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Rezension zu
Ein Sommer in den Hamptons

So anders als Sternenwinternacht...

Von: Kathrin Nievelstein
04.09.2018

Nachdem mich die „Sternenwinternacht“ von Karen Swan wirklich begeistert hat, war ich gespannt auf das „Sommerbuch“ der englischen Autorin.Und die beiden Bücher könnten unterschiedlicher nicht sein: Wir werden mitgenommen in die Hamptons, dem „Place to be“ der Schönen und Reichen Manhattans und begleiten Rowena, eine gute Fotografin, welche von ihrem langjährigen Freund Matt vor die Tatsache gestellt wird, dass sie nun 6 Monate auf ihn warten soll, da dieser aufgrund einer Selbstfindungskrise durch Asien tingelt. Für Rowena – eigentlich kein spontaner Mensch – beginnt daraufhin ein unerwartet spannende und abwechslungsreiche Zeit, in der sie „erwachsen“ und selbständig wird. Sie wohnt im Haus ihrer Zufallsbekanntschaft Humphrey, genießt das Leben mit ihren neuen Mitbewohnern Bobbi und Greg, lernt eine scheinbar seltsame alte Dame namens Florence kennen und ordnet die Filme & Fotos von Ted Connor, mit dem sie in einer eher kompliziert-angespannten Beziehung steht... zu viel auf einmal? Nun, eigentlich passiert noch sehr viel mehr im Sommer in den Hamptons, denn neben einer eher schwachen Liebesgeschichte entwickelt sich ein Sommerkrimi, der wirklich erst einmal undurchschaubar wirkt, weil wir LeserInnen auf die falsche Fährte gelockt werden. Die Autorin schafft es erneut mit treffender Sprache, die passenden Stimmungen und Bilder in meinem Kopf zu kreiieren, wobei das Buch erst einmal täuschend „gelangweilt“ beginnt und meines Erachtens erst ab dem Mittelteil an Fahrt aufnimmt. Eigentlich eine gute Komposition, aber mir fällt es ehrlich gesagt immer ein wenig schwer, das Buch zu Ende zu lesen, wenn ich nicht von Anfang an gepackt werde. Aber ja, es hat sich gelohnt, durchzuhalten ;) Und dennoch muss ich gestehen, dass es die Geschichte dieses Mal nicht geschafft hat, in meinem Kopf zu bleiben... nachdem „Sternenwinternacht“ für mich damals die Überraschung des Jahres 2017 war, ist „Ein Sommer in den Hamptons“ nur eines von vielen. Es fehlt mir die Eindrücklichkeit, vielleicht sind es doch auch zu viele Erzählstränge bzw. Themen, die aufgriffen und so schnell zur Nebensächlichkeit degradiert werden. Aber das ist ja mein persönliches Empfinden und daher mag ich den Roman trotzdem allen ans Herz legen, die sich gerne unterhalten lassen, etwas mehr als „nur“ eine Liebesgeschichte lesen möchten und sich in die bunte Gesellschaft in den Hamptons mit Sonnen- und Schattenseiten entführen lassen wollen... viel Freude mit dem Buch!

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