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Rezension zu
Das Seehaus

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Großartige Familiensaga mit Thrillerelementen

Von: KittysKiste aus Deutschland
19.07.2018

Im Jahre 1933 lebt Familie Edevane in Cornwall auf ihrem Anwesen am See. Gerade sind alle mit den Vorbereitungen zum alljährlichen Mittsommernachtsfest beschäftigt, nichtsahnend, dass am nächsten Tag schon das Unglück über sie hereinbrechen wird. Siebzig Jahre später stößt die junge Polizistin Sadie beim Joggen auf das ziemlich herunter gekommen Haus am See und ist sofort davon fasziniert. Fortan versucht sie herauszufinden, was damals dort geschehen ist. Angetan vom sehr interessanten und geheimnisvollen Klappentext des Buches, musste ich es endlich lesen und ich war wirklich überrascht, wie sehr es mich von sich überzeugen konnte. Kate Morton hat zwar einen sehr ausführlichen und bildlichen Schreibstil, doch fand ich kein einziges Wort überflüssig. Vielmehr ließ sich dieser Roman sehr schnell und einfach lesen und hat mich einfach in seinen Bann gezogen. Dabei ist die Sprache genau auf den Punkt und passt perfekt. Was die Handlung in diesem Buch angeht, so ist diese sehr umfangreich. Einerseits hat man es mit einer Familiensaga zu tun, andererseits aber auch mit einem Thriller, der den Leser an manchen Stellen den Atem anhalten lässt. Außerdem springt die Geschichte zwischen den Jahren hin und her und man bekommt immer wieder kleine Häppchen darüber hingeschmissen, was im Jahre 1933 auf dem Anwesen der Edevanes geschehen sein könnte. Immer wieder werden von Sadie neue Vermutungen aufgestellt und diese mit einem erneuten Blick in die Vergangenheit entweder bekräftigt oder widerlegt. Man konnte sich also nie sicher sein, was nun wirklich vorgefallen ist und so blieb die Geschichte bis zum Schluss wahnsinnig spannend. Dabei waren die Wendungen richtig gut inszeniert und bis ins kleinste Detail perfekt durchdacht. So konnte mich das Ende, obwohl ich selbst eine Vermutung hatte, die in diese Richtung ging, richtig überraschen und es hat mich durchaus zufrieden zurück gelassen. Ebenfalls waren die Charaktere allesamt richtig gut geschrieben. Leider kann ich aber nicht auf jeden einzeln eingehen, da es einfach zu viele wichtige Personen gab, einerseits die Familie Edevane mit Freunden und Angestellten, andererseits Sadie und die Menschen, mit denen sie zu tun hat. Dabei stehen aber vor allem Alice und Sadie als Protagonistinnen im Vordergrund. Beide sind durchaus sehr authentische und eigenständige Persönlichkeiten, deren Schicksale wahnsinnig interessant zu lesen waren. Ich kann nur sagen, dass mir dieses Buch außerordentlich gut gefallen hat. Ich fühlte mich zu keiner Zeit gelangweilt und wollte einfach immer weiter lesen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie die Geschichte ausgeht. Wer Familiensagas mag, der sollte auf jeden Fall zu diesem Buch greifen.

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