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Rezension zu
Diese eine Woche im November

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Netter Jugendthriller für zwischendurch

Von: Eli
11.03.2015

Spontan wird Julia von ihrem Vater zu einer Woche Urlaub in Venedig eingeladen. Nach der Scheidung ihrer Eltern freut sie sich mal wieder Zeit mit ihrem Vater zu verbringen, andererseits ist sie auch skeptisch, wie es werden wird mit ihm allein. Doch die Tage in Venedig verlaufen entgegen all ihren Erwartungen. Zum einen trifft sie auf den geheimnisvollen Tonio, der so plötzlich in ihrem Leben auftaucht und mit ihr Venedig erkundet. Zum anderen hat ihr Vater Herbert Reichelt verschwiegen, warum sie wirklich nach Venedig gereist sind. Er ist Kommissar und getarnt als Urlaub führte Herbert ein Diebstahl in Düsseldorf ihn in die Lagunenstadt. Und weder er noch Julia ahnen, dass sie dadurch direkt einem alten venezianischen Geheimbund in die Arme laufen, der alles andere als harmlos ist. Meine Meinung Der Klappentext lässt vermuten, dass sich in "Diese eine Woche im Dezember" ein ausgewogenes Verhältnis aus Liebesgeschichte und abenteuerlicher Spannung finden lässt. Liebe ist in der Geschichte zu finden, aber sie spielt sich im Endeffekt eher im Hintergrund ab. Wer also nach einer großen romantischen Liebesgeschichte sucht, wird hier nicht fündig werden. Es ist für mich eher ein Jugendthriller, der sich am Anfang etwas zieht und am Ende dann doch viel Action bereit hält. Das erste Viertel hätte meiner Meinung nach zügiger und noch spannender erzählt werden können. Teilweise wurden Aspekte ausschweifend beschrieben bei denen ich nicht verstanden habe, was sie für die Kerngeschichte an sich tun. Zudem sollte man sich auf eine spezielle Schreibweise des Autors einstellen. Michael Wallner schreibt in klaren und prägnanten Sätzen mit denen ich zu Beginn sehr schwer zurechtkam. Erst als ein Ereignis nach dem anderen passiert, konnte ich mich daran gewöhnen, da die Handlung und kurze Sätze dann einfach zusammenpassten. Von den Protagonisten bekommt man im Verlauf der Geschichte einen guten Eindruck. Insbesondere durch Hintergrundinformationen zum Leben der Charaktere bekommen diese eine gewisse Tiefe und man kann sie besser verstehen. So ging es mir vor allem mit Tonio, Pippa und Rinaldo, die ich am Schluss auch sehr mochte. Julia dagegen fand ich nicht ganz so interessant. Im Grunde ist sie eine typische Siebzehnjährige, die von ihren Eltern genervt ist, sehr zickig sein kann und die Welt kennenlernen will. Auch wenn ich sie nicht übermäßig mochte, entwickelt sie sich während der Zeit in Venedig und ändert manche ihrer Ansichten. Außerdem wird die Geschichte immer wieder aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt und nicht nur aus Julias, wodurch es spannender und abwechslungsreicher wird. Der Hauptgrund dieses Buch zu lesen war, dass die Geschichte in Venedig spielt. Ich bin total fasziniert von dieser Stadt und finde vor allem die geheime Bruderschaft hat dort wunderbar hingepasst. Außerdem hat es der Autor geschafft, die schönen und auch die ungeschminkten Seiten der Lagunenstadt zu zeigen. Fazit Die erste Hälfte der Geschichte hätte meiner Meinung nach entweder gekürzt werden können oder hätte einfach schon mehr Spannung bzw. Highlights gebraucht. Die zweite Hälfte war spannend und manche Aspekte wurden vom Autor sehr überraschend gelöst. Ein schöner Jugendthriller für zwischendurch. Und wen die Themen Venedig und Kriminalität interessieren, sollte sich die Leseprobe mal näher angucken. ★★★☆☆ 3½ /5

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