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Rezensionen zu
Die Erbin der Festung

Elizabeth Chadwick

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Ein toller Roman aus dem Hochmittelalter

Von: Charlea aus Wennigsen

07.03.2019

Cover / Artwork / Aufbau des Romans Das Cover deutet schon sehr auf historischen Roman, wenn auch ein ebenso deutlicher Einschlag auf Liebesroman zu erkennen ist. Meine Version zeigt eine Frau mit rötlich-braunem Haar, die dem Betrachter mit dem Rücken zugewandt nach vorne blickt – eindeutig die weibliche Protagonistin Hawise de Dinan. Der Roman ist in Teile gesplittet, die die Lebensabschnitte im Leben der beiden Protagonisten Hawise de Dinan und Brunin Fritz Warin beschreiben. Ich habe das Buch in kurzer Zeit verschlungen, da die Schreibe der Autorin dies ermöglicht. Inhalt Die Geschichte spielt im England des Hochmittelalters. Brunin Fritz Warin ist der älteste Spross der Familie und wird als Knappe zu Jocelin de Dinan geschickt, um dort zu einem reifen Mann werden zu können. Nicht nur Jocelin, sondern auch seine Frau Sybilla kümmern sich fortan um Brunin, so dass er fast wie ein Familienmitglied im Kreis der Mädchen von Jocelin und Sybilla aufwächst. Schon damals wird erwogen, dass er einmal Hawise heiraten soll, doch vor allem Sybilla möchte, dass ihre Kinder ein Mitspracherecht bei ihrer Wahl haben. Neben der Entwicklung zwischen Brunin und Hawise behandelt das Buch auch die politischen Entwicklungen im Kampf um den englischen Königsthron und die Auswirkungen auf die englischen/walisischen Grafschaften. Fazit Mir hat das Buch wirklich gut gefallen, vor allem, weil die Schreibe der Autorin sehr flüssig und frisch war und sie die handelnden Personen sowohl von ihrem äußerlichen Erscheinungsbild, als auch von ihren Intentionen her sehr plastisch zu beschreiben wusste. Dabei haben mir auch nicht nur die oben erwähnten beiden Protagonisten gefallen, sondern gerade auch die Nebencharaktere. Das einzige Manko und deshalb nicht die volle Punktzahl für mich war, dass es einige Handlungsstränge gab, die ich ein wenig zu vorhersehbar fand, als dass sie mich überraschen, bzw. emotional bewegen hätten können. Gerade der Charakter „Marion“, eine Stiefschwester von Hawise, kam bei meiner Beurteilung nicht so gut weg. Auch wenn ihr Charakter interessant beschrieben war, hatte ich ab der Hälfte des Buches das Gefühl, dass in ihr der Antagonist von Hawise geschaffen werden sollte, während das für Brunin de Lacy und dessen Ritter sind. Daher würde ich einen halben Punkt für die Charakterentwicklung im Hinblick auf Spannungsaufbau und einen weiteren halben Punkt für das Ende sehen, denn dies war mir nach 700 Seiten irgendwie zu seicht.

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Nicht zum ersten Mal habe ich einen Roman von Elisabeth Chadwick gelesen und ich wusste, dass ich mich auf Qualität verlassen kann. Der Roman „Die Erbin der Festung“ von Elisabeth Chadwick ist keine nur auf Tatsachen beruhende Geschichte. Die Autorin webt Gerüchte und Vermutungen, wahre Geschichten und Sagen mit einer fantasievoll ausgeschmückten, mittelalterlichen Verserzählung in einen historisch fundierten Roman, der mir viel Spaß gemacht hat. In „Die Erbin der Festung“ geht es um die Entwicklung von Fulke le Brun („Brunin“) vom verängstigten Knaben zum Manne. Der Junge, junge Mann und Mann muss viel gegen sich selbst kämpfen, aber er wird auch im Laufe der Geschichte viel gewinnen. Viele seiner Erlebnisse konnte ich auch auf mein Leben beziehen, was mich besonders mit der Figur verbunden machte. Der Roman ist vor allem eine Liebesgeschichte, die aber auch Kampfszenen beinhaltet, wobei die Autorin ein gutes Gleichgewicht findet. Die Figuren sind präzise und mit viel Liebe geschrieben, zum Teil verblüfft die Sprache in ihrer Detailliertheit. Mir hat wieder mal besonders gefallen, dass die Autorin den Roman in die historischen Gegebenheiten eingebunden hat und dies auch am Ende erläutert. Mein Fazit: Schnell habe ich den Roman „Die Erbin der Festung“ von Elizabeth Chadwick durchgelesen und damit ein paar Tage gute Unterhaltung erlebt. Ich habe Lust auf die Fortsetzung der Geschichte. Und mein Tipp: Die Autorin ist eine verlässliche Empfehlung für die kommenden Feierlichkeiten.

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In letzter Zeit habe ich häufig mehr oder weniger kitschige historische Romane gelesen, dabei habe ich festgestellt, dass mir das Genre auch sehr gefällt. Umso gespannter war ich nun auf dieses Buch, da ich schon viel Gutes über die Autorin und ihre Bücher gelesen hatte. Die Tatsache, dass ich das Buch bis zum Schluss nicht aus der Hand gelegt habe, dürfte schon für sich sprechen - es hat mir sehr gut gefallen. Sowohl von der Geschichte selbst als auch vom Erzählstil her, hat es mich gleich von Anfang an für sich eingenommen. Es ist atmosphärisch dicht und sehr authentisch geschrieben, so dass ich mit den Charakteren mitbangte, etliche Tränen um mir lieb gewordene Personen vergoss, entsetzt aufschrie, schockiert inne hielt und gerührte Freudentränchen verdrückte. Dieses Buch hat mich außerdem mal wieder sehr über die Zeit damals nachdenken lassen, über die Rechte der Menschen damals, die Rechte und Chancen der Frauen, aber auch die Männer waren nicht gefeit gegen die Willkür der Machthabenden und deren Launen. Es wurde viel von ihnen verlangt, nicht wenige gaben ihr Leben für ihre jeweiligen Herrrscher, aber gedankt wurde es ihnen selten und wenn, dann war auch dieser Dank nur eine sehr flüchtige Sache. Ja, man sieht schon, das Buch hat mich tatsächlich beeindruckt und zum Nachdenken gebracht. Für mein Empfinden stellt es ein sehr umfassendes und zwar leidenschaftliches, aber dennoch nicht unbedingt romantisch verklärtes Bild dieser Zeit und ihrer Gesellschaft dar. Die Geschichte des jungen Brunin, der in der Obhut eines Freundes seines Vaters auf der Burg Ludlow langsam auftaut, nachdem er durch jahrelange verbale Misshandlung seitens der Großmutter zu einem unsicheren, unselbstständigen Jungen geworden war, hat mir gut gefallen. Auch seine lansam wachsende Freundschaft zu Hawise, der Tochter des Burgherrn wurde schön dargestellt, ebenso wie die Aussichtslosigkeit seiner Eltern, ihr Glück und Liebe oder gegenseitige Zuneigung zu finden, obwohl sie es gerne gewollt hätten, denen wiederum die Eltern Hawises gegenüber stehen, deren Glück man als Leser einfach genießt. Es passiert unwahrscheinlich viel, Schlachten werden geschlagen, Verrat und Tod kommen ins Spiel - als Leser kommt man aus dem Bangen nicht hinaus. Mir hat dieses Buch wirklich ausgesprochen gut gefallen, es ist eine schöne und gut geschriebene Geschichte mit sympathischen und authentischen Charakteren. Auch wenn die eigentliche Handlung einen großen Raum einnimmt, kommen auch die zwischenmenschlichen Beziehungen nicht zu kurz und auch kleine Romantiker finden hier etwas fürs Herz.

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