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Rezensionen zu
Die Alchimistin

Kai Meyer

Die Alchimistin (1)

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Auro Institoris wächst in einem Schloss, umgeben von Wasser, auf. Das düstere Schloss ihrer Vorfahren wird ihre Heimat, umgeben von Gängen und Labyrinthen wächst Aura zu einer jungen Dame heran. Sie hat eine kleine Schwester Sylvette und zwei Stiefbrüder, Daniel und Christopher. Nach dem Mord an ihrem Vater Nestor, einem Alchimisten,gerät sie in die Arme des schönen Hermaphroditen Gillian. Doch was sie bei ihrem Kennenlernen nicht weiß ist, dass er der Mörder ihres gehassten Vaters ist, und dass er auch sie töten soll. Es war der Aufrag Lysanders, dem Erzfeind von Nestor. Schon seit geraumer Zeit herrscht zwischen den beiden Alchimisten Krieg, und Aura und Gillian geraten zwischen die Fronten. Gillian stellt sich gegen seinen Meister, denn er verliebt sich in die schöne Aura. So ähnlich steht es auf dem Klappentext des Buches Das sind die Informationen die man vor Beginn des Lesens erhält. Doch schnell wird klar, dass es sich um keinen Liebesroman und um kein normal Jugend-Fantasy-Buch handelt. Die Inhalstangabe bezieht sich ungefär auf die ersten 100 Seiten.Kai Meyer hat es mal wieder geschafft mich sofort in seinen Bann zu ziehen. Die Orte und die Charaktere sind wundervoll ausgearbeitet und man kann sich richtig in die Welt von Aura hineinversetzen. "Die Alchimistin" ist eins der ersten Bestseller von Kai Meyer. Ich hab schon mehrer Werke von ihm gelesen, bin aber erst jetzt durch die überarbeitete Auflage auf diese Reihe aufmerksam geworden. Für diesen Roman hat der Autor sehr viel recherchiert, was man auch wirklich merkt. Der Roman spielt Ende des 18./ Anfang dess 19.Jahrhudnerts und die Detail der Orte und Geschenisse sind toll herausgearbeiet. Das Thema Alchemie wird zum Hauptthema dieses Romans und Unsterblichkeit spielt bei den meisten Handlungen eine übergeordnete Rolle. Im Anhang befinden sich in der neuen Aufgabe noch Daten und Fakten zu verschiedenen Themen und zu der Enstehungsgeschichte, was ich sehr interessamt finde. Nicht ist so wie es auf den ersten Blick scheint. Es gab mehrere Plot twists wo mir wirklich der Atem stehen geblieben ist weil ich einfach nicht damir gerechnet habe. Die Grenze zwischen Gut und Böse verschwimmt. Allerdings habe ich lange gebraucht um dieses Buch zu beenden, darum bekommt es auch einen Stern von mir abgezogen. Leider kann ich nicht genau sagen woran das lag. Wer Kai Meyer Fan ist wird dieses Buch auf jeden Fall lieben, auch wenn es mehr historische Aspekte enthält als manch andere seiner Werke.

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Aura Institoris wächst in dem düsteren Schloss ihrer Vorahnen auf. Umzingelt von endlosen Gängen und zahllosen Sälen wächst sie zu einer angesehenen jungen Erwachsenen in mitten diesem ausweglosen Labyrinths heran. Ein schicksalhafter Mord, ausgerechnet an ihrem verhassten Vater, dem Alchimisten, führt sie in die Arme von Gillian. Doch auch er trägt keine weiße Weste, denn er war es, der den Mord an ihrem Vater begann. Ihre aufkeimende Liebe bringt jedoch nicht das erhoffte Glück und die sehnlich gewünschte Freiheit mit sich, denn gemeinsam geraden die Beiden zwischen die Fronten eines Krieges zwischen den Unsterblichen und dessen Ende erscheint aussichtlos. Der Hass hat sich über Jahrhunderte hinweg angestaut und doch muss es einen Weg geben, der das Unvermeidliche möglich macht – Frieden zu schaffen. Doch die Frage nach dem wie wird zum stetigen Begleiter… Meine Meinung: Kai Meyer ist mir als Autor schon oft begegnet durch Rezensionen von Freunden und dennoch habe ich bisher keins seiner Werke gelesen. Mit „ Die Alchemistin „ wollte ich dem Ganzen ein Ende setzen, weil mich der Klapptext sofort angesprochen hat. Natürlich ist es immer sehr schwer im Nachhinein für einen Autor, den Leser dort abzuholen wo ihn die hohen Erwartungen hingebracht haben, wenn man so viel Positives über diesen gelesen hat. So war es bei mir auch bei diesem Buch. Anfänglich musste ich mich sehr an den Schreibstil gewöhnen. War er zwar passend zum Zeitalter der Handlung ausgewählt und so etwas hochtrappend bzw. schwer verständlich, legte es sich jedoch umso mehr ich in der Geschichte weiterkam. Die Probleme alles nachvollziehen und verstehen zu können verflüchtigten sich mehr und mehr. Der Lesefluss nahm enorm zu und ein flüssiges Voranschreiten war möglich. Natürlich gab es immer wieder mal 1-2 Worte, die vielleicht unbekannt oder altmodisch erschienen, aber es stört mich nicht mehr. Die Charaktere waren allesamt sehr anschaulich und authentisch gestaltet. Ich konnte eine gute Beziehung zu allen aufbauen und bin gerne an ihre Seite durch die Handlung geschlichen. Aura war mir anfangs eher etwas unsympathisch, hatte ich den Eindruck gewonnen, dass sie sehr zickig und egozentrisch zu sein scheint. Aber im Verlauf verflog dieser Eindruck und umso mehr ihre Beweggründe für ihr Tun und Sein bekannt wurde, dachte ich darüber nach, wie ich mich vielleicht verhalten würde und da wäre ich ihr sehr ähnlich gekommen. Gillian mochte ich sofort. Zwar hat er eher den Ruf als Bösewicht im Gepäck, dennoch zeigte er viele unterschiedliche Seiten von sich und somit konnte er total bei mir punkten. Der Schauort war sehr greifbar dargestellt. In meiner Fantasie schlich ich selbst durch die Gänge des Alten Schlosses und malte mir so einiges aus, was auch den detaillierten Schilderungen des Autors und der Charaktere zu verdanken ist. Natürlich verläuft solch eine Handlung nicht ohne Grausamkeiten und so wird dem Leser vor Augen geführt, welche Methoden zum Erfolg führen um an die „Unsterblichkeit“ zu gelangen. Aber dies schadet der Handlung absolut nicht, sondern puscht sie eher mit Spannung und fesselt den Leser an die Seiten. Am Ende der Handlung führt Kai Meyer noch Punkte seiner Recherchen zu diesem Buch auf. Es ist wirklich sehr interessant wie sich ein Buch nach und nach zusammen setzt und was es so alles beinhaltet, wenn man sich ein Thema in den Kopf gesetzt hat. Die Umsetzung ist dem Autor allemal gelungen und ich bin sehr gespannt wie es weitergehen wird. Fazit: Trotz anfänglichen Schwierigkeiten bezüglich des Schreibstils entpuppte sich dieses Buch zu einem empfehlenswerten und spannenden Roman voller Ereignisse, Wendungen und interessanten Aspekten.

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Wenn Kai Meyer eins kann, dann ist es Fantasy zu schreiben. Ich merke es nicht nur in seinen neuen Büchern, auch Die Alchimistin macht da keinen Unterschied. Ich kann sehr gut verstehen, warum dieses Buch auch heute noch zu seinen eigenen Favoriten zählt. Die Neuauflage des Buchs, mit den wunderschönen neuen Covern hat mich dazu veranlasst, es nun endlich mal lesen zu wollen und ich wurde nicht enttäuscht. Aura und der alte Feind Die Reise zu Aura und dem düsteren Schloss beginnt mit Christopher, der von Auras Mutter Charlotte adoptiert wird. Und das, obwohl er schon älter ist. Hier setzt Kai Meyer die Szene rund ums Schloss, die Ostsee und die Familie Institoris. Der Anfang ist, meiner Meinung nach, etwas schwerfällig zu lesen und ich brauchte einige Zeit, bis ich wirklich in diese Geschichte eintauchen kann. So faszinieren Kai Meyer das Schloss und die Familie beschreibt, so langwierig ist der Anstieg in die Spannung. Es ist, als würde man selber die 100 Stufen vom Anlegeplatz zum Schloss selber hochsteigen, bis man überhaupt richtig in der Story versinken kann. Das ist mein einziger Minuspunkt, wenn man es denn so nennen kann. Aura ist hier natürlich die Protagonistin und ich habe sie, sobald die Ansicht zu ihr gewechselt hat, schnell ins Herz geschlossen. Sie gerät zwischen die Stühle und muss nun selber sehen, wie sie ihren Vater rächt. Obwohl sie eher schroff ist, macht sie genau das zu meiner Lieblingsfigur. Ohne ihre Unberechenbarkeit wäre dieses Buch nur halb so gut. Recherche ist das A und O Was Kai Meyer besonders gut gemacht hat, ist die Templer und Alchimisten ins richtige Licht zu rücken. Hier müssen wirklich Stunden, Tage und Monate an Recherche ins Spiel gekommen sein. Ich habe mich selber einige Zeit mit den Templern beschäftigt und weiß, wie komplex das Thema ist. Wirklich sehr schön zu sehen, dass es im Buch doch sehr gut umgesetzt wurde. Wenn ihr also Lust habt, Aura auf ihrem Abenteuer zu begleiten, dann solltet ihr das tun. Vorallem Mittelalterfans werden hier auf ihre Kosten kommen und nicht enttäuscht werden. Aber wann enttäuscht ein Kai Meyer Roman schon mal so richtig? Gar nicht oder? Mir fällt jedenfalls keiner ein, der mich enttäuscht hat.

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"Die Alchimistin" ist ein Roman des Autors Kai Meyer. Auch wenn ich bisher nur wenig von Kai Meyer rezensiert habe, bin ich ein sehr großer Fan des Autors und habe zumindest den Großteil der älteren Büchern von ihm gelesen (daher auch keine Rezensionen, das war alles vor meiner Blogger-Zeit). Die Neuauflage der "Alchimistin-Saga" im Heyne Verlag war ausschlaggebend, dass ich die Reihe unbedingt noch einmal lesen wollte und so begann ich mit dem ersten Band... ...und wurde sofort wieder in die verrückte Welt von Aura Institoris, ihrem Alchimisten-Vater, ihrer Schwester Sylvette, Mutter Charlotte, den Stiefbrüdern Daniel und Christopher, dem Hermaphroditen Gillian, sowie vielen weiteren, fantastischen Charakteren gezogen. "Die Alchimistin" ist ein Buch, das einen sofort in seinen Bann zieht, denn nicht nur die Protagonisten zeugen von ungeheurer Charaktertiefe, auch die Landschafts- und Ortsbeschreibungen die Kai Meyer in einer Art und Weise beschriebt, dass man sich sofort dorthin versetzt fühlt, überzeugen. Die meisten von euch werden den Autor hauptsächlich als Verfasser fantastischer Werke im Sinn haben, wer seine Werke jedoch schon länger verfolgt, der weiß, dass sich Meyer häufig auch auf einer historischen Schiene bewegt, die jedoch nicht minder spannend oder interessant aufgezogen ist. Die Details sind bis ins kleinste recherchiert und absolut realitätstreu, sodass das Lesen, dieses und auch anderer seiner historischen Werke, nicht nur zum reinen Vergnügen macht, sondern auch eine Art bildendende Aufgabe innehat. Auch wenn die Charaktere durchweg tiefgründig, wie auch gut überlegt wirken, so wartet man bei manch einem doch fast umsonst darauf, dass sich eine gewisse Sympathie einstellt, denn so mancher Part ist und bleibt einfach unzugänglich. Dennoch sind selbst die Schurken in diesem Buch eine Besonderheit, auch wenn man lange Zeit nicht so recht zu fassen bekommt, wer nun auf der guten Seite steht - und wem man vielleicht doch lieber nicht zu viel anvertrauen sollte. Besonders die thematisierte Alchemie empfand ich als überaus spannend, denn in aller Regel wird man heutzutage nicht mehr mit dieser "alten Kunst", wie sie damals vielfach praktiziert und ausprobiert wurde, konfrontiert. Jeder kennt die Alchemie nur unter der Kunst, die alle wertlosen Gegenstände zu Gold verwandeln kann - oder können sollte - doch die wenigsten kennen das Verfahren, bzw. die Grundidee, Unsterblichkeit zu erlangen. Durch die Harry Potter Romane wurde der "Stein der Weisen" eher ein Begriff, doch das tatsächliche Herstellungsverfahren ist auch dort ein großes Geheimnis und wird nie näher erläutert. "Die Alchimistin" befasst sich mit den verschiedensten Formen zum Erlangen der Unsterblichkeit und schockiert mit mancherlei grausamen Methode. Dies tut der Geschichte jedoch keinen Abbruch und so bleibt der Roman packend, fesselnden überaus spannend. Außerdem beinhaltet er soviel mehr, als die Suche nach der Unsterblichkeit: Familiendramen, düstere Geheimnisse, das Auftreten des Templerordens, reisen in Ferne Länder, dunkle Katakomben... alles in allem handelt es sich hierbei also um eine Geschichte, die einen förmlich ins Buch hineinzieht, festhält und erst wieder gehen lässt, wenn man die letzte Seite beendet und seufzend das Buch zugeklappt hat. Im Anhang finden sich allerlei interessante Daten und Fakten zu den Notizen und Nachforschungen, die Kai Meyer getätigt hat, sowie einiges zur Entstehung des Buches - eine tolle Ergänzung, die ein wenig Neugier befriedigen kann.

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„Die Alchimistin“ habe ich mir noch aus dem vergangenen Jahr mitgenommen. Eigentlich hörte sich die Inhaltsangabe sehr vielversprechend an, doch ich bemerkte schnell, dass ich mit den Charakteren und dem Schreibstil Probleme bekam. Die Story-Idee war okay, aber nicht weltbewegend. Einiges wirkte auf mir wirr oder nicht durchdacht und das, obwohl mir dieses Buch wirklich von vielen ans Herz gelegt wurden war. Mein nächstes Problem hatte ich mit den Charakteren. Natürlich sind alle gut ausgearbeitet, aber trotzdem waren sie mir von Anfang an vollkommen unsympathisch. Selten hatte ich solche Probleme, wenn es um das Verstehen eines Protagonisten ging, wie in diesem Buch. Es gab einfach keinen Charakter, mit dem ich mich hier irgendwie anfreunden konnte. Die Protagonisten und die Story-Idee sind die eine Sache, der Schreibstil eine ganz andere. Wenn ich mich über eines nicht beschweren kann, dann ist es der Schreibstil. Die Orte des Geschehens sind faszinierend. Ich bin noch immer total begeistert von dem Schloss, in welchem Aura aufwächst. Es ist alles detailreich und bildgewaltig beschrieben. Leider macht dieser positive Punkt nicht viel aus. Ansonsten war der Schreibstil einfach nichts für mich. Viele Stellen waren einfach zu langatmig und zogen sich wirklich ins unendliche. Das Cover ist ein Schmuckstück. Der Schwarze Hintergrund und die blauen Outlines sind einfach ein absoluter hingucker. Ich würde das Buch alleine wegen des Covers kaufen. Auch wenn das Schloss auf dem Cover nicht viel mit dem im Buch gemein hat. Mein erstes (und vielleicht auch letztes) Buch von Kay Meyer. Leider kam ich mit dem Schreibstil gar nicht klar und die Story war einfach zu langatmig. 2 von 5 Sternen. ★★☆☆☆

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Fantastisch und verwirrden

Von: Shiro

17.01.2016

Die Alchimistin ist ein eher komplexes Buch. Man bekommt im ersten Moment sehr viel Informationen was Charakter und Handlungsorte betrift und weiß auch ersten Augenblick nicht wirklich viel damit anzufangen, denn alle Handelnden Personen sind schon auf den ersten Blick nicht wirklich das was man als "normal" bezeichnen würde. Angefangen mit Aura - der eigentlichen Protagonistin des Buches - was sich jedoch im Verlaufe des Buches noch teilweise ändern wird, da der Roman aus den verschiedenen Sichten der vorkommenden Figuren erzählt wird - sie lebt mit ihrer Familie in einem Schloss nahe der Ostsee. Ihr Vater bekommt sie nur selten zu Gesicht, da sich dieser meist Tage oder sogar Wochenlang im Dachgarten einschließt um irgendwelche geheimen Experimente zu tätigen. Ihre Mutter hat ein schwäche für Muscheln, ihre kleine Schwester ist das komplette gegenteil von ihr, immer fröhlich und so zu sagen der Sonnenschein der Familie. Daneben gibt es noch den älteren Daniel, der von der Mutter adoptiert wurde und kränklich zu sein scheint. Eines Tages bekommt sie einen neuen Adoptivbruder, mit der sie sich schon auf anhieb nicht gut versteht. Plötzlich taucht eines Tages ein mysteriöser Mann auf, der Nestor - der Vater von Aura - ermordet - und von da an kommt der besagte Stein ins Rollen und die Geschichte nimmt ihren lauf. Nach den beiden Merle-, Arkadien Büchern und dem ersten Buch der Seiten der Welt Trilogie, wollte ich wieder ein Buch von Kai Meyer lesen. Da viel mir die Alchimistin ins Auge. Dementsprechend war ich gespannt was mich erwarten wird. Jetzt nachdem ich es gelesen habe muss ich ehrlich gestehen, dass ich etwas verwirrt und überfordert bin. Es gibt zahlreiche Figuren mit denen man sich auseinander setzen muss und die im Voranschreiten der Story immer mehr Entwicklungen durchmachen, bei denen man genau aufpassen muss. Hat man sich dennoch auf das ganze eingelassen, erfährt man nach und nach in welchem Verhältnis nicht nur Aura zu ihrem Vater, sondern auch zu dem geheimnisvollen Gillian - dem Hermaphrodit - und wie sich ihr Weg kreuzt und sie sich aus den Augen verlieren. Auch Gillian hat in Die Alchimistin eine tragende Rolle zu spielen, die ich hier aber nicht näher erläutern will ;D Dennoch muss ich sagen, hat man sich einmal festgelesen, wird dieses Buch zu einer interessanten Lektüre. Vieles an Informationen muss man verarbeiten, aber sie werden zum Teil aufgelöst. Man bekommt viele Rätsel aufgetischt die man mit Spannung verfolgt und auch nicht immer so aufgelöst werden wie man sich vielleicht zuvor gedacht hat. Wie in allen Kai Meyer Romanen bereist man auch hier zahlreiche Orte in die der Autor seine Leser mitnimmt. Ausgeklügelt und fantastisch beschrieben, so wie es nur Kai Meyer kann. Wer also schon einige seiner Bücher gelesen hat wird auch hier nicht enttäuscht, was die Vielfalt an Länder gibt in denen die Geschichte spielt, sei es Venedig, Deutschland, Österreich oder sogar der Kaukasus. Eine Besonderheit dieses Buches ist, dass es in zwei Teile unterteilt ist. So kann es dem Leser vorkommen, dass der erste Teil eine Art Einführung sein kann. Zum einen werden hier die verschiedenen Charakter und ihre Beziehung zueinander erklärt und zum anderen werden hier die Vorbereitungen auf die Ereignisse im zweiten Teil getroffen. Beide Teile liegen sieben Jahre auseinander und dementsprechend haben sich die Charakter weiterentwickelt und Veränderungen erlebt, so dass der Leser gezwungen wird diese auf Neue kennen zu lernen. Außerdem passiert wirklich sehr viel und man kann es nur schwerlich erklären ohne zu viel zu verraten. Die Alchimistin ist ein wirklich spannendes Buch, auch wenn ich wie erwähnt etwas verwirrt bin und hoffe, dass im zweiten Buch diese Verwirrung verschwindet und ich erfahre wie es mit Aura, Gillian und so manch anderen Figuren weitergeht. Dieses Buch ist wirklich nichts für zwischendurch, mann muss höllisch aufpassen, sonst kann man den Faden verlieren. Fassettenreich und wirklich toll. Ich kann aber auch sagen, dass es wohl ein Buch ist, dass nicht jedem gefallen wird. Es ist eher so ein zwischending. Selbst ich bin mit noch nicht wirklich sicher, wie ich es bewerten soll, dafür müsste ich mir noch die anderen beiden Bände durchlesen. Trotzdem ein gutes Buch, fantastisch erzählt wie es nur Kai Meyer kann.

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Schon lange wollte ich gerne mal ein Buch von Kai Meyer lesen, einem der erfolgreichsten deutschen Phantastik-Autoren. Mit seinen vielen Werken, wie zB der Wellenläufer-Trilogie, der Arkadien-Trilogie, Asche & Phönix oder seiner aktuellen Reihe Die Seiten der Welt, hat er sich einen Namen gemacht und es immer wieder auf die Bestsellerlisten geschafft. Die Alchimistin war seine erste Bestsellerserie und ist nun von ihm vollständig überarbeitet worden. Ein guter Zeitpunkt also, mir mein erstes Buch von ihm zu schnappen. ♥ Cover & Aufmachung ♥ Was mich auf diese Reihe aufmerksam gemacht hat, waren ganz klar die neuen, auffälligen Cover, die jeweils einen der Schauplätze der Romane in einer Farbe darstellen. Den verschnörkelten, geheimnisvollen Torbogen auf dem Cover des ersten Bandes finde ich sehr gut gelungen. Allerdings wirken die Cover meiner Meinung nach im Internet etwas eindrucksvoller, da die Taschenbücher recht klein und unauffällig festaltet sind. ♥ Inhalt ♥ Im düsteren Schloss ihrer Ahnen wächst Aura Institoris inmitten eines Labyrinths endloser Gänge und Säle heran. Als ihr verhasster Vater, ein Alchimist, getötet wird, verliebt sie sich ausgerechnet in seinen Mörder – den mysteriösen Gillian. Sein Auftrag ist es, auch Aura zu ermorden. Doch Gillian stellt sich für sie gegen seinen Meister. Gemeinsam geraten die beiden zwischen die Fronten eines Krieges zwischen Unsterblichen, deren Hass die Jahrhunderte überdauert hat. (Text: Heyne) ♥ Umsetzung ♥ Der Anfang des Romans gestaltete sich leider etwas zäh. Von Spannung war noch nichts zu spüren und ich arbeitete mich ein wenig gelangweilt Seite um Seite vor. Bald fragte ich mich, wann Kai Meyer denn nun endlich mal zum Punkt kommen würde, aber meine Sorge, dass dieses Buch womöglich ein Fehlgriff gewesen sein könnte, löste sich schon bald in Luft auf, als man nach und nach Einblicke hinter die Fassade der Familie Institoris blicken konnte und sich das Netz aus Intrigen um Nestor, Aura, Gillian, Charlotte, Christopher und Lysander immer weiter spannte. Die Geschichte, die an verschiedenen Orten der Welt spielt, nimmt immer mehr an Fahrt auf und gewinnt stetig an Spannung, die Kai Meyer zur Mitte des Buches hin geschickt zu steigern weiß. An dieser Stelle ist der erste Teil der Geschichte zuende und wir machen mit Teil 2 einen kleinen Zeitsprung: sieben Jahre später. Eine Menge ist passiert, vieles hat sich verändert, doch so einige Geheimnisse bleiben und Spannung des Romans wird nochmal immens gesteigert. Es wird mysteriöser und düsterer und immer wieder tun sich neue Abgründe der Vergangenheit und Gegenwart auf, die schließlich zu einem beeindruckenden Showdown führen und den Leser neugierig auf die weiteren Bände machen. ♥ Schreibstil ♥ Das Buch ist aus der Sicht eines personalen Erzählers geschrieben und schildert abwechselnd die Ereignisse aus Christophers, Auras und Gillians Perspektive. Die Beschreibungen der Umgebungen und Gefühle sind sehr detailreich und doch meist nicht zu ausschweifend und auf den Punkt. Nur ganz am Anfang waren mir die Beschreibungen auf dem Weg zur Burg der Familie etwas zu langatmig. Auch Kai Meyers Wortwahl fügt sich gut in den Roman ein und ist der Zeit und Atmosphäre eines Europas des 19./ 20. Jahrhunderts entsprechend angepasst. Zwar ist der Schreibstil nicht zu vergleichen mit der Schönheit eines Textes von Nina Blazon oder Antonia Michaelis, aber er hat mir dennoch gut gefallen und war sehr schön zu lesen. ♥ Charaktere ♥ Eines muss man Kai Meyer lassen: Seine Charaktere sind keine Stereotypen wie man sie in anderen Romanen antreffen kann, sondern liebevoll ausgearbeitet und mit ihren individuellen Eigenarten versehen, die sie sehr komplex und real erscheinen lassen. Aura Institoris wird auf ein Internat geschickt, was ihr natürlich gar nicht passt. Sie fühlt sich von ihrem Vater verraten, hat so einiges auszuhalten und gerät schließlich in die dunklen Machenschaften Lysanders. Er wird zu ihrem bitteren Erzfeind, wodurch sie schnell erwachsen werden muss und nach Rache strebt. Sie ist zielstrebig und wandelt sich bereits im ersten Buch der Alchimistinnen-Saga von einem verängstigten Mädchen zu einer starken, selbstbewussten jungen Frau, die niemals aufgibt. Von Anfang an ist sie mein Lieblingscharakter gewesen. Gillian ist ein eigenartiger Charakter. Als früherer Auftragsmörder ist er nun auf der Flucht vor Lysander, dessen Auftrag er nicht erfüllen konnte. Er ist ein Hermaphrodit, was ich so noch in keinem Buch gelesen habe und genau so interessant wie eigentartig fand. Während des Lesens wurde ich zudem das Gefühl nicht los, dass er ebenso gut in eine von Cornelia Funkes Geschichten gepasst hätte - vielleicht sogar in den Herrn der Diebe. Aber ich habe keine Ahnung, wie ich darauf gekommen bin. XD Alles in allem ist Gillian ein echt toller Charakter, der seine Talente einzusetzen weiß, aber nie überzogen als großer Held dargestellt wird. Christopher dagegen war mir von Anfang an unsympathisch. Seine Passagen zogen sich erst sehr und lasen sich geradezu langweilig - lieber wollte ich wissen, wie es mit Aura und Gillian weiterging. Allerdings wurde mit ihm als Beispiel sehr gut dargestellt, wie sich ein Mensch in Anbetracht von Macht verändern und dem Bösen verfallen kann, was jetzt hoffentlich kein allzu großer Spoiler ist, da dies schon recht früh im Buch beginnt. Zum Ende hin wird er aber ein wenig sympathischer, da er aus seinen Fehlern lernt und seinen Stiefschwestern Sylvette und Aura ein guter Bruder sein möchte. Außerdem lernen wir im zweiten Teil des Buches noch einige neue Charaktere kennen, aber ich möchte nicht spoilern und werde deshalb nicht genauer auf diese eingehen... ;) ♥ Fazit ♥ Nach anfänglichen Schwächen und Längen ein wirklich unterhaltsamer, fantasievoller Roman, der mich mit den Geheimnissen der Alchimie und den Familienintrigen in seinen Bann ziehen konnte. Band 2 und 3 der Trilogie werden auf jeden Fall bald folgen und Die Alchimistin wird bestimmt nicht meine einzige Reihe von Kai Meyer bleiben.

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Die Alchimistin 1/3 Kai Meyer, geboren 1969, ist einer der erfolgreichsten Schriftsteller Deutschlands. Er studierte Film und Theater, arbeitete einige Jahre als Journalist und widmet sich seit 1995 ganz dem Schreiben von Büchern. Viele seiner Romane wie "Die Alchimistin", "Die Unsterbliche" und die Trilogien "Merle und die Fließende Königin" und "Die Wellenläufer" wurden zu Bestsellern. Seine Bücher erscheinen in mehr als 40 Ländern, u.a. in den USA, in England, Japan, Italien, Frankreich und Russland. Für "Frostfeuer" erhielt Kai Meyer 2005 den "CORINE-Literaturpreis". Mehrere Verfilmungen sind in Planung. (Quelle: http://www.randomhouse.de/Taschenbuch/Die-Alchimistin-Roman/Kai-Meyer/e484429.rhd#buchInfo3). „Die Alchimistin“ ist der Auftakt einer Trilogie. Website des Autors: http://www.kai-meyer.de/ Website zum Buch: http://www.diealchimistin.de/ Erster Satz: „Und dann das Schloss.“ Klappentext: Director's Cut - vom Autor vollständig überarbeitete Neuausgabe Im düsteren Schloss ihrer Ahnen wächst Aura Institoris inmitten eines Labyrinths endloser Gänge und Säle heran. Als ihr verhasster Vater, ein Alchimist, getötet wird, verliebt sie sich ausgerechnet in seinen Mörder – den mysteriösen Gillian. Sein Auftrag ist es, auch Aura zu ermorden. Doch Gillian stellt sich für sie gegen seinen Meister. Gemeinsam geraten die beiden zwischen die Fronten eines Krieges zwischen Unsterblichen, deren Hass die Jahrhunderte überdauert hat. Cover: Das Cover ist einfach wundervoll gestaltet worden. Es lädt ein zum Träumen, ist magisch, kreativ und so detailliert. Zudem ist es düster gehalten und passt somit zu der Atmosphäre des Buches. Schön finde ich auch, dass alle drei Teile wieder gut zusammen passen und sich nur in den Grundfarben unterscheiden. Ich finde sie sehr passend. Leseprobe: http://www.randomhouse.de/leseprobe/Die-Alchimistin-Roman/leseprobe_9783453419049.pdf Meinung: An dieser Stelle meinen herzlichsten Dank an den Heyne für das Rezensionsexemplar. Ich bin ein ganz großer Kai Meyer Fan und bin lange um seine „Die Alchimistin - Trilogie“ herumgeschlichen. Als dass Buch nun neu aufgelegt wurde, musste ich es einfach lesen. Gleich die ersten paar Sätze haben mich wieder gefesselt, sodass ich das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen konnte und somit das Buch in einem Rutsch durchgelesen habe. Die Geschichte wird uns zum größten Teil aus Sicht von Aura Institoris erzählt, die zusammen mit ihren Eltern auf dem großen Familienschloss aufwächst. Auras Vater, der ein Alchimist ist, zieht sich viel zurück und vor allem Auras Mutter leidet an der Einsamkeit. Deswegen adoptiert sie den Waisenjungen Christopher und bringt ihn auf die Insel. Die Familie scheint viele Geheimnisse zu umgeben, die nur nach und nach gelüftet werden. Als dann noch Nestor, Auras Vater, umgebracht wird, scheint es, als würde sie in etwas Größeres geraten. In einen Krieg der Unsterblichen … Mit Aura bin ich am Anfang nicht sonderlich warm geworden. Sie ist, wie eigentlich alle Charaktere in diesem Buch, sehr speziell. Aber mit der Zeit habe ich mich an sie gewöhnt und sie ist mir mehr und mehr sympathischer geworden. Denn je weiter die Geschichte fortschreitet und umso mehr wir erfahren, desto nachvollziehbarer sind ihre Handlungen und Ansichten. Ich bin schon sehr gespannt, wie sie sich weiter entwickeln wird und ob sie mir in den anderen Teilen auch gleich sympathisch ist. Aber auch aus Sicht von anderen Charakteren und Perspektiven wird die Geschichte erzählt, wodurch wir als Leser einen sehr allumfassenden Blick bekommen, was mir persönlich immer sehr gut gefällt. Zu Beginn der Geschichte werden wir in die sehr vielschichtigen Charaktere eingeführt und lernen sie kennen. Das war für mich zu Beginn etwas verwirrend und langatmig, was sich aber für den weiteren Verlauf der Geschichte als sehr gut herausgestellt hat. Alle Charaktere sind ganz fantastisch ausgearbeitet worden. Jeder für sich ist sehr detailliert in die Geschichte eingebaut und fügt sich perfekt in das Gesamtgeschehen ein. Alle sind sehr facettenreich, charmant und ganz individuell. Zudem macht jeder Charakter eine ganz persönliche Entwicklung durch und hat sein eigenes Päckchen zu tragen. Zahlreiche Erzählstränge und ein Überfluss an neuen Ideen, die dennoch allesamt sehr gut zusammengefügt werden, sodass keine Verwirrung beim Leser aufkommt. Ich bin sehr gespannt, was Kai Meyer noch an Überraschungen für uns parat hält. "So war das Feuer der wahre Lehrer der Alchimisten: Aus Genügsamkeit erwuchs sein Nutzen, aus seinem Nutzen das ewige Leben." Die Alchimie weckt schon seit Jahrhunderten die Wünsche der Menschen. Die Herstellung von Gold und Reichtum, aber auch die Sehnsucht nach dem ewigen Leben, der Unsterblichkeit, sind unweigerlich mit der Alchemie verbunden. Diese Sehnsüchte und Wünsche sind es oft, die ein Wesen grundlegend ändern können, was in Kai Meyer ganz wunderbar in diesem Buch hervorbringt. Ich will an dieser Stelle nicht zu viel verraten ;) Des Weiteren steht die Familie Institoris im Fokus, die aus sechs Mitgliedern besteht. Die Familie umgibt viele Geheimnisse. Mord, Intrigen, Alchemie. Das alles kommt hier zusammen, sodass der Leser schon bald in einen Strudel aus Lügen, Verrat und Krieg gerät. . Ja, der Schreibstil von Kai Meyer war wie immer großartig. Was habt ihr anderes von mir erwartet? Ich liebe es, wie bildhaft und detailliert er Orte, Personen und Gefühle etc beschreibt. Zudem findet er ganz wundervolle Formulierungen, die einzigartig sind und einem im Gedächtnis bleiben. Temporeich, fantastisch und bildgewaltig erzählt uns Kai Meyer eine Familiengeschichte, die komplexer ist, als ich es vermutet hätte. „Die Alchimistin“ ist ein sehr spannender und vielversprechender Auftakt, der für mich ganz anders war, als ich es angenommen hatte. Es ist eine Familiengeschichte, die einen den Atem anhalten lässt und wo kein Charakter nur das ist, was er zu sein vorgibt. Ein tolles Setting, facettenreiche Charaktere und ein Geheimnis, das über allem schwebt. Ich kann euch das Buch nur wärmstens empfehlen. Lg Levenya http://levenyasbuchzeit.blogspot.de/ Vielen DANK für ein Rezensionsexemplar!

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