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Rezension zu
Wege, die sich kreuzen

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein wunderbarer Generationenroman

Von: Goldene Seiten
05.08.2018

Über 100 Jahre Familiengeschichte werden in diesem wunderbaren Roman erzählt. Im Mittelpunkt stehen die drei Frauen Maria, Lahja und Kaarina. Maria, eine emanzipierte Hebamme 1895, die Fahrrad fährt und ihr Korsett als lästig empfindet. Lahja, Marias uneheliche Tochter, die Fotografin ist und genau wie Maria mit den gesellschaftlichen Konventionen zu kämpfen hat. Und schließlich Kaarina, die 1960 darunter leidet, mit ihrer tyrannischen Schwiegermutter (Lahja) unter einem Dach zu wohnen. Die Schicksale der drei Frauen werden vom Autor miteinander verwoben. Durch den Perspektivenwechsel gelingt es ihm, über jeden Charakter genug zu erfahren, um Verständnis für jede der Frauen zu wecken. Das hat mir an dem Buch besonders gut gefallen. Der letzte Teil des Buches widmet sich Omni, dem Ehemann von Lahja, der ihr nie geben konnte, was sie sich von ihm erhoffte. Ein liebevoller Mann und Vater, der ebenfalls unter den damals herrschenden Regeln und Konventionen leiden musste und sich stets wünschte "normal" zu sein. Sein Schicksal hat mich ganz besonders berührt. Für mich zeigt dieses Buch, wie Familienschicksale sich gegenseitig beeinflussen und Lebensthemen in die nächste Generation übertragen werden können. Unbedingt lesen!

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