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Rezensionen zu
Warum die Zeit verfliegt

Alan Burdick

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€ 17,99 [D] inkl. MwSt. | € 17,99 [A] | CHF 25,00* (* empf. VK-Preis)

Meine Meinung Wie der Titel vermuten lässt, handelt es sich hierum um ein Sachbuch, das sich ausführlich mit dem Thema Zeit beschäftigt. Dabei geht es chronologisch die Themen >Stunden< >Tage< >Gegenwart< und >Warum die Zeit verfliegt< durch. Zunächst fand ich den Schreibstil angenehm für ein Sachbuch. Die Sätze waren weder ellenlang und haben sich über mehrere Seiten gezogen noch waren es nicht nur Hauptsätze. Entweder hätte man sonst den Inhalt nicht erfassen können oder man käme sich wie ein beschränktes Kind vor, dem gerade versucht wird, Zeit zu erklären. Zum Thema: Es war sehr interessant. Wahrscheinlich hat niemand so intensiv darüber nachgedacht und bereits im ersten Abschnitt bekommt man so grandiose Denkanstöße. Aber auch der wissenschaftliche Aspekt wurde nicht außer Acht gelassen. Beispielsweise wird auch auf die Entstehung der Armbanduhr eingegangen (Habt ihr euch schon mal gefragt, woher die Uhr weiß, wie spät es ist?). Des Weiteren wird versucht zu erklären, wie die Weltzeit koordiniert wird und wie viel Arbeit dahinter steckt, eine einheitliche Uhrzeit zu schaffen. Es wird auch darauf eingegangen, warum Zeit als solches immer in der Vergangenheit statt findet. Selbstverständlich werden noch weitere unzählige Themen angesprochen, die für mich mal mehr und mal weniger spannend waren. Teilweise waren mir aber manche Zusammenhänge zu kompliziert und dann hat mein Hirn auf Flugmodus geschalten. Daher muss ich sagen, für zwischendurch ist das Buch defintiv nicht, denn man muss seine grauen Zellen anstrengen, immer mitzudenken und nicht den roten Faden zu verlieren. Auch positiv fand ich, dass hin und wieder kleine Skizzen auftauchten, wodurch Sachverhalte verbildlicht wurden und vorher Erklärtes besser verständlich wird. Fazit Ich kann das Buch jedem empfehlen, der gern Sachbücher liest und sich mit der Thematik und dem Konstrukt "Zeit" auseinander setzen möchte.

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Ich habe mir schon des Öfteren Gedanken über die Subjektivität des Zeitempfindens Gedanken gemacht und mich dementsprechend sehr gefreut, als ich diesen Buchtitel beim Stöbern entdeckte. Das Konzept der Zeit birgt etwas sehr Surreales, da es nur durch das menschliche Empfinden existiert und nicht wirklich fassbar erscheint. Bevor ich zu lesen begann, war mich also nicht ganz klar, was mich erwarten würde. Ein paar Gedankenexperimente und philosophische Betrachtungen reichen höchstwahrscheinlich nicht aus, um ein gesamtes Buch zu füllen. Positiv überrascht war ich dementsprechend von dem sehr naturwissenschaftlichen Weg, den der Autor ging, um das Phänomen "Zeit" fassen zu können. Dabei versucht der Autor mithilfe verschiedener Wissenschaftsbereiche Fragen zu beantworten, die nicht nur die subjektive Wahrnehmung betreffen. Er begibt sich beispielsweise auch auf die Suche nach der Uhr mit der genauesten Zeitangabe und verbringt Zeit in der Arktis um herauszufinden, wie der Körper auf eine Veränderung des Tagesverlaufes reagiert. Das Buch ist reich an neuen Ideen und Denkanstößen, die mich noch für lange Zeit beschäftigen werden.

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Solide forschend, so könnte man Burdicks wissenschaftsjournalistischen Ansatz zunächst bezeichnen. Denn weniger in philosophische Weiten schweift sein Blick vorrangig (auch wenn dies durchaus an manchen Stellen im Buch mitschwingt, sich solche Fragen im Blick auf das „Objekt der Betrachtung“ miteröffnen), sondern „fokussiere ich mich hier im Wesentlichen auf Forschungen, die das menschliche Verhältnis zur Zeit mithilfe von Experimenten begründen“ (wobei er inhaltlich zur Einführung durchaus zunächst auf Augustin reflektiert). Nur grob untergliedert in vier Kapitel kommen so mitunter verblüffende Erkenntnisse zum Vorschein. Auch wenn es allgemein bekannt ist, dennoch ist es dem Menschen schwer vorstellbar und kaum denkbar, dass „davor“, vor der Entstehung des Universums erst mit diesem die Zeit als Faktor auftrat. „Am Anfang oder kurz davor gab es keine Zeit“. Was dann noch verblüffender sich in jenem Experiment darstellen wird, in dem Burdick „zurück in der Zeit“ gehen wird. Vom persönlich wirkendem Umgangston sollte der Leser sich dabei nicht in die irre führen lassen. An den entsprechenden Stellen wird es durchaus komplex und kompliziert, gerade wenn es an die Beantwortung der Frage geht, „warum die Zeit verfliegt“. Denn dies hängt in entscheidendem Maße davon ab, „welche Zeit man meint“. Und so ziehen die Kreise des Buches sich nach all den Experimenten nach der „genausten Zeit“ und eben, vor allem, wie der Mensch die Zeit immer subjektiv empfindet und warum das so ist durchaus in sehr persönliche Kreise hinein. Einblicke, die an manche uralte Worte mit erinnern. „Werdet wie die Kinder“, steht in der Bibel. Und verblüffend zu lesen ist, dass der Mensch eben nicht mit einem „Zeitgefühl“ geboren wird und Dinge wie Vergangenheit und Zukunft und damit die eigene Bewegung auf einer „begrenzten“ Zeitschiene erst im späteren Kindheitsalter dem Verstand begreiflich werden. Somit ist die frühe Kindheit tatsächlich von ganz anderer „Zeitqualität“ als das darauffolgende Leben und vielleicht mehr „in eins“ mit allem, was zu dieser Zeit im Leben geschieht. Interessante Einblick, die etwas dennoch einfach Altbekanntes auf den Punkt bringen. Die Zeit bleibt gleich. Nur das Empfinden der Zeit gegenüber ist Veränderungen unterzogen. Und auch hier überrascht das Experiment. Subjektiv empfinden Menschen in so gut wie jedem Alter (eben nicht nur in „dem Alter“) das Vergehen der Zeit in „gleicher Geschwindigkeit“. Nämlich „Schnell“. Vielleicht mag mit dem Blick auf eine kürzere Zeitlinie nach vorne im höheren Alter ein “zu schnell“ daraus werden. Trotzdem das Ergebnis am Ende bekannt ist, der Weg dorthin liest sich im Buch informativ, mit vielen neuen Erkenntnissen und lässt den Leser deutlich klüger zurück in Bezug auf das Vergehen der Zeit im wissenschaftlichen Sinne. Eine Lektüre, die gutgeschrieben ist, die erhellt und tatsächlich Freude bereitet.

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