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Rezension zu
Der kleine Laden in Bloomsbury

Das Ende verschenkt zu viel Potential.

Von: Hauptstadtliebe
15.08.2018

Posy weiß gar nicht wie ihr geschieht: nach Lavinias Tod erbt sie ihren Buchladen und soll ihn wieder zum Laufen bringen. Kurzerhand beschließt sie daraus eine Buchhandlung für Liebesromane zu machen. Doch Sebastian, Lavinias gut aussehender Enkel, ist damit gar nicht einverstanden und versucht dies mit allen Mitteln zu verhindern. Ein sehr süßes Cover, wenn auch ein wenig kitschig. Das Bild hat weniger vom lebhaften London, als mehr von einem idyllischen Städtchen auf dem Land. Es passt aber trotzdem super! Nach den Valerie Lane Büchern von Manuela Inusa kann ich gar nicht genug von dieser Art Büchern bekommen, also war auch dieses hier nicht vor mir sicher! Ich hatte ein wenig Schwierigkeiten in die Geschichte hineinzufinden. Es ging alles sehr schleppend voran und ich hatte das Gefühl, dass es ewig dauert, bis hier mal auf den Punkt gekommen wird. Nach ungefähr 100 Seiten hat sich das Blatt allerdings gewendet und es wurde doch noch fesselnd. Zwar ist nichts großartig spannendes passiert, das muss es in einem Liebesroman aber auch gar nicht. Viele kleine Ereignisse und Wendungen haben die Geschichte auch lesenswert gemacht. Besonders gut hat mir gefallen, dass man Posys Liebe zu Büchern förmlich greifen konnte. Auch die Charaktere haben mir im Großen und Ganzen gut gefallen. Leider war auch hier die Protagonistin, wie so oft, wahnsinnig naiv, um nicht zu sagen "dümmlich". Aber vielleicht gehört das auch einfach in die Art von Romanen, es soll ja schließlich ein Happy End geben. Womit wir auch schon am größten Kritikpunkt angekommen sind: das Ende hat mir gar nicht gefallen. Nicht der Verlauf der Geschichte an sich, sondern die Geschwindigkeit in der alles abgewickelt wurde. 350 Seiten hin und her, hinarbeiten auf das Große Finale und dann spielt sich alles auf 30 Seiten ab - schon ein wenig mager. Der Schreibstil dagegen hat mir auch hier wieder sehr gut gefallen, seicht und verspielt, aber trotzdem fesselnd. Fazit: Eine schöne Urlaubslektüre, bei der die Autorin aber, grade am Ende, wahnsinnig viel Potential verschenkt hat!

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