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Rezensionen zu
Northanger Abbey

Jane Austen

Penguin Edition (4)

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„Northanger Abbey“ - Jane Austen, Rezensionsexemplar —— Habt ihr Geschichten schon mal zweite Chancen gegeben? Welchen und wie war es? Aktuell lese ich ja viel von Jane Austen. Mein erstes Buch von ihr habe ich allerdings schon vor 3-4 Jahren gelesen: Kloster Northanger. Damals konnte ich den Buch so gar nichts abgewinnen. Nun da ich die anderen Bücher von Austen kenne, sehr schade. Und so dachte ich mir: „Hey, probier es nochmal als Hörbuch, jetzt magst du den Stil der Autorin ja.“ Natürlich lassen sich derartige Klassiker nicht mit aktueller Literatur vergleichen, das habe ich auch nicht erwartet, keineswegs. Vor allem war ich jetzt auf Inhalt und Machart vorbereitet und mittlerweile gefällt mir die Art, mit der Austen die damaligen Verhältnisse darstellt und zum Teil sogar karikiert. Die Handlung an sich verläuft sehr seicht, wie es bei Austen oft der Fall ist, geht es mehr um das alltägliche Leben und innerhalb dessen passierende kleinere Besonderheiten wie Ausflüge oder Festivitäten, als um groß angelegte Spannungsbögen und Handlungsstränge. Wenn man das betrachtet, muss das Leben das recht entspannt gewesen sein, hätte man kleinere Probleme nicht immer so künstlich aufgebauscht. 😆 Auch in Northanger Abbey ist die Protagonistin eine junge Frau, die es in der damaligen gehobenen Gesellschaft schwer hat. Cathy sucht noch einen Mann, der die heiratet. Allerdings ist sie nicht wahnsinnig hübsch, nicht wohlhabend, nicht sehr offensiv. Und so gelangt sie erst zögerlich an die Männerwelt, nimmt an Bällen teil und entdeckt in ihrem Leben verschiedene Orte für sich (gerade die Entdeckungstouren durch das Kloster mochte ich gern!) Ich muss sagen, die Darstellung von Liebesgeschichten sagt mir hier mehr zu als in aktuellen Büchern. Ich bin wirklich froh, der Geschichte eine weitere Chance gegeben zu haben, die Sprecherin hat es mir sehr leicht gemacht, der Geschichte zu folgen und mich in die damalige Zeit hineinzuversetzen, sehr angenehm!

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„Niemand, der Catherine Morland als Kind gekannt hatte, wäre auf den Gedanken gekommen, dass sie zur Romanheldin bestimmt sei.“ So beginnt Jane Austens (1775 – 1817) postum erschienener Roman „Northanger Abbey“, der mit Motiven des von der Protagonistin so geliebten Schauerromans spielt. Catherine Morland verbringt ihre ersten Lebensjahre als viertes von zehn Kindern eines Geistlichen und seiner Frau in einem Pfarrhaus auf dem Land. Mit 15 Jahren verbessert sich nicht nur ihr unscheinbares Äußeres, aus dem ehemals ungestümen Mädchen wird eine Büchernärrin, die Helden-, Liebes- und vor allem Schauerromane verschlingt. Mit Hilfe der Bücher träumt Catherine sich weg aus ihrem abgeschiedenen, ereignislosen Leben hinein in eine Welt aus Leidenschaft und Abenteuer. Als sich ihr dank eines befreundeten Ehepaars die Möglichkeit zu einem Aufenthalt im exklusiven Bath bietet, greift sie dankbar zu. Zwei junge Frauen dienen sich ihr als Freundinnen an und zwei junge Männer werben um sie, doch dem unerfahrenen Mädchen mangelt es zunächst an der erforderlichen Menschenkenntnis. Während ihr Bauchgefühl sich in Bezug auf die jungen Männer als richtig erweist und sie den gutaussehenden jungen Geistlichen Henry Tilney von Beginn an dem aufdringlichen Schwätzer John Thorpe vorzieht, muss sie bei der Wahl der Freundin schmerzliche Erfahrungen machen. Als Henry Tilney, seine Schwester Eleanor und ihr Vater General Tilney sie auf den Familiensitz Northanger Abbey einladen, freut sie sich einerseits auf einen Ort ähnlich denen ihrer geliebten Schauerromane, andererseits auf das Zusammensein mit Henry. Doch zunächst kommt alles anders. Die herrliche Abtei mit ihren gotischen Flügeln birgt keineswegs das von Catherine vermutete düstere Familiengeheimnis und nach vergnügten Tagen schickt der General sie unvermittelt und ohne Begründung nach Hause. Doch Jane Austen wäre nicht Jane Austen, wenn es nicht doch noch zu einem Happy End käme... Obwohl mir „Emma“ und „Stolz und Vorurteil“ bezüglich ihrer Liebesgeschichten noch etwas besser gefallen, ist doch kein anderer von Jane Austens Romanen so hochironisch wie „Northanger Abbey“. Sowohl die angenehm modern wirkende Übersetzung von Andrea Ott als auch die Sprecherin Fritzi Haberlandt betonen diesen humorvollen Stil, so dass ich beim Zuhören großen Spaß vor allem an der Sprache hatte. Schade, dass das Hörbuch in sechseinhalb Stunden nur eine gekürzte Fassung des Romans umfasst und es darüber hinaus kein Booklet gibt. Ich hätte Fritzi Haberlandt, die Catherines anfängliche Naivität und ihre beeindruckende Entwicklung sehr glaubhaft vermittelt, gerne auch länger zugehört.

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Jane Austen ist ein großer Name. Ein großer Name mit dem ich mich tatsächlich noch fast gar nicht beschäftigt habe, obwohl ich es mir immer wieder vorgenommen habe. Tatsächlich habe ich bisher nur "Northanger Abbey" gehört - in dieser neuen Version, gelesen von Fritzi Haberlandt und als Hörspiel Produktion in der Reihe "Das Gruselkabinett". Also, wie ihr sehr bin ich eine blutige Anfängerin... Aber nun haben wir 2017 - Jane Austens Todestag jährt sich zum 200. mal und das ist doch ein Grund zumindest mal ein Buch zu hören oder zu lesen - zumal sie eine Ausnahmekünstlerin war, deren Name jedem eine Begriff ist. Fritzi Haberland liest das Hörbuch wirklich schön. Man merkt, ihr ihre Schauspielausbildung, als auch Erfahrung im Einlesen von Hörbüchern an. Das ist gut so - man hat Spaß daran, wie sie liest und wie sie Emotionen in den Text bringt. Man kann ihrem Sprachtempo ohne Probleme folgen und genießt "Northanger Abbey". Catherine Morland, die Hauptprotagonistin, kommt vom Land und erlebt dann mit Freunden der Familie das erste Mal das Stadtleben in Bath. In Bath ist jeder Tag anders und neu, es gibt viele Geschäfte, Theaterauführungen, Tanzveranstaltungen und man geht flanieren - all das ist neu für die junge Miss Morland. Man merkt dass Jane Austen hier die Gesellschaft und vor allen Dingen das Frauenbild sehr ironisch darstellt und auf die Schippe nimmt - es geht um Konventionen, Kleidung, Tanzveranstaltungen und Männer - immerhin lesen die jungen Frauen (auch wenn es Schauergeschichten sind). Ich finde man merkt ihrer Geschichte und den verschiedenen Interpretationsmöglichkeiten an, dass Jane Austen für ihre Zeit sehr aufgeklärt war und nicht dem "typischen Frauenbild" entsprach oder entsprechen wollte. Man kann überlegen, was für Hintergrundgedanken Jane Austen hatte, oder auch einfach nur die Augen schließen und genießen. Eine zeitlose Geschichte, toll gelesen und in wunderschöner Aufmachung - für alle Jean Austen Fans ein Muss - und auch für Anfängerinnen wie mich geeignet!

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