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Rezension zu
Saving Grace - Bis dein Tod uns scheidet

Ein Highlight aus 2017

Von: Birgit Pirker
28.08.2018

Bei „Saving Grace“ handelt es sich um den Debütroman der Autorin und war eines der wenigen Bücher, die mich letztes Jahr total aus den Socken gehauen haben. Schon in der Verlagsvorschau fand ich den Klappentext sehr ansprechend, bin aber von einem ganz anderen Strickmuster ausgegangen. Das Buch entpuppte sich als außergewöhnlich furchteinflößender Thriller, der seinem Leser ein beklemmendes Gefühl in der Brust beschert! Normalerweise schreibe ich in meinen Rezensionen immer eine kleine unverfängliche Zusammenfassung über den Inhalt der Geschichte, das möchte ich in diesem Fall aber ausnahmsweise unterlassen, da schon der Klappentext sehr viel verrät und es sich auf jeden Fall lohnt, „Saving Grace“ aus dem unbekannten heraus zu erfahren. So viel sei gesagt: Während die Nachbarn und Freunde glauben, Grace hätte mit Jack das große Los gezogen, ist sie in ihrem persönlichen Alptraum mit einem Mann gefangen, der seine ganz eigenen kranken Ziele verfolgt … Grace Angel erzählt uns aus der Ich-Perspektive ihre Geschichte. Wir springen immer wieder zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit hin und her, laufen aber während des Lesens aufeinander zu. Ein tolles Erzählelement, das ganz großartig von B. A. Paris umgesetzt wurde und von ihrem klaren, bildlichen und mitreißenden Schreibstil nur noch getoppt wird. Die Ausweglosigkeit, in der wir Grace wiederfinden, ist so beklemmend und nachvollziehbar beschrieben, dass es mir oft eiskalt den Rücken runter gelaufen ist. Die Bedrohung und die Angst sind greifbar. Natürlich ist die Idee, des vermeintlichen Traummannes, der sich als verrückter Psychopath entpuppt im Thriller-Genre nichts Neues mehr, aber für mich hat die Autorin mit Jack Angel ein ganz neues Level erreicht. Er ist furchteinflößend, absolut real und abgrundtief böse. Ein Charakter, mit einem so überzeugenden aalglatten Pokerface, der mir bisher nur sehr selten in einem Buch begegnet ist. Ich musste unglaublich mit Grace mitleiden, konnte ihr aber einfach nicht helfen! B. A. Paris führt ihren Lesern auch ganz klar vor Augen, wie schnell es gehen kann, dass man sich als Frau in solch einer Situation wiederfindet. Wie oft hören wir von häuslicher Gewalt in unserem Umfällt? Dafür brauchen wir nicht erst den Fernseher aufdrehen! Eine absolute Leseempfehlung von der ersten bis zur letzten Seite!

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