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Rezension zu
Der Brombeergarten

Eine charmante Geschichte, die echtes Gartenfeeling zaubert.

Von: sommerlese
25.07.2018

Die Lehrerin Tilly Parker ist Ende 20 und zieht nach einem Schicksalschlag in eine andere Stadt. Dort startet sie einen Neubeginn und pachtet sich einen Garten in der Anlage Ivy Lane. Die Gärtner-Clique nimmt sie mit offenen Armen auf, sie bekommt Tipps und hilfreiche Unterstützung in Gartenfragen und fühlt sich in der Gemeinschaft zunehmend wohl. Ihre neue Freundin Gemma bringt sie dazu, Gartenfeste zu veranstalten und dafür backen sie Kuchen und verkauften eigene Marmelade. Als der attraktive Aidan mit seinem Filmteam auftaucht, stellt er ihr Leben auf den Kopf, denn Tilly scheint ihn sehr sympathisch zu finden. Tilly Parker ist erst Ende zwanzig und hat bereits einen Schicksalsschlag erlebt, über den sie nun hinwegkommen muss. Sie zieht in eine kleine Stadt und startet einen Neuanfang. Weil sie in freier Natur gut zur Ruhe kommt, bewirbt sie sich in einer Kleingarten-Anlage um einen Garten und bekommt die Parzelle, dabei hat sie überhaupt keine Ahnung von Gartenfragen. Doch als Gärtner ist man niemals allein und so findet sie trotz ihrer zurückhaltenden Art schnell Anschluss und eifrige Helfer und Ratgeber stürzt sich damit mitten ins Gewimmel der Gärtner-Community. In diesem Roman lernen wir Tilly kennen, erfahren von ihrem Schicksalsschlag und begleiten ihren Neuanfang in ihrem Garten. Es macht Spaß zu sehen, wie sich Tilly mit Eifer in ihrem Garten nützlich macht und zunehmend Freude am Pflanzen, Wachsen und Gedeihen findet. Allmählich findet sie neue Kontakte und sogar Freunde und es dauert einige Zeit, bis sie ihre eigene Geschichte offen erzählen kann. Sie wird zögerlich, aber immer mehr ein Teil der Gärtner-Gemeinschaft. Man freut sich mit ihr über ihr neues soziales Umfeld und ebenso über ihre tolle Ernte von Saubohnen, Zucchini und anderen Gemüsen. Eigentlich ist dieser Roman eine ruhige und beschauliche Geschichte, die keine großen Höhen und Tiefen beeinhaltet. Es geht zwar recht lebendig und abwechslungsreich zu, man erlebt die schönen Momente von Freundschaften und Gartenzuchterlebnissen mit und sieht im Grunde, wie ein Gartenjahr seine Bahn schlägt. Wer selbst gerne gärtnert, wird die Gartenbelange mit besonderem Interesse mitverfolgen können. Für mich standen eher die vielfältigen Charaktere im Mittelpunkt, sie alle wurden detailreich und mit unterschiedlichen Facetten gezeichnet und man konnte entspannt in diese Geschichte abtauchen. Die Figur der Tilly ist anfangs eher undurchschaubar, weil sie so allein und isoliert wirkt. Doch wenn man sie näher kennenlernt, kommt ein herzlicher und emotionaler Mensch zum Vorschein. Sie braucht immer etwas Zeit, um sich anderen Personen zu öffnen, manchmal stehen ihr Vorurteile im Weg, aber nach und nach verändert sie sich zu einer offenen und hilfsbereiten Frau. Sie wächst mit ihren Aufgaben und nimmt sich auch den Problemen anderer Menschen an. Diese Entwicklung habe ich gern beobachtet. Dies ist ein schöner Gartenroman mit liebenswerten Figuren, die einem sofort ans Herz wachsen. Man wäre gern selbst beim Gartenfest dabei und würde die Menschen und ihre Gärten kennenlernen. Der Schreibstil ist leicht, locker und man kann den Roman als Entspannungslektüre lesen. Eine charmante Geschichte mit etwas Romantik, einem geglückten Neuanfang und reichlich Insiderwissen über Gemüseanbau, die echtes Gartenfeeling zaubert.

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