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Rezension zu
Was vom Tage übrig blieb

Ein großartiger Roman, ein großartiger Sprecher

Von: Regi Lang
19.07.2018

Ich muss gestehen, dass ich noch nie einen Roman mit so einer gewählten, angenehmen, vornehmen Sprache erlebt habe. Ein Stil mit besonderer Eleganz und doch leicht zu hören. Ich hatte zuerst das Gefühl, dass mir dieser Stil auf die Dauer unangenehm sein würde, dass ich diese typische Ausdrucksweise, wie man sie aus Filmen kennt, nicht lange hören möchte. Ich wurde eines Besseren belehrt. Es war ein absoluter Hörgenuss. Bis zum Schluss. Sicherlich ist es auch dem Sprecher Gert Heidenreich zu verdanken, dass man nicht aufhören kann, bevor man alles kennt. Ich sah regelrecht die Protagonisten vor meinen Augen, wie sie in dieser typischen Art der englischen Bediensteten in hochherrschaftlichen Häusern auftreten. Immer im Dienst ihrer Herrschaft, stets die Verantwortung und die Loyalität im Auge, immer korrekt, immer diskret, immer die eigenen Belange vergessend, um die notwendige Dienstbeflissenheit nicht aus Acht zu lassen. Persönliches ist unwichtig, wird verdrängt, auch wenn es wehtut. Aber, was bleibt am Ende der Tage übrig? Dem Autor ist ein großartiger Roman gelungen, der zu Recht einen Preis erhalten hat. Ich muss gestehen, dass ich noch nie vom Autor, dem Literatur- Nobelpreisträger von 2017, ein Buch gelesen habe. Das wird sich ändern. Denn ich bin angetan von seinem Stil und sehr neugierig auf andere Romane.

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