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Rezension zu
Das Weingut. In stürmischen Zeiten

Ein bewegender historischer Roman zur Zeit des Krieges 1870/71

Von: Leseratte61 aus Neuenstein
19.08.2018

Inhalt: In Heidelberg wird im Jahre 1851, von einer in Schande gefallenen jungen Frau, in einem Gebärhaus ein kleines Mädchen zur Welt gebracht. Die unglückliche Mutter darf ihre Tochter nicht einmal sehen, obwohl sie sie über alles liebt. Einer freundlichen Schwester hat sie es zu verdanken, dass ihre Tochter wenigstens den von ihr ausgesuchten Namen Irene erhält. Irene wächst in Waisenhäusern auf, bis sie im Jahre 1866 von Wilhelm Gerban dort hinausgeholt wird, um auf seinem Familiensitz als Dienstmädchen zu arbeiten. Als Begründung erfährt Irene nur, dass es sich um einen Wunsch einer Freundin der Frau Gerban handeln würde. Demnach soll Irene gesucht und aus dem Waisenhaus geholt werden. Auf dem Weingut lebt sich Irene schnell ein und findet schnell eine gute Freundin, die ihr hilft die Intrigen zwischen dem Personal und in der Familie zu verstehen. Es dauert nicht lange bis sich Franz, der Sohn der Familie Gerban und Irene kennenlernen. Franz ist ganz anders als sein Vater und seine Schwester, er kämpft für Gerechtigkeit und gute Arbeitsbedingungen und wird von seinem Vater für seine Ansichten teilweise stark verachtet. Durch seine schüchterne und immer aufrichtige Art kann er nach einiger Zeit das Herz von Irene für sich gewinnen. Leider ist dies eine Verbindung, die zu dieser Zeit unvorstellbar war. Warum es in diesem besonderen Fall noch viel unvorstellbarer war, stellt sich im Verlauf der Handlung dar. Die zwei Liebenden werden wegen der Familie schon vor extreme Herausforderungen gestellt, als der Krieg 1870 ausbricht. Marie Lacrosse gelingt es und diesen Krieg bildhaft und in all seiner Grausamkeit miterleben zu lassen. Sie schafft es auch, hier und da noch Menschlichkeit einfließen zu lassen, die es auch in den schlimmsten Kriegen durchaus gab. Einfach unglaublich, wie in diesem Krieg Menschen geopfert wurden und teilweise auch viele Jahre später noch unter den Folgen litten. Kann es angesichts dieser dramatischen Umstände in dieser Zeit gelingen, dass sich die Liebe durchsetzt? Lest bitte selbst, da ich nicht zu viel verraten möchte. Mein Fazit: Ich hatte das Vergnügen, ein sehr gut recherchiertes Buch, mit einer unglaublichen Spannung zu lesen. Marie Lacrosse ist es gelungen ein Werk zu schaffen, dass sich auf wahre Begebenheiten stützt und diese in unglaubliches Familiendrama einzubinden. Danke, dass ich dieses Buch lesen durfte. Während der ganzen Lektüre habe ich mit den Protagonisten gelitten und auf ein positives Ende gehofft. Leider muss ich auf den Folgeband warten, um zu erfahren, wie es mit Irene, Franz, Pauline und Minna weitergeht. Denn diese drei Personen haben mich ganz besonders mitleiden und mitfiebern lassen. Ich kann den Erscheinungstermin kaum noch erwarten. Dieses Buch ist eine absolute Empfehlung für Liebhaber historischer Romane.

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