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Rezensionen zu
Sturmzeit

Charlotte Link

Die Sturmzeittrilogie (1)

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Deutschland 1914: Trotz der sich anbahnenden Ereignisse schaut man auf dem Gut der Degnellys noch positiv in die Zukunft. Doch selbst die so selbstbewusste 18-jährige Tochter Felicia sieht sich schneller mit der Realität konfrontiert, als ihr lieb ist. Der Krieg hält Einzug und beeinflusst das Leben der Familie und Diener auf ungeahnte Weise. Trotz der Wirren des Krieges hält Felicia an der Liebe fest, nur befindet sie sich dabei zwischen zwei Männern. Sie entwickelt sich zur unabhängigen Geschäftsfrau und durchgeht so manch Hoch und Tief, welches prägende Auswirkungen hat. In Erwartung, eine Geschichte ähnlich wie in Downton Abbey zu lesen, habe ich den ersten Band dieser Trilogie begonnen. Die Autorin verflechtet die geschichtlichen Ereignisse mit den Belangen der einzelnen Figuren, wobei Felicia eindeutig die Hauptrolle spielt und die anderen Figuren mehr oder weniger Nebenfiguren sind. Durch immer neue Wendungen wird gegen aufkommende Längen gearbeitet, trotzdem muss ich zugeben, dass vor allem der Anfang eher schleppend verlief. Durch die ständigen historischen Ereignisse und den Einfluss dieser auf die Menschen hat man das Gefühl ganz nah am Geschehen dabei zu sein. Felicia ist nicht auf typische Art und Weise sympathisch, aber es ist spannend, ihr bei ihrer Entwicklung zuzusehen. Sie besitzt Durchsetzungsvermögen und einen eigenen Willen, der sie trotz Umwegen auf den Weg bringt, den sie gehen will. Ein wenig mehr Fokus auf die restlichen Familienmitglieder statt auf den Krieg hätte ich mir gewünscht, daher muss ich nicht unbedingt die Folgebände lesen. Für Liebhaber von historischen Romanen ein Highlight, welches man sich nicht entgehen lassen sollte. Für mich fehlte eine zu Herzen gehende Hauptfigur, aber das muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich vergebe 4 Sterne.

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„Sturmzeit“ ist ein Roman von Charlotte Link und erschien 2018 im Blanvalet Verlag. Deutschland 1914. In Europa gärt es, auf dem Familiengut der Degnellys in Ostpreußen blickt man jedoch noch voller Zuversicht in die Zukunft. Vor allem die 18-jährige Tochter Felicia träumt von einem aufregenden, glücklichen Leben. Ein Traum, der sich in einer harten Zeit bewähren muss, denn die nächsten Jahre bringen auch für Felicia das Ende ihrer vertrauten Welt. Dennoch liebt sie das Leben, das Risiko und vor allem zwei sehr gegensätzliche Männer. Inmitten der Wirren des Krieges entwickelt sie sich zu einer unabhängigen Geschäftsfrau, die hoch spielt und tief fällt. Bei all dem begleiten sie ihr tiefes Gefühl der Verantwortung für ihre Familie – und der Wille, sich von Niederlagen nie entmutigen zu lassen. Ein Wille, der auch die Frauen der nachfolgenden Generationen prägen wird … Meine Meinung: Blanvalet hat die Sturmzeit-Trilogie von 1989 neu herausgegeben und da ich eh mal was von Charlotte Link lesen wollte, war nun die perfekte Gelegenheit da. Stilistisch gesehen ist der erste Band in 4 Teile gegliedert. Das Cover ist schlicht aber typisch für historische Romane. Dieser Band beginnt im Jahr 1914 und endet 1930. Als Leser begleitet man Felicia und erfährt wie sie sich im Laufe der Zeit verändert. Mit dem Krieg ändert sich eben alles. Mit der Zeit wurde mir Felicia immer unsympathischer und ich gehe davon aus, dass das auch die Absicht der Autorin war. Im Buch sind wirklich viele geschichtlich relevante Themen eingeflossen, was den Roman irgendwie realistischer erscheinen lässt. Trotz der über 600 Seiten hat mich das Buch sehr gut unterhalten. Ich hatte zu keiner Zeit das Gefühl der langen Weile. Ich finde, das ist wirklich eine Kunst bei so vielen Seiten. Probleme hatte ich lediglich mit den vielen, vielen Charakteren. Da habe ich hin und wieder doch mal leicht den Überblick verloren aber zum Schluss habe ich dann doch immer ein rundes Bild erhalten. Charlotte Link, geboren in Frankfurt/Main, ist die erfolgreichste deutsche Autorin der Gegenwart. Ihre Kriminalromane sind internationale Bestseller, auch Die Betrogene und zuletzt Die Entscheidung eroberten wieder auf Anhieb die SPIEGEL-Bestsellerliste. Allein in Deutschland wurden bislang 28,5 Millionen Bücher von Charlotte Link verkauft; ihre Romane sind in zahlreiche Sprachen übersetzt. Charlotte Link lebt mit ihrer Familie in der Nähe von Frankfurt/Main. Fazit: 4 Sterne. Ich möchte mich recht herzlich bei der Randomhouse Verlagsgruppe bedanken, die mir dieses Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben.

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Der Blanvalet-Verlag hat die Sturmzeit-Trilogie von Charlotte Link mit einem neuen Design und überarbeitet wieder neu herausgegeben. Die Trilogie erschien bereits Ende der 1990er Jahre und wurde zwischenzeitlich auch vom ZDF verfilmt. Das Cover ist ein echter Hingucker und gefällt mir ausnehmend gut. Bei dem neuen Design passen nun auch die drei Bände nun optisch richtig gut zusammen, Zudem haben alle Bände den Titel "Sturmzeit" (der zweite und der dritte haben dann Untertitel), dadurch ist auch die Zuordnung für den Leser besser möglich. Band 1 beginnt mit dem Sommer 1914 auf dem Familiengut der Familie Degnelly in Ostpreußen. Hauptperson ist die junge Felicia. Es ist eine unbeschwerte Zeit für Felicia in der sie sich auch verliebt. Doch mit dem Beginn des 1. Weltkrieges ändert sich alles schlagartig. Verluste, Ängste, Enttäuschungen, Grausamkeiten verändern die Welt und auch Felicia. Aus der unbeschwerten und behüteten Tochter wird eine Frau, die lernt nur auf ihr eigenes Wohlergehen zu schauen und danach zu handeln. Die Protagonistin hat viele Ecken und Kanten, Charakterzüge, die sie nicht gerade symphatisch wirken lassen, die beim Lesen aber interessant zu beobachten sind. Felicia ist keine schwache Figur, sondern eine die lernen musste sich durchzusetzen, zu handeln, zu agieren. Diese Entwicklung als Leser "zu beobachten" hat mich gefesselt. Gefallen hat mir auch das historische Setting, die vielen geschichtlichen Hintergründe, die hier so nebenbei mit eingeflossen sind und die damit ein Stück deutsche Geschichte wieder lebendig gemacht haben. Charlotte Link kann fesselnd erzählen. Durch interessante Dialoge, authentisch wirkende Protagonisten und natürlich auch durch die Dramaturgie, die Hochs und vor allem den vielen Tiefs, ist der Roman spannend zu lesen. Ich habe die Reihe bereits bei der Ersterscheinung gelesen, an manches habe ich mich beim Lesen wieder erinnert, doch nach so vielen Jahren war mir natürlich vieles nicht mehr präsent, so dass ich wieder voll in diesen Roman eintauchen konnte. Der erste Band endet 1930. Der zweite Band spielt in der Zeit des 2. Weltrkrieges, der 3. Band dann in der Nachkriegszeit.

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Felicia Degnelly ist sehr behütet auf dem Familiengut in Ostpreußen aufgewachsen. Ihre schönsten Erinnerungen sind mit diesem verbunden, denn sie liebt es zu reiten und ist sehr naturverbunden. Allerdings ist sie auch sehr schön und weiß diese Tatsache durchaus zu ihrem Vorteil zu nutzen, sodass sie vor allem eines ist - eigensüchtig. Auf diesem Gut lebt auch Maksim, der nur wenige Jahre älter ist als Felicia und mit ihm verbrachte sie ihre Kindheit. Aus einer kindlichen Schwärmerei ihm gegenüber wird Liebe, doch Maksim entwickelt eher ein politisches Interesse an der Gesellschaft, denn große Gefühle für Felicia. Als die Russen in Ostpreußen eindringen, ändert sich alles für die Familie Degnelly. Das Gut in Ostpreußen müssen sie verlassen, doch anstelle mit Felicia zu gehen, entscheidet sich Maksim, sein Glück in Russland zu suchen, zumal er dort von der revolutionären Idee sehr angetan ist. Felicia geht nach Berlin, wo ihre Familie lebt, ist jedoch nach wie vor umtriebig und zieht lieber um die Häuser, denn als gesittete junge Damen Zuhause zu bleiben. Dabei begleitet wird sie von Alex Lombard, einem jungen Mann, ebenfalls aus gutem Hause. Dieser ist sehr angetan von Felicias Schönheit und als beide in einer Bar auf Maksim nebst dessen weiblicher Begleitung treffen, sieht er seine Chance gekommen und macht Felicia umgehend einen Heiratsantrag, den diese, gefrustet wie sie ist, annimmt. Fortan wird sie als Felicia Lombard in München bei ihrem Mann leben. Die Ehe ist jedoch, gerade auf Grund von Felicias Egoismus, nicht glücklich. Sie lässt ihren Mann genau spüren, dass er nicht derjenige ist, den sie eigentlich wollte. Auch Alex hat sie nicht ganz uneigennützig geheiratet und dennoch, er begehrt diese Frau mehr als alles andere auf der Welt. Endgültig zerrüttet wird diese Verbindung jedoch, als Felicia einen folgenschweren Fehler begeht und damit Alex tödlich verletzt. Doch dies ist nur ein kleiner Teil der Familie, die einem radikalen Wandel in den Wirren des 1. Weltkrieges unterliegt ... Der 1. Band der Sturmzeiten-Trilogie! Der Plot wurde abwechslungsreich und bildgewaltig erarbeitet. Besonders schön fand ich, wie ich den Wandel der Zeit (hier gerade im Hinblick auf den 1. Weltkrieg) direkt mit einer Figur miterleben konnte, es fühlte sich fast so an, als wäre ich direkt dabei gewesen. Die Figuren wurden authentisch erarbeitet. Protagonistin Felicia ist sehr eigen, weiß was sie will, aber Himmel, man sollte sich mit ihr niemals anlegen. Den Schreibstil empfand ich als sehr angenehm zu lesen, sodass ich abschließend sagen kann, dass mir das Buch schöne Lesestunden bereitet hat.

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