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Rezension zu
Das Gefühl von Sommerblau

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Nicht wirklich packend

Von: Melanie Drümper
22.07.2018

Max wird vierzig Jahre alt und möchte diesen Geburtstag mit all seinen Freunden feiern. Dazu lädt er sie in sein Haus in der Bretagne ein. Ein Wochenende lang will er mit ihnen tanzen, trinken, lachen und in Erinnerungen schwelgen. Und er will ihnen endlich ein lang gehütetes Geheimnis verraten. Juliette hat ihren Eltern zuliebe, ihr Restaurant in Paris aufgegeben. Um sie zu pflegen, kehrt sie in die Bretagne zurück - und landet als Köchin auf Max' Geburtstag. Ohne, dass beide es vorher wissen, hält das Schicksal einiges für sie bereit. Aber sind die diesem auch gewachsen? Ich muss sagen, der Einstieg ins Buch viel mir nicht so schwer. Die ersten Seiten mit Juliette als Hauptprotagonistin haben mir wirklich gefallen. Aber eben nur der Anfang. Ein plötzlicher Szenenwechsel hat mich als Leserin zu Max und seinem Haus in der Bretagne geführt. Dort wird gefeiert, dort wird gelacht und auch Juliette, die eigentlich nur als Köchin eingestellt ist, nimmt an der Feier teil. Ich will nicht sagen, dass der Schreibstil der Autorin mir das Lesen erschwert hat, denn eigentlich war er wirklich flüssig zu lesen. Irgendwie hat mich die Umsetzung der Geschichte aber ein wenig ... gestört, wäre da falsche Wort. Es hat mich eben einfach nicht fesseln können. Eigentlich geht es hauptsächlich um Max, der seinen Geburtstag feiern will. Max, der aber gar nicht ert richtig auftaucht und Juliette mit seinen Gästen alleine lässt. Das fand ich schon ein wenig befremdlich und ich könnte nicht mal sagen, wie ich an ihrer Stelle richtig reagiert hätte. Oder wie ich mir gewünscht hätte, dass sie reagiert. Die Perspektiv - und auch Jahreszeitenwechsel haben mich an manchen Stellen wirklich verwirrt. Ich hatte ein paar Schwierigkeiten, mich richtig zurecht zu finden. Und das Gefühl von Sommerblau oder allgemein von Sommer hat mir in Laufe des Buches wirklich gefehlt. Oder aber ich habe es einfach nicht gefunden. Max als Charakter war mir außerdem von Anfang an unsympatisch. Sein Verhalten, manchmal seine Gedankengänge. Irgendwie war er der Charakter, bei dem ich gar nicht so viele Bratpfannen zücken konnte, wie ich sie ihm über den Kopf ziehen wollte. Juliette hinwegen war eine Person, die ich sofort mochte. Ich hätte echt gerne noch ein wenig mehr über sie erfahren. Durch das Buch merkt man schnell, dass jede einzelne Person ihr eigenes Problem hat, dass er mit sich rumschleppen muss. An sich fand ich das gar nicht so schlecht, immerhin ist das auch im realen Leben oft so, aber mir hat einfach der Tiefgang zu gewissen Problemem gefehlt. Es war eine keine richtige Handlung zu erkennen, sondern einfach irgendwie .. eine Art Therapiesitzung, bei der jeder mal ein wenig von seinen Probleme erzählen darf, die die anderen Teilnehmer dann versuchen zu lösen. Schade eigentlich, denn ich hätte mir wirklich gewünscht, dass mich das Buch alleine schon wegen des schönen Covers ein wenig mehr hätte begeistern können.

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