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Rezensionen zu
Hecke

Hanns-Josef Ortheil

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ein ruhiges nachdenkliches Buch

Von: Leo

24.01.2022

Ich habe von Hans Josef Ortheil schon einige Bücher gelesen, die mir allesamt sehr gut gefallen haben. Sein neuestes Werk "Hecke" handelt von einem jungen Mann der versucht die Vergangenheit seiner Mutter in der Nazizeit zu erforschen. Durch alte Briefe und Notizen erfährt er dass seine Mutter im Krieg vier Kinder verloren hat und er als einziger Sohn überlebte. Immer mehr wird im klar warum seine Mutter so geworden ist wie sie ist und was sie alles durchmachen musste. Das Buch ist deutlich autobiographisch eingefärbt, was einem den Menschen Hans Josef Ortheil sehr nahe bringt. Ich hätte mir beim Lesen allerdings etwas mehr Emotionen gewünscht, so wird alles doch recht nüchtern und kalt.

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Anfangs etwas zäh ...

Von: Sabine_Read_and_Travel

09.12.2021

... zum Ende hin hat es mich dann aber doch berührt und dazu geführt, dass ich die ersten Seiten nochmals gelesen habe. Ich habe schon einige, der meist autobiographischen Romane, von Hanns-Josef Ortheil gelesen. So war ich auch auf "Hecke" sehr gespannt. Die Suche des Sohnes nach den Geheimnissen im Leben seiner Mutter. Diesen versucht er nachzuspüren, während er während ihrer Abwesenheit für eine Woche das Haus hütet. Der Schreibstil des Autors garantiert in der Regel große Literatur, hier jedoch hätte weniger Sprachgewalt meines Erachtens einen besseren Zugang zu dem Buch gewährt. Fans von Hanns-Josef Ortheil empfehle ich, sich selbst ein Bild zu machen, für Neueinsteiger gibt es sicherlich bessere Werke.

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Berührende autobiografische Geschichte

Von: Daniela Tamegger

01.12.2021

Ein sehr bewegendes Buch, dass den einem oder anderen stark zum Grübeln bringen kann. Bei dem Versuch des Autors das Leben seiner Mutter zu verstehen bzw. nachzuvollziehen, berichtet der Autor über Hitlers Aufschwung und was es bedeutete, wenn man sich diesem Regime versuchte zu wehren. Teilweise ziehen sich Teile der Geschichte in die Länge, weshalb ich mich in den Gedanken, die durch den Autor ausgelöst wurden, verlor. Es handelt sich um eine autobiografische Geschichte, bei welchen man sich als Leser rasch mit dem Hauptdarsteller identifizieren beginnt. Dabei hält die Geschichte einen großteils in seinem Bann und hinterlässt bzw. führt zu vielen traurigen Gedanken und Fragen zu der realen Vergangenheit - jender wo ER an der Macht war. Mich persönlich hat das Buch bewegt und aus diesem Grund kann ich es gut und gerne weiterempfehlen für jene die in diese doch so traurige Vergangenheit abtauchen und nachdenken will und kann.

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Erinnert an einen Tag im Herbst

Von: Bzbe1982

24.11.2021

Ich hatte phasenweise das Gefühl, dass Ortheil dieses Buch eigentlich nicht für ein breites Publikum geschrieben hat, sondern primär für sich und vielleicht für die im Buch vorkommenden Personen. Dass es sich um eine in nicht unerheblichem Maß autobiografische Geschichte handelt, ist schnell klar und ich denke, das soll man auch mitbekommen. Dabei wird eine teils melancholische, teils auch für mich etwas unangenehme Stimmung erzeugt, weil man sehr gut mit der Hauptperson und deren alltäglichen Routinen, wiederkehrenden Ritualen oder Situationen mitfühlen kann, jede*r kennt sie zuhauf, sie gehören zum Leben. Ich finde das Buch unglaublich gut erzählt, man wird sehr in die Geschichte hereingezogen durch lebhafte Schilderungen, denen man anmerkt, dass sie nicht weit von der Realität entfernt sein können. Fans von Sätzen, die auch mal länger als fünf Zeilen sein dürfen oder von Absätzen, die sich über zwei oder drei Seiten erstrecken, werden hier auf ihre Kosten kommen, bei manchen Büchern habe ich aktuell das Gefühl, dass Nebensätze auf dem absteigenden Ast sind und ein Buch sich an seinen Leerräumen auf den Seiten messen muss. Insofern eine schöne Abwechslung, mal wieder ein, sagen wir „klassischer“ geschriebenes und aufbereitetes Buch gelesen zu haben. Zu einem Leben gehört aber eben auch, dass nicht alle Situationen und alle Personen für andere interessant oder von Bedeutung sind. Das soll auch der Titel dieser Rezension zum Ausdruck bringen. Genau, wie es an einem Tag im Herbst nach oft trübem Beginn schön wird und man sich im Wald des Farbenspiels der Natur erfreuen kann, so ist doch unweigerlich klar, dass der nächste Sturm, die nächste kalte Nacht nicht lange auf sich warten lassen wird. Es ist eben ein ständiges Auf und Ab. Auch hier ist nicht im klassischen Sinn ein Spannungsbogen zu erkennen (außer, man fragt sich fortwährend, warum der Roman „Hecke“ heißt). Ich finde das nicht schlimm, nicht jedes Leben, nicht jede Erzählung muss am Ende immer DIE eine Pointe haben, auf die Autor und Leser*in stunden- tage- oder ein Leben lang hinarbeiten. Das führt allerdings auch zu einigen Längen und Passagen, die es nicht gebraucht hätte, um die Kernbotschaft zu verstehen, die aber natürlich jede*r für sich herausfinden darf. Dennoch möchte ich zum Schluss hier eine Empfehlung aussprechen, „Hecke“ zu lesen!

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Tiefe Recherche in die Vergangenheit

Von: Gerhard

15.11.2021

Ein Sohn begibt sich auf die Recherche nach der Vergangenheit seiner Mutter und entdeckt dabei Briefe über ihr Leben, so dass sich nach dem Lesen nicht nur sein eigenes Lebensbild, sondern auch die Wahrnehmung auf seine Mutter ändert. Das Buch ist in ruhigen Worten verfasst und dadurch wird man beim Lesen sofort in den Bann und in die Lebensgeschichte der Mutter hineingezogen.

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