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Rezension zu
Scheintot

Ein nervenaufreibender Thriller mit Rizzoli und Isles

Von: Thea
31.08.2018

Eine namenlose Tote wird in Weymouth aus dem Wasser gefischt und von den zuständigen Rettungskräften in die Rechtmedizin gebracht. Dort soll geklärt werden, woran die Tote gestorben ist und ob es Anhaltspunkte für ihre Herkunft gibt. Aber plötzlich schlägt die Unbekannte ihre Augen auf und Dr. Maura Isles tut alles dafür, dass sie das traumatische Ereignis gut übersteht. Doch anstatt für ihre Rettung dankbar zu sein, begeht diese noch im Krankenhaus einen Mord und schließt sich mit einigen Geiseln auf der Röntgenstation ein. Dabei weiß sie nicht, dass die hochschwangere Frau in ihrer Gewalt die Bostoner Detectivin Jane Rizzoli ist und ihr Ehemann, der FBI-Agent Gabriel Dean alles daran setzt, dass seine Frau die dramatischen Ereignisse unbeschadet überlebt. "Scheintot" ist der fünfte Fall mit Jane Rizzoli und Dr. Maura Isles, der diesmal sogar sehr persönlich wird. Denn die in den Wehen liegende Jane gerät unverschuldet in eine Geiselnahme hinein und schafft es nicht, aufgrund ihres körperlichen Zustands, viel für die Entschärfung der prekären Situation zu tun. Dafür aber ist ihr Mann mit im Bord, der sich neben den merkwürdigen Forderungen der Geiselnehmer auch mit diversen Geheimdiensten herumschlagen muss. Denn diese wollen dem FBI-Agenten die Entscheidungsgewalt entziehen, sodass er sich fragt, was hier wohl vertuscht werden soll. Und noch während er den Dingen auf den Grund zu kommen versucht, geschieht es, dass ein Sondereinsatzkommando das Krankenhaus stürmt und die heimlich angezettelte Aktion nicht ohne Tote ausgeht. Tess Gerritsen hat es wieder einmal verstanden, den Leser von Beginn an mit einer atemraubenden Story zu fesseln und ihn mit Tatsachen zu konfrontieren, die ungeheuerlich sind. Denn eine Tote, die plötzlich erwacht, ein Kompetenzgerangel innerhalb der Polizei und eine junge Frau, deren Vergangenheit Schreckliches offenbart, sind Vorfälle, die es nicht jeden Tag gibt. Deshalb kommt unweigerlich ein nicht zu stoppender Nervenkitzel auf, der durch eine flüssige Schreibweise und einem rasant arrangierten Geschehen regelmäßig neue Nahrung erhält. Ein Pageturner, der nur schwer aus der Hand zu legen ist und auf jeden Fall verzeihen lässt, dass die Charakterisierung der Figuren zugunsten der Spannung nur oberflächlich geschieht. Fazit: Ein superspannender Thriller, der erneut beweist, dass Tess Gerritsen ihr Handwerk versteht und trotz Blut und Gewalt auch eine gut funktionierende Geschichte um das tragische Schicksal ihrer Figuren weben kann. Ein krimineller Lesegenuss, den sich jeder Fan nervenaufreibender Thriller gönnen sollte.

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