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Rezension zu
Perfect Girlfriend - Du kannst ihr nicht entkommen

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Aus der Sicht einer Soziopathin

Von: Kathaflauschi
04.09.2018

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar. Ich hatte schon lange keinen Thriller mehr in der Hand, da kam mir dieses Buch gerade recht. Hierbei handelt es sich um einen Psychothriller der mir auch gefallen hat. Die Spannung wird dabei nicht durch Action oder sonstigen aufgebaut, sonder die Spannung ist einfach drin. Die Geschichte handelt nämlich über eine verlorene Frau, die alles dafür tut, einen Mann an sich zu binden. Dabei vergisst sie sich selbst und weiß auch nicht mehr was Wahrheit oder Illusion ist. Alles beginnt auch schon mit dem Prolog, der eine traurige Kindheitserinnerung ist. Juliette ist gerade dabei ihr Trainee als Flugbegleiterin zu absolvieren. Dabei hat sie nur einen Plan, Nate, den Piloten hoch in der Luft für sich zu gewinnen. Juliette konnte mir nicht wirklich symphatisch sein, aber dennoch war es interessant aus ihre Perspektive zu lesen und was sie für perfekt hält. Man sieht wie vollkommen sie sich verändert, sowohl vom Charakter als auch äußerlich. Nate ist ihr Exfreund, der die Schnauze voll von der Beziehung mit Juliette hat. Für ihn war die Beziehung einfach zu intensiv und das einzige was er verlangt, ist mehr Freiraum. Juliette ist einverstanden damit und heckt schon einen Plan aus, indem sie ihn für immer an sich binden kann. Als Leser lernt man auch nach und nach ihre Vergangenheit kennen. Damals hat sie ihren kleinen Bruder verloren und gibt sich selbst die Schuld dafür. Als Leser merkt man also schnell das sie eine Soziopathin ist, die sich zu stark in eine Liebe hineinsteigert, die gar nicht existiert. Dabei hat sie sich auch in den Kopf gesetzt, andere Menschen ihr Leben zu zerstören. Man lernt auch nebenbei Nate besser kennen. Ich konnte ihn einfach nicht symphatisch finden und mir tat sogar Juliette ein wenig leid. Er war der Typ Mann, der sich einfach nicht binden will und er geht jeder verantwortung aus dem Weg. Ich konnte Juliette also auch durchaus nachvollziehen, was sie vorhat, aber konnte auch nur den Kopf schütteln. Allerdings fand ich die Idee, eine Soziopathin als Protagonistin, ganz erfrischend. Sie hat alle und jeden ausgeblendet und denkt nur an ihren Plan. Dabei vergisst sie die eine Sache, den zur Liebe gehören immernoch zwei Personen. Der Schreibstil der Autorin ist dabei flüssig und leicht zu lesen und hat so einige Spannungsmomente auf lager. Interessant fand ich die Gedanken und Gefühle einer Soziopathin. Man liest auch die ganze Zeit aus Juliettes Sicht und man erfährt auch so viel über ihren Plan. Aber nicht alles passiert Hoch oben in der Luft. Es gibt hier viele Handlungsorte und man lernt auch den Beruf Stewardess besser kennen. Schade fand ich nur, dass das Ende so plötzlich kommt und auch einiges offen lässt. Ich hätte mir hierbei ein richtiges Ende gewünscht oder wenigstens eine Andeutung, in welche Richtung es geht. Dennoch fand ich das Buch wirklich lesenswert und spannend und kann es auch wirklich weiterempfehlen.

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