK-Preis)

Puh, obwohl ich jetzt schon 1 1/2 Tage Zeit hatte, um über dieses Buch nachzudenken, muss ich sagen, dass ich immer noch nicht so richtig weiß, wie ich es nun letzt endlich fand… Kommen wir jedoch erstmal zu den etwas allgemeineren Dingen. Ich finde es super, dass es nun diese bunten Penguin Editionen gibt. Auch die Farbe Gelb passt zufälligerweise wunderbar zu der Atmosphäre des Buches (ich mag die Farbe nicht wirklich und sie lässt mich auch immer etwas unwohl fühlen, was das Buch geschafft hat). Der Schreibstil war leicht und flüssig zu lesen. Ich konnte mir alles wunderbar vorstellen und war sofort in der Geschichte drin. Der Autor hat es geschafft, alls die widersprüchlichen Gefühle des Erzählers, vor allem die Verwirrung, toll darzustellen. Wir begleiten hier den Erzähler, welcher Bartleby als Kopist eingestellt hat. Bald schon weigert sich Bartleby, irgendetwas zu tun. Er will nicht essen, er will nicht arbeiten, er möchte gar nichts. Mich hätte echt mal interessiert, weswegen diese plötzliche Sinneswandlung kam und es hat mich schon ein wenig verärgert, dass niemand wirklich versucht hat, mit ihm zu reden beziehungsweise ihn zu fragen, wie es ihm (Bartleby) geht. Allgemein hat es mich aufgeregt, dass man kaum etwas über ihn erfahren hat. Ich glaube zwar, dass dies vom Autor so gewollt war, doch es war nach einer Weile schon echt nervig, so GAR NICHTS über den Charakter zu erfahren. Die Handlung und der Verlauf waren einfach super verwirrend. Außer der Tatsache, dass es Bartleby mental überhaupt nicht gut ging, ist gefühlt nichts passiert. Aus diesem Grund werde ich das Buch einfach relativ neutral mit 3/5 Sternen bewerten, da ich einfach nicht daraus schlau werden konnte.

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Ein Anwalt in New York Mitte des neunzehnten Jahrhunderts. Seine kleine Kanzlei läuft in ruhigen Bahnen. Zwei Schreibgehilfen und ein Lehrling bewältigen ihre Aufgaben mit gewissem Murren, aber doch zuverlässig. Nachdem der Anwalt eine weitere Aufgabe zugewiesen bekommt, stellt er einen weiteren Kopisten ein, Bartleby. Zunächst erweist sich dieser als durchaus fleißig, doch als es daran geht, seine Abschriften nochmal Korrektur zu lesen, weigert er sich freundlich mit den Worten „Ich möchte lieber nicht“, die ihm übertragene Aufgabe zu übernehmen. Der Anwalt ist konsterniert, findet aber keine richtige Antwort auf das Verhalten seines Angestellten. Bartleby ist schon ein komischer Kauz, er erklärt sein Verhalten nicht und der Anwalt findet keinen richtigen Umgang für ihn. Es wirkt nicht einmal so, als würde Bartleby sein Verhalten genießen. Er scheint nicht in der Lage zu sein, es zu ändern. Mit der Zeit versucht der Anwalt, Bartleby loszuwerden, doch auch das nicht sehr erfolgreich. Tragisch ist schließlich das Ende der Geschichte. Da es keine großen Erklärungen gibt, kommt man bald ins Grübeln, was Bartleby zu seinem Verhalten geführt hat. Auch das Nachwort ist da nicht sehr aufschlussreich. Betont wird die realistische Erzählweise, die man dem Autor sofort abnimmt. Man kann sich gut vorstellen, dass es in den Schreibbüros und Anwaltskanzleien so zugegangen ist. Die ruhige gelassene, aber stetige Art, die noch nichts von der heutigen Hektik hatte. Warum ist selbst diese Geruhsamkeit für Bartleby zu viel? Man weiß es nicht. Hat Bartleby ein traumatisches Erlebnis hinter sich? Doch warum erzählt er nichts von sich? Man kann sich an seiner Persönlichkeit reiben und doch froh sein, dass man nur von ihm liest. Eine erstaunliche kleine Erzählung, mit der man sich gedanklich länger befasst, als man zunächst vermutet hätte.

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