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Rezensionen zu
Alles, was wir geben mussten

Kazuo Ishiguro

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Der Roman "Alles, was wir geben mussten" wurde von Kazuo Ishiguro geschrieben und erschien als Neuauflage 2016 im Heyne-Verlag. Das Buch hat 349 Seiten und wird aus der Ich-Perspektive erzählt. Die Geschichte spielt größtenteils in der Vergangenheit. Die Ich-Erzählerin heißt Kathy und erzählt in Rückblenden die Geschichte von sich und ihren 2 besten Freunden Tommy und Ruth. Es geht um Themen wie Freundschaft oder die Bestimmung über das eigene Leben. Tommy, Ruth und Kathy leben seit sie denken können in einem Internat namens Hailsham. Ein Leben vor Hailsham gibt es für sie nicht. Sie halten sich an die Regeln, die für jeden Kollegiaten selbstverständlich sind. Doch mit der Zeit und je älter sie werden kommen immer mehr Fragen auf, die ihnen von den Aufsehern nicht beantwortet werden. Zudem wird um ihre Zukunft ein großes Geheimnis gemacht. Sie wissen nur, dass sie einen Zweck erfüllen müssen und niemals über ihr eigenes Leben bestimmen können werden. Sie kennen diesen Zweck nur als "die Spende" und in ihren Jahren in Hailsham spinnen sie sich so einige Theorien darüber zusammen. Doch sie waren noch Kinder, wie hätten sie wissen sollen, welche grausame Wahrheit wirklich hinter "der Spende" steckt und wie diese ihr ganzes Leben beeinflusst. Wenn ihr erfahren wollt, was hinter diesen ganzen Dingen steckt, müsst ihr das Buch selbst lesen. Empfehlen würde ich das Buch Lesern ab 16 Jahren, da man eine gewisse Reife haben sollte. Mir hat das Buch richtig gut gefallen. Es ist eine sehr ruhige Geschichte, die nicht mit Spannung fesseslt, aber dafür mit den Bildern die sie erzeugt und den Fragen die sie aufwirft. Die Charaktere sind mir richtig ans Herz gewachsen. Man erlebt mit, wie sie erwachsen werden, wie sie sich verändern und auch wie sich ihre Beziehung zueinander verändert. Man erlebt mit wie sie auf die unterschiedlichsten Weisen mit ihrem unausweichlichen Schicksal umgehen. Sie entdecken ihre Gefühle, Werte wie Nächstenliebe und Freundschaft und all das macht diese Charaktere so greifbar. Das Ende hat mich schockiert, fasziniert und zum Nachdenken angeregt. Es war einfach großartig. Jeder, der tiefe und greifbare Charaktere mag und den eine ruhige Stimmung nicht stört, sollte dieses Buch lesen. Dieses Buch fesselt nicht durch Spannung und Brutalität, sondern durch seine ernste Geschichte und greifbare, gut ausearbeitete Charaktere, die man einfach ins Herz schließt. Mir hat nicht viel gefehlt, aber dieses kleine gewisse Etwas schon. Deshalb bekommt das Buch von mir 4 Sterne.

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