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Rezension zu
Das Weingut. In stürmischen Zeiten

Schöne historische Familiensaga :)

Von: Buechertraeume2018
07.08.2018

Irene lebt seit ihrer Geburt in einem Weißenhaus, nachdem sie alt genug wird sie in einem Weißenhaus in Speyer gebracht, dort durchlegt sie eine schlimme Zeit, wird von den Schwestern ständig für irgendwelche Sachen beschuldig, die sie nie gemacht hat. In dieser Zeit besucht sie Wilhelm Gerban, ein wohlhabender Weinhändler aus dem Elsass. Er möchte auf Wunsch seiner Ehefrau, Irene als Dienstmädchen auf sein Gut nehmen. Irene ist glücklich ihrem Schicksal im Weißenhaus entkommen zu sein. Nach und nach gewöhnt sie sich ein, nur die Tochter des Hauses macht ihr das Leben schwer, Mathilde stellt sich auch im Laufe als niederträchtige, eifersüchtige Person heraus. Sohn des Hauses Franz lebt in einem Internat in Augsburg, durch einen Disput, wird er während des Jahres dort entlassen. Dies freut seinen Vater überhaupt nicht, sodass dieser schlussendlich zu seinem Onkel ans Weingut in Schweighofen. Auch dort macht er sich keine Freunde. Vor einer Abreise in Schweighofen lernt er nur kurz Irene kennen. Nach dieser Zeit macht Franz dann doch noch diese Schule und kehrt erst nach dem Abschluss und anschließender Europareise wieder zurück an das Gut. Ein paar Jahre vergehen und auch Irene wird im Hause im zum 3. Hausmädchen befördert. Nachdem sie Franz wieder zurück ist, lernen sich er und Irene besser kennen und treffen im Geheimen miteinander. Beide lieben sich, nur die Beziehung der beiden steht unter keinem guten Stern, das Franz Vater die Beziehung zu einem Dienstmädchen nicht duldet. Zwar steht Franz zu ihr und möchte sie heiraten, aber da beide noch nicht volljährig sind, müsste Herr Gerban der Heirat zustimmen, dass er verweigert. Irene wird nach Schweighofen geschickt um dort zu arbeiten. Die Zeiten sind unruhig, Preußen und Frankreich geraten immer wieder aneinander, nach einer Depeche von Napoleon fühlt sich König Wilhelm von Preußen in einem Stolz gekränkt, sodass Preußen, Frankreich den Krieg erklären. Frank möchte als Soldat für Frankreich in den Krieg ziehen, da er durch seine Mutter, die Französischen Staatsbürgerschaft besitzt. Sein Vater hat aber schon vorgesorgt und hat ihn während seiner Zeit im Internat und Europareise vom Wehrdienst entbunden, sodass Franz keine Möglichkeit mehr hat, für Frankreich gegen Preußen zu kämpfen. Nichtdestostrotz schließt sich Franz einer Gruppe Zivilisten an, die die Sicherheit von Weißenburg sicherstellen wollen. Trotzallem wird Weißenburg von den Preußen besetzt. Franz flüchtet sich auf Schloss Geisberg. Dort wird weiterhin gekämpft und so muss er mit ansehen wie sein Cousin Fritz auf der gegnerischen Seite für Preußen kämpft, stirbt. Franz kehrt anschließend auf Umwegen zurück an Altenstadt auf´s Gut zurück. Dort sind auch seine Tante und Onkel und so muss er diesen den Tod ihres Sohnes mitteilen. Nach der Beerdigung von ihrem Cousin Fritz muss sich Franz der französischen Wehr anschließen, dass es ihm zuvor eigentlich verboten war, als Zivilist zu kämpfen und dies seine einzige Möglichkeit ist, für den Moment zu überleben. Auch Irene kehrt zurück nach Altenstadt und macht sich riesige Sorgen um Franz, einmal fällt sie während ihre Arbeit sogar in Ohnmacht. Irene Hilft bei Versorgung der Verwundeten. Auch Franz Mutter ist wegen dem Krieg schwer betroffen und nimmt nochmals Opium als gut für sie ist. Franz zieht weiter, verspricht aber sich bei Irene und seiner Mutter zu melden. Franz arbeitet als Sanitätssoldat und durchlebt schlimme Zeiten, währenddessen stellt sich heraus, dass Irene tatsächlich schwanger ist, Franz Mutter steht zu ihr, auch wenn Herr Gerban und Mathilde weiterhin Pläne schmieden wie sie Irene vertreiben. Wilhelm bittet Irene mehrfach Geld an, dies solle das Kind in einer Gebäranstalt bekommen und zur Adoption freigeben, dies ist für Irene aber keine Option. Franz wird während den Unruhen im Krieg verwundet und verliert ein Bein. Nachdem er wieder wach ist und ansprechbar, schreit er einen Brief an die Familie, die Nachricht erhält aber nur Hr. Gerban und Mathilde. Zu gleichen Zeit betäubt Hr. Gerban Irene nachdem diese seine Aufforderung nicht nachgekommen ist und sperrt sie in einen Keller. Er möchte das Irene das Kind abtreibt… Weiteres vom Buch erzähle ich jetzt nicht, sonst gibt es keine Überraschungen mehr. Fazit: Mir hat das Buch wirklich gut gefallen, konnte mich voll auf die Geschichte einlassen und bin in die Vergangenheit gereist. Eine wirklich tolle Familiensaga im 19. Jahrhundert. So fassettenreich und spannend bis zum Ende. Auch die detaillierten Beschreibungen während dem Kriegsgeschehen war beeindruckend, wenn auch sehr grausam, was die Leute zu dieser Zeit alles miterleben mussten, da der Krieg ja so sinnlos geführt wurde, nur weil sie zwei Parteien nicht einig waren und sich ihrem Stolz gekränkt fühlten. Ein wirklich interessantes Thema, werde mich auch damit jetzt mehr befassen. Man kann nur erahnen wie es um die Zeit so war zu leben, aber die Geschichte von Marie Lacrosse bringt es einem wirklich Nahe. Klare Leseempfehlung. Nur zu schade, dass das Ende so offenblieb. Jetzt bis April ´19 zu warten ist ja fast unerträglich, würde so gerne wissen, wie es zwischen Franz und Irene weiter geht.

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